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Deutschsprachige Zeitungen aus Palästina und Israel. Palästina 1935-1948 / Deutschsprachige Zeitungen aus Palästina und Israel. Abteilung I: Palästina 1935-1948. komplett

Microfiche
2003
De Gruyter Saur (Hersteller)
978-3-598-35146-4 (ISBN)
CHF 2.739,95 inkl. MwSt
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Die Mikrofiche-Edition enthält zwei der ersten und über einen langen Zeitraum einzigen deutschsprachigen Zeitungen aus Palästina und Israel: Jedioth Chadashot (erschienen 1935-1973) und Yedioth Hayom (1936-1964). Beide Zeitungen spiegeln das Schicksal der deutschsprachigen jüdischen Einwanderer und Flüchtlinge aus Europa im Palästina der 1930er und 1940er Jahre wider. Außerdem sind sie eine wertvolle und vielseitige Quelle für die Geschichte Israels.
Die Mikrofiche-Edition Deutschsprachige Zeitungen aus Palästina und Israel enthält zwei der ersten und über einen langen Zeitraum einzigen deutschsprachigen Zeitungen aus Palästina und Israel: die Jedioth Chadashot (erschienen 1935-1973) und die Yedioth Hayom (1936-1964). Auf insgesamt ca. 1.145 Mikrofiches werden diese seltenen, in manchen Jahrgängen nur noch als Unikate vorhandenen Zeitungen der Forschung zugänglich gemacht. Herausgegeben wird die Edition von der Germania Judaica in Köln gemeinsam mit dem in Tel Aviv lebenden Begründer der Yedioth Hayom, Dr. Friedrich Reichenstein. Die deutschsprachigen Juden in Palästina und Israel Als Folge der nationalsozialistischen Verfolgungspolitik wuchs die Gruppe der deutschsprachigen jüdischen Siedler in Palästina seit den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts stark an. Bis 1938/39 kamen fast 55.000 deutsche Juden hierher. Da die allerwenigsten der Emigranten Hebräisch konnten, aber mit Informationen aus Deutschland und der Welt versorgt werden wollten, sowie Hilfe und Rat für die neuen Lebensumstände brauchten, wurde der Bedarf an deutscher Literatur und an einer deutschsprachigen Presse immer größer. Gründung der beiden deutschsprachigen Zeitungen Ende 1935 erschien in Tel Aviv zum ersten Mal die ‘Private Correspondenz des Siegfried Blumenthal’, ein Übersetzungsblatt, das sich kurze Zeit später ‘Blumenthals Neuste Nachrichten’, mit dem hebräischen Nebentitel Jedioth Chadashot S. Blumenthal nannte. Ein Jahr später gründete der vor den Nationalsozialisten geflohene Jurist Dr. Friedrich Reichenstein die Yedioth Hayom (Nachrichten des Tages). In den Kriegsjahren erschienen beide Zeitungen wegen der Papierknappheit in einer Ausgabe. Ab 1944 kamen sie wieder getrennt heraus und standen bald in großer Konkurrenz zueinander. Ende 1964 stellte die Yedioth Hayom das Erscheinen ein, und bis zu ihrer letzten Ausgabe 1973 war nunmehr die Jedioth Chadashot die einzige deutschsprachige Zeitung in Israel. Bedeutung der deutschsprachigen Zeitungen für die heutige Forschung Sowohl die Jedioth Chadashot als auch die Yedioth Hayom vermitteln tiefe Einblicke in Politik und Gesellschaft Palästinas und Israels von den 30er bis zu den 70er Jahren. Zugleich sind sie wertvolle Zeugnisse für die Geschichte der Emigration und kulturellen Integration. Die Zeitungen dokumentieren aus einer zeitgenössischen Perspektive in deutscher Sprache die Diskussionen der emigrierten deutschen Juden über die politischen Entwicklungen in ihrer ehemaligen Heimat und gewähren so einen Blick von außen auf die Lage der Juden in Deutschland und Europa während der Zeit der nationalsozialistischen Verfolgungs- und Vernichtungspolitik.Weiterhin bieten sie eine tagespolitische Perspektive auf das Schicksal der deutschsprachigen jüdischen Einwanderer und Flüchtlinge aus Europa seit den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts. Die alltäglichen Schwierigkeiten einer neu entstehenden Gesellschaft werden in Artikeln, Meldungen und Kommentaren aber auch in den privaten Annoncen und Werbeanzeigen transparent. Schließlich sind die beiden Zeitungen eine Quelle für die Geschichte Israels. Die politischen Debatten über Zionismus, Sozialismus und Kibbuz-Bewegung finden in diesen Zeitungen aus besonderer Sicht ebenso ihren Niederschlag, wie auch die Staatsgründung 1948 und der beginnende israelisch-palästinensische Konflikt. Die internationale Lage im Nahen Osten, die Spannungen und Kriege mit den arabischen Nachbarländern von 1948 bis in die 70er Jahre werden in der Jedioth Chadashot und der Yedioth Hayom auf vielfältige Weise reflektiert. Die Mikrofiche-Edition sichert die Quellen Die Verfilmung der seltenen Bestände der beiden Zeitungen bedeutet einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Quellenlage für die Erforschung des deutschen Judentums in Palästina und Israel. Die Edition richtet sich an alle Archive, Bibliotheken und Forschungseinrichtungen, die sich mit der Geschichte des Judentums, der deutsch-jüdischen Geschichte oder mit Israel befassen. Für Einrichtungen mit Schwerpunkt Zeitgeschichte und Pressegeschichte stellt diese Mikrofiche-Ausgabe eine wichtige Ergänzung dar. Neben der Gesamtedition können sowohl die Abteilungen als auch die beiden Zeitungen getrennt erworben werden.
Erscheint lt. Verlag 16.10.2003
Reihe/Serie Deutschsprachige Zeitungen aus Palästina und Israel. Palästina 1935-1948 ; Abteilung I. komplett
Verlagsort Berlin/Boston
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Geschichte Allgemeines / Lexika
Schlagworte NONBOOK/Geschichte/Allgemeines, Lexika • Nonbooks, PBS / Geschichte/Allgemeines, Lexika
ISBN-10 3-598-35146-1 / 3598351461
ISBN-13 978-3-598-35146-4 / 9783598351464
Zustand Neuware
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