Der Mensch als Grenzgänger
Distanz und Nähe in der negativen Anthropologie von Günther Anders
Seiten
2019
|
1. Auflage
wbg Academic in Herder (Verlag)
978-3-534-40207-6 (ISBN)
wbg Academic in Herder (Verlag)
978-3-534-40207-6 (ISBN)
Dass menschliche Erfahrung und Bildung stets von einem distanzierten Verhältnis zur Welt gekennzeichnet sind, kann mit Hilfe der kürzlich veröffentlichten negativen Anthropologie von Günther Anders aufgeklärt werden. Jan-Philipp Schäfer zeigt, dass Anders´ phänomenologisch-dialektische Befragung des Menschseins auch heute noch herausfordert.
Bevor Günther Anders einer der präzisesten Kritiker moderner Technokratie wurde, beschäftigte er sich in seinen kürzlich veröffentlichten Frühschriften mit anthropologischen Fragestellungen. Wozu sind wir hier? Gibt es überhaupt eine Bestimmung des Menschen? In welchem Verhältnis steht der Mensch zur Welt? Dass der Mensch Fragen nach dem Menschsein stellt, ist für Anders schon ein erstes Indiz für ein spezifisches Weltverhältnis - ein Verhältnis in Distanz. Günther Anders fordert in einem phänomenologisch-dialektischen Zugriff heraus, sich erneut die Frage nach dem Menschsein zu stellen.In der systematischen Aufarbeitung der anthropologischen Schriften, verbindet Jan-Philipp Schäfer auch die Bildungsthematik mit Anders´ Konzept der negativen Anthropologie. Bleibt Bildung nicht stets provisorisch? Ist sie letztlich nicht die Einsicht in Anderes und Fremdes, statt in Erstes oder Letztes? Bildung ist eine Erfahrung der Unfertigkeit von Erkenntnis und damit auch des Menschseins.
Bevor Günther Anders einer der präzisesten Kritiker moderner Technokratie wurde, beschäftigte er sich in seinen kürzlich veröffentlichten Frühschriften mit anthropologischen Fragestellungen. Wozu sind wir hier? Gibt es überhaupt eine Bestimmung des Menschen? In welchem Verhältnis steht der Mensch zur Welt? Dass der Mensch Fragen nach dem Menschsein stellt, ist für Anders schon ein erstes Indiz für ein spezifisches Weltverhältnis - ein Verhältnis in Distanz. Günther Anders fordert in einem phänomenologisch-dialektischen Zugriff heraus, sich erneut die Frage nach dem Menschsein zu stellen.In der systematischen Aufarbeitung der anthropologischen Schriften, verbindet Jan-Philipp Schäfer auch die Bildungsthematik mit Anders´ Konzept der negativen Anthropologie. Bleibt Bildung nicht stets provisorisch? Ist sie letztlich nicht die Einsicht in Anderes und Fremdes, statt in Erstes oder Letztes? Bildung ist eine Erfahrung der Unfertigkeit von Erkenntnis und damit auch des Menschseins.
Jan-Philipp Schäfer studierte Pädagogik (B.A.) sowie Bildungswissenschaft (M.A.) an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Hier ist er seit 2018 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Systematische Bildungswissenschaft.
| Erscheinungsdatum | 25.08.2020 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Young Academic |
| Verlagsort | Darmstadt |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 148 x 210 mm |
| Gewicht | 290 g |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie der Neuzeit |
| Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Bildungstheorie | |
| Schlagworte | Anthropologie • Anthropologie, Philosophische • Bildung • Dialektik • Günther Anders • Phänomenologie • Technokratie • wbg Publishing Services |
| ISBN-10 | 3-534-40207-3 / 3534402073 |
| ISBN-13 | 978-3-534-40207-6 / 9783534402076 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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