Die Psychoanalyse des Jungen (eBook)
432 Seiten
Klett-Cotta (Verlag)
978-3-608-20496-4 (ISBN)
Hans Hopf, Dr. rer.biol.hum., ist einer der renommiertesten Kinder- und Jugendlichen-Analytiker Deutschlands; Dozent, Supervisor und Ehrenmitglied der Psychoanalytischen Institute Stuttgart, Freiburg und Würzburg. 2013 erhielt er den Diotima- Ehrenpreis der Deutschen Psychotherapeutenschaft. Er hat zahlreiche Bücher publiziert.
Hans Hopf, Dr. rer.biol.hum., ist einer der renommiertesten Kinder- und Jugendlichen-Analytiker Deutschlands; Dozent, Supervisor und Ehrenmitglied der Psychoanalytischen Institute Stuttgart, Freiburg und Würzburg. 2013 erhielt er den Diotima- Ehrenpreis der Deutschen Psychotherapeutenschaft. Er hat zahlreiche Bücher publiziert.
Cover 1
Inhalt 8
Vorwort zur ersten Auflage 16
Vorwort zur fünften Auflage 19
Einführung – Jungen auf der Suche nach ihrer Identität 21
Eine persönliche Einleitung 21
Traumatisierte Kinder – heute wie damals 22
Traumatisierte Väter der Nachkriegszeit 24
Kriegskinder als spätere Väter – eine »geschlagene« Generation 25
In einer »kalten Heimat« 27
Männlich werden … 28
Existieren Geschlechtsunterschiede? Wie viel »Junge« darf sein? 28
Wer hat Angst vorm »schwarzen Mann«? 31
Geschlechtsunterschiede – erste Überlegungen und Fragen 33
Beängstigende Entwicklungen oder alles nicht so schlimm? 36
»Das Gehirn macht die Seele«, und die Seele formt das Gehirn! 36
Kleine Biologie des Jungen 38
X- und Y-Chromosom 38
Hormone und Gehirnentwicklung 39
Evolutionstheoretische Überlegungen 42
Einflüsse der Gesellschaft auf die Entstehung psychischer Störungen 46
Die Gesellschaft reagiert wie ein Individuum auf Anforderungen der Zivilisation 46
Kollektive Ängste und Versagen der Realitätsprüfung 47
Veränderungen innerhalb der Gesellschaft 50
Werden frühe Abhängigkeitsbedürfnisse von Kindern noch ausreichend gestillt? 53
Angst vor Aggression bei Eltern 54
Schwindende Inzestgrenzen und mangelnde Achtung von Generationenunterschieden 56
Schubladendiagnosen 57
Mutter und Sohn 59
Das Bild von der Mutter in unterschiedlichen psychoanalytischen Theorien 59
Sigmund Freud – der Sohn, ein Liebling der Mutter 59
Melanie Klein – die gute und die böse Brust 60
C.?G.?Jung – facettenreicher Mutterarchetyp 61
René A.?Spitz – Deprivation und Verfall 61
Margaret Mahler – Loslösung von der Mutter 62
Die Mutter, gut genug – Mutterschaft ein »Zustand« 63
Die Mutter und das väterliche Gesetz 64
Ausblick 65
Die Mutter und ihr Einfluss auf die Entstehung von Sexualität und männlicher Identität 66
Entwicklung von Sexualität 66
Die pflegende Mutter und die Geschlechtsentwicklung des Jungen 70
Verführungstheorie von Laplanche: Infantile Sexualität ist erworbene Sexualität – Wie kommt die Sexualität ins Kind? 81
Zusammenfassung 84
Vater und Sohn 85
Einleitung 85
Mann wird Vater 85
Welche Funktionen hat der Vater? 86
Bedeutung und Funktion des Vaters innerhalb der Psychoanalyse 87
Identifizierung mit Mutter und Vater von Anfang an 88
Entwicklung von Über-Ich und Ich-Ideal 89
Inzestverbot 91
Entwicklung der Geschlechtsidentität 94
Bisexualität 94
Geschlechtsidentität 96
Kerngeschlechtsidentität 97
Geschlechtsrollenidentität 98
Geschlechtspartneridentifizierung 102
Verlauf der Geschlechtsidentitätsentwicklung 102
»Entidentifizierung« – Wie wird der Junge »männlich«? 103
Triangulierung 107
Fantasie vom Dritten und innerer triangulärer Raum 108
Der Weg hin zum Dritten – das Spiel mit dem Dritten 111
Zusammenfassung 115
Schlusswort für Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten 116
Schaltstellen der Triebentwicklung des Jungen 119
Kastrationskomplex 119
Vorüberlegungen 119
Beschneidung und Kastrationskomplex 120
Körperliche, seelische und soziale Folgen der Zirkumzision, des Angriffs auf die Männlichkeit 122
Operative Eingriffe und Traumatisierungen 124
Der Mutter zu nah 125
Weitere Untersuchungen 127
Kastration und Mythologie 129
Der kleine Junge und der Kastrationskomplex 130
Der Kastrationskomplex bei Lacan 132
Kastrationsangst und Geschlechterdifferenz 133
Kastrationsangst und fragile männliche Identität 134
Phallische Phase 137
Einleitung 137
Beginn der phallischen Phase 138
Phallisch und ödipal 139
Phallisches Spiel 141
Jungen und Mädchen haben von Geburt an natürliche Vorlieben für bestimmte Spielsachen 142
Wie sieht die phallische Entwicklung eines Jungen aus? 143
Wie viele phallische Qualitäten darf ein Junge heute haben? 144
»Wie viel Junge« darf also heute sein? 145
Ödipuskomplex 147
Ödipale Triangulierung 147
Der Mythos 147
Der Ödipuskomplex bei Freud 149
Scheitern des Wisstriebes – Lern- und Arbeitshemmungen 152
Elektra mordet nicht! 153
Der Ödipuskomplex beim Jungen 154
Das ungleiche Beziehungsdreieck 155
Voyeurismus und paranoide Angst 158
Eine Mutterliebe – oder ein tot geborenes Lebensglück? 159
Negativer Ödipuskomplex und Geschlechtspartneridentifizierung – der vollständige Ödipuskomplex 163
Hetero- oder homosexuelle Geschlechtspartneridentifizierung 166
Untergang des Ödipuskomplexes und Beginn der Latenz 171
Latenz heute 172
Einleitung 172
Externalisierende Störungen mit Spiel- und Symbolisierungsstörungen 177
Zunehmende Sexualisierung 177
Probleme, weil der Vater abwesend ist 178
Wie sieht die Latenzphase heute aus? 179
Adoleszenz 181
Einleitung 181
Einbruch der Sexualität 182
Konflikte der Adoleszenz 183
Kognitive Weiterentwicklung und Suche nach Identität 185
Ödipuskomplex und Adoleszenz 187
»Es ist etwas vorgefallen« 187
Wenn die Loslösung scheitert 192
Geschlechtsidentität und Homophobie 194
Wege zur Identität 196
Spezielle Gefährdungen 197
Abschied, Trauer und Depression 198
Hass auf den Vater und Vatersehnsucht 201
Aggression und Autoaggression 206
Über-Ich und Abwehrmechanismen 209
Abschließende Überlegungen 211
Die Mutter – zwischen Ernähren und Begehren 213
Einleitung 213
Theoretische Vorüberlegungen 214
Die Mutter – die erste Beziehungsperson 218
Zuschreibungen von Männlichkeit 220
Die unterwürfige, vom eigenen Vater »unterstimulierte« Frau als Mutter 222
Inzestuöse Ängste und ihre Abwehr über Aggressivierung und Sexualisierung 225
Wenn der Vater fehlt 231
Was bedeuten diese Ergebnisse? 232
Dem Körper der Mutter zu lange ausgesetzt und zu nah 233
Sexueller Missbrauch durch die Mutter 236
Die verführerische, vom eigenen Vater »überstimulierte« Mutter 236
Hochstapler und Zuhälter – Folgen sexuellen Missbrauchs durch die Mutter 242
Der verdächtige Dritte – Dr.?Jekyll ist Mr.?Hyde 247
Von der »Schuld« der Mutter 251
Überlegungen zu »männlicher Identität« und ihren Varianten 253
Das Elternpaar 255
Einleitung 255
Heterosexuelle Elternpaare 256
Alleinerziehen 258
Die Mutter kann die Bedeutung des Vaters fördern oder blockieren 261
Gleichgeschlechtliche Elternpaare – Regenbogenfamilien 262
Psychoanalytische Behandlungen von Kindern aus Regenbogenfamilien 266
Resümee 274
Psychoanalyse und gesellschaftliche Realität 275
Kinder und ihre Eltern können ganz unterschiedliche Lebensziele haben 276
Protektive Faktoren in der Entwicklung eines Kindes 277
Kinderkrippen für Kleinkinder ab dem 13.?Lebensmonat und die Folgen für die Jungen 278
Bedürfnisse von Gesellschaft, Eltern und Kindern 278
Tagesmütter, Kinderkrippen und andere außerfamiliäre Betreuungsformen werden gebraucht 280
Jungen profitieren kaum von Krippenbetreuung 286
Ist die Kinderpsychoanalyse reaktionär? 290
Brüder und Schwestern 294
Einleitung 294
Geschwister – damals und heute! 296
»Das Kind als Substitut einer Geschwisterfigur« 298
Kinder ohne Geschwister 299
Einflüsse des Altersabstands und des Geschlechts der Geschwister 301
Geschwisterinzest 302
Schlussgedanke 303
Die Aggression des Jungen 305
Theorien zur Aggression innerhalb der Psychoanalyse 305
Die Entwicklung der freudschen Auffassung von Aggression 306
Das Konzept des Todestriebes bei Melanie Klein 308
Bedeutung der Ich-Psychologie 310
Kritik an der Theorie vom angeborenen Destruktions- und Todestrieb 311
Aggression bei D.?W.?Winnicott 314
Resümee: Ist Aggression primär ein Trieb oder reaktiv? 315
Affektregulierung 319
Aggression und Autoaggression 323
»Alle werden sie es büßen!« – ein Beispiel narzisstischer Wut 324
Resümee 327
Gemeinsamkeiten von Symbolisierung und Mentalisierung 328
Bedeutung der Geschlechtsunterschiede für die Entstehung aggressiver und destruktiver Tendenzen 329
Empirische Untersuchungen 329
Externalisieren 335
Was bedeutet Externalisieren? 335
Externalisierungen und externalisierende Störungen treten häufiger bei Jungen auf 337
Fallgeschichte zu Externalisierung 338
Externalisieren – Bewegung – Räume 345
Die Lust der Jungen an äußeren Welten und unbelebten Dingen 345
Balints Theorie der Entstehung von Objektbeziehungen und ihrer Störungen 347
Philobatismus und Männlichkeit 350
Existiert ein »normaler« Philobatismus? 351
Von der Lust an der Bewegung 353
Von der Affektmotilität zur Leistungsmotorik 353
Gefährliche Objekte, Skills und Sehnsucht nach Weite 358
Mögliche Ursachen für starke Ausprägungen von Philobatismus – gelungene Anpassung an eine freundliche Welt 358
Skills, Thrills und Lust am Risiko 362
Computer als Beruhigungsmittel für frühe Verletzungen bei Jungen? 365
Jungen und Computergewalt – einige Fakten 370
Computer und Denken 372
Zusammenfassung 375
Jungen und Aufmerksamkeit 378
Einführung 378
Habituation in einer »erregten Gesellschaft« 379
Einige Erkenntnisse der Hirnphysiologie 381
Einige Begriffsbestimmungen 382
Psychoanalytisches Verstehen von Aufmerksamkeit 386
Warum sind vor allem Jungen unaufmerksam? 390
Narzisstische Tendenzen 390
Jungen sind Mädchen sprachlich unterlegen 392
Kinder werden aufmerksam geboren – Entwicklung von Aufmerksamkeit beim Säugling 393
Vermessung und Erzwingen von Aufmerksamkeit 397
Zusammenfassung 398
Über die Verleugnung der Seele und die verheerenden Folgen 399
Der Weg in die Dissozialität 402
Missglückte Affektregulierung 404
Bindungsstörung 405
Narzisstisch-depressive Entwicklung 405
Überforderte Mutter – fehlender Vater 406
Epilog 408
Jungen werden männlich – eine Zusammenfassung 408
Disziplinierung der Jungen 411
Literatur 416
Stichwortverzeichnis 440
Angaben zum Autor 457
Pressestimmen zu Vorauflagen 458
| Erscheint lt. Verlag | 13.3.2021 |
|---|---|
| Verlagsort | Stuttgart |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften |
| Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Psychiatrie / Psychotherapie | |
| Schlagworte | ADHS • Aggression • Analytische Psychologie • Erziehung • Familie • Geschlechtsidentität • Geschlechtsunterschiede • Gewalt von Jungen • Jugendpsychologie • Jungs • Kinderpsychologie • Kinderseele • Kinder- und Jugendlichenpsychiatrie • Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie • Kita • Psychotherapie • Schulkind • Schulprobleme |
| ISBN-10 | 3-608-20496-2 / 3608204962 |
| ISBN-13 | 978-3-608-20496-4 / 9783608204964 |
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