Glasmalerei im Dienste der Nation
Standesscheibenzyklen als Zeugnisse des Schweizerischen Bundesstaats
Seiten
2020
Peter Lang Group Ag, International Academic Publishers (Verlag)
978-3-0343-3887-5 (ISBN)
Peter Lang Group Ag, International Academic Publishers (Verlag)
978-3-0343-3887-5 (ISBN)
Das 19. Jh. rezipierte die frühneuzeitliche, kleinformatige Glasmalerei (Einzelscheibe) als schweizerische nationale Kunst. In Form von Standesscheibenzyklen diente sie in der Schweiz der Förderung des nationalen Bewusstseins. Die Studie belegt diese Bedeutung anhand der Rezeption durch die Kunstgeschichtsforschung und der Entstehung neuer Zyklen.
Die interdisziplinäre Studie beleuchtet die Rezeption der Glasmalerei in der Schweiz im Kontext der Nationenbildung im langen 19. Jahrhundert. Im Zentrum steht das kleinformatige Glasbild aus der frühen Neuzeit, das von der Kunstforschung als nationales Kunstdenkmal beurteilt wurde. Besondere Beachtung fanden die gemeinsamen Schenkungen von Wappenscheiben aller eidgenössischen Orte an einen Bündnispartner - die Standesscheibenzyklen. Sie wurden zu Zeugnissen einer geeinten Eidgenossenschaft zur Zeit ihrer politischen und kulturellen Blüte im 15./16. Jahrhundert erhoben. Mit der Belebung des Glasmalerei-Handwerks im 19. Jahrhundert erwachte auch der Wunsch, nach alter Tradition Standesscheiben zu stiften. Geprägt von einer idealisierenden Geschichts- und Staatsauffassung entstanden im 19. und 20. Jahrhundert neue Zyklen für national bedeutende Gebäude, die symbolhaft die Einheit der Schweizerischen Eidgenossenschaft beschworen.
Die interdisziplinäre Studie beleuchtet die Rezeption der Glasmalerei in der Schweiz im Kontext der Nationenbildung im langen 19. Jahrhundert. Im Zentrum steht das kleinformatige Glasbild aus der frühen Neuzeit, das von der Kunstforschung als nationales Kunstdenkmal beurteilt wurde. Besondere Beachtung fanden die gemeinsamen Schenkungen von Wappenscheiben aller eidgenössischen Orte an einen Bündnispartner - die Standesscheibenzyklen. Sie wurden zu Zeugnissen einer geeinten Eidgenossenschaft zur Zeit ihrer politischen und kulturellen Blüte im 15./16. Jahrhundert erhoben. Mit der Belebung des Glasmalerei-Handwerks im 19. Jahrhundert erwachte auch der Wunsch, nach alter Tradition Standesscheiben zu stiften. Geprägt von einer idealisierenden Geschichts- und Staatsauffassung entstanden im 19. und 20. Jahrhundert neue Zyklen für national bedeutende Gebäude, die symbolhaft die Einheit der Schweizerischen Eidgenossenschaft beschworen.
lt;strong>Rebekka Gysel studierte Kunstgeschichte und Geschichte an der Universität Freiburg (Schweiz), wo auch ihre Promotion erfolgte.
lt;p>Rezeption der frühneuzeitlichen, kleinformatigen Glasmalerei (Einzelscheibe) im 19. Jh. - Bedeutung als Kunst- und Nationaldenkmal und als schweizerische Besonderheit - Entstehung von neuen Standesscheibenzyklen (Kantonswappen in Glas) - ehem. Bundesrathaus Bern - ehem. Tagsatzungssaal Frauenfeld - Landesmuseum Zürich - Bundeshaus Bern - ehem. Tagsatzungssaal Baden, Rathaus von Schwyz
| Erscheinungsdatum | 15.01.2021 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Freiburger Studien zur Frühen Neuzeit ; 17 |
| Verlagsort | Lausanne |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 148 x 210 mm |
| Gewicht | 744 g |
| Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Kunstgeschichte / Kunststile |
| Geisteswissenschaften ► Geschichte | |
| Schlagworte | bundesstaats • Dienste • Eidgenossenschaft • Frühe Neuzeit • Geschichte • Glasmalerei • Gysel • Identität • Instrumentalisierung • Kantonswappen • Kunsthandwerk • Nation • Nationalismus • Politik • Rebekka • Reinhardt • schweizerischen • Standesscheibenzyklen • Tradition • Volker • Zeugnisse |
| ISBN-10 | 3-0343-3887-2 / 3034338872 |
| ISBN-13 | 978-3-0343-3887-5 / 9783034338875 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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