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Auf dem Weg nach Berlin

Kriegstagebücher der Roten Armee berichten - Tagesetappe Rehfelde, Werder, Zinndorf
Buch | Hardcover
236 Seiten
2021
Hentrich und Hentrich Verlag Berlin
978-3-95565-446-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Auf dem Weg nach Berlin - Erika Schwarz, Gerhard Schwarz
CHF 27,85 inkl. MwSt
Tag für Tag verfasste und von Historikern bislang völlig unbeachtete Kriegstagebücher der Roten Armee berichten, wie sich seit dem Morgen des 21. April 1945 Einheiten der 8. Gardearmee mit mehr als 80 000 Soldaten und all ihrem militärischen Gerät auf einer Frontbreite von zwölf Kilometern von Seelow kommend auf ihrem Weg in die Reichshauptstadt voran kämpften. Am Abend meldete ihr Kommandeur Wassilij I. Tschuikow dem Oberkommandierenden der Ersten Belorussischen Front, Georgij K. Shukow, die Einnahme der Orte Garzau, Hennickendorf, Lichtenow, Herzfelde, Tasdorf, Kalkberge, Rüdersdorf, Erkner und Behlendorf. Zu ihnen gehörten auch die im Mittelpunkt des Buches stehenden märkischen Dörfer Rehfelde, Werder und Zinndorf.
Vor dem Hintergrund des am 22. Juni 1941 entfesselten Vernichtungskrieges gegen die UdSSR werten Erika und Gerhard Schwarz die in russischer Sprache überlieferten Dokumente sorgfältig aus. Detailliert beschreiben sie den Verlauf blutiger Schlachten vor Berlin und zugleich das alltägliche Leben der Bevölkerung, so den Krieg im lokalen Geschehen erhellend. Erstmals legen sie „Totenlisten“ vor mit über 200 Namen von Dorfbewohnern, von nicht ortsansässigen Wehrmachtsangehörigen, ausländischen Arbeitern, Rotarmisten und westalliierten Soldaten, die zwischen 1939 und 1945 an der Front bzw. auf den Gemarkungen der drei Dörfer Opfer des Krieges wurden. Sie eröffnen Angehörigen im In- und Ausland die Möglichkeit, nach mehr als 75 Jahren Schicksale noch aufzuklären. Unter Nutzung der Kriegstagebücher und des vorliegenden Bandes lassen sich auch Lücken in den Chroniken anderer Städte und Gemeinden schließen.

geboren 1950 in Haynrode/Thüringen. Dr. phil., Historikerin, bis 1994 wissenschaftliche Assistentin am Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin, 1997 bis 2002 Mitarbeit an Forschungsprojekten der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück/Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten. Autorin und Koautorin verschiedener Publikationen über den Holocaust.

geboren 1948 in Heldburg/Thüringen. Studium und Abschluss am Institut für Internationale Beziehungen Moskau. 1974 bis 1990 im diplomatischen Dienst der DDR. Danach selbstständiger Kaufmann.

»Den Autoren ist ein aussagestarker, anregender und beeindruckend gestalteter Band gelungen. [...] Sie schreiben Kriegsgeschichte gleichsam »von unten«. [...] Was in Eile und zeitnah notiert wurde, kann nur mit innerer Bewegung und menschlicher Anteilnahme gelesen werden. [...] Erika und Gerhard Schwarz zeichnen ein detailreiches, Nachdenklichkeit erzwingendes und mahnende Erinnerungen forderndes Bild vom Geschehen in kleinen Orten der Mark Brandenburg, ein Bild, das zugleich großes »Welttheater« spiegelt.« Neues Deutschland, 18. Juni 2021 »Das Buch [...] erschließt der Forschung und den deutschen Lesern bisher unbekannte Informationen und militärhistorische Fakten und bietet damit auch heimatgeschichtlich Interessierten notwendige Orientierungen an.« Märkischer Sonntag, 26. Juni 2021 »Kriegstagebücher, Kommandeursbefehle, Stabskarten, Gefechtsanalysen und Totenbücher sind [...] nun erstmals zugänglich, können ausgewertet, die Puzzleteile zusammengesetzt und so die damaligen Ereignisse vor allem aus der Perspektive der sowjetischen Soldaten und Offiziere erzählt werden. In Ergänzung zu dem, was bisher noch vereinzelt deutsche Zeitzeugen zu erzählen wussten, schließen sich nun gewisse Lücken in den Darstellungen, die es bisher oft gab, können Schilderungen präzisiert und offene Fragen beantwortet werden.« Märkische Oderzeitung, 5. Juli 2021 »Das Ehepaar Schwarz hat mit dem Band 'Auf dem Weg nach Berlin' [...] eine Gemeinschaftsarbeit vorgelegt, die von wissenschaftlicher Akribie und klarer politischer Haltung zeugt. Erstmals werden hier Kriegstagebücher der Roten Armee, besonders Gefechtsberichte der unteren Einheiten, die in Moskau freigegeben und in der Geschichtswissenschaft bisher nicht beachtet wurden, in ihrer handschriftlichen bzw. Schreibmaschinenfassung entschlüsselt, übersetzt und ausgewertet. Eine mühsame, äußerst zeitaufwendige, wertvolle Arbeit.« Junge Welt, 16. August 2021 »Auf dem Weg nach Berlin ist ein fundiertes, wissenschaftliches Buch, welches mit Quellen arbeitet, die von unschätzbarem Wert sind.« PrettyInNoise, 19. März 2022

»Den Autoren ist ein aussagestarker, anregender und beeindruckend gestalteter Band gelungen. […] Sie schreiben Kriegsgeschichte gleichsam »von unten«. […] Was in Eile und zeitnah notiert wurde, kann nur mit innerer Bewegung und menschlicher Anteilnahme gelesen werden. […] Erika und Gerhard Schwarz zeichnen ein detailreiches, Nachdenklichkeit erzwingendes und mahnende Erinnerungen forderndes Bild vom Geschehen in kleinen Orten der Mark Brandenburg, ein Bild, das zugleich großes »Welttheater« spiegelt.« Neues Deutschland, 18. Juni 2021

»Das Buch […] erschließt der Forschung und den deutschen Lesern bisher unbekannte Informationen und militärhistorische Fakten und bietet damit auch heimatgeschichtlich Interessierten notwendige Orientierungen an.« Märkischer Sonntag, 26. Juni 2021

»Kriegstagebücher, Kommandeursbefehle, Stabskarten, Gefechtsanalysen und Totenbücher sind […] nun erstmals zugänglich, können ausgewertet, die Puzzleteile zusammengesetzt und so die damaligen Ereignisse vor allem aus der Perspektive der sowjetischen Soldaten und Offiziere erzählt werden. In Ergänzung zu dem, was bisher noch vereinzelt deutsche Zeitzeugen zu erzählen wussten, schließen sich nun gewisse Lücken in den Darstellungen, die es bisher oft gab, können Schilderungen präzisiert und offene Fragen beantwortet werden.« Märkische Oderzeitung, 5. Juli 2021

»Das Ehepaar Schwarz hat mit dem Band ›Auf dem Weg nach Berlin‹ […] eine Gemeinschaftsarbeit vorgelegt, die von wissenschaftlicher Akribie und klarer politischer Haltung zeugt. Erstmals werden hier Kriegstagebücher der Roten Armee, besonders Gefechtsberichte der unteren Einheiten, die in Moskau freigegeben und in der Geschichtswissenschaft bisher nicht beachtet wurden, in ihrer handschriftlichen bzw. Schreibmaschinenfassung entschlüsselt, übersetzt und ausgewertet. Eine mühsame, äußerst zeitaufwendige, wertvolle Arbeit.« Junge Welt, 16. August 2021

»Auf dem Weg nach Berlin ist ein fundiertes, wissenschaftliches Buch, welches mit Quellen arbeitet, die von unschätzbarem Wert sind.« PrettyInNoise, 19. März 2022

"An jenem Datum wurden etwa auf einer Linie zwischen Strausberg und Rüdersdorf etliche Orte eingenommen, darunter die Dörfer Rehfelde, Werder und Zinndorf. [...] Akribisch hatten die beiden dafür insbesondere die Kriegstagebücher der Roten Armee ausgewertet." Thomas Berger, Märkische Oderzeitung, 28. April 2025

Erscheinungsdatum
Verlagsort Leipzig
Sprache deutsch
Maße 171 x 244 mm
Themenwelt Geschichte Allgemeine Geschichte 1918 bis 1945
Schlagworte 1945 • Alliierte • Antisemitismus • Armee • Berlin • Geschichte • Holocaust • Juden • Jüdisch • Kapitulation • Kriegsende • Militär • Rote Armee • Russisch • Seelow • Soldaten • Sowjetarmee • Tagebuch • Tagebücher • Wehrmacht • Weltkrieg • Zweiter Weltkrieg
ISBN-10 3-95565-446-X / 395565446X
ISBN-13 978-3-95565-446-7 / 9783955654467
Zustand Neuware
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