„Terrorbrecher Christus“ und IM „Bruder“
Bischof Hans-Joachim Fränkel (1909-1996)
Seiten
2020
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-56493-6 (ISBN)
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-56493-6 (ISBN)
DDR-Bischof Hans-Joachim Fränkel zwischen Kritik am Sozialismus und MfS
Mit dem Schlesischen Bischof Hans-Joachim Fränkel rückt eine kirchenleitende Persönlichkeit in den Blick, die nur auf den ersten Blick in die zweite Reihe der kirchlichen Amtsträger der DDR-Kirchengeschichte gehörte. Besondere Beachtung verdient Fränkel schon wegen seiner als hartnäckig zu bezeichnenden Kritik an den bestehenden Verhältnissen im SED-Staat. Dies wird besonders an den Zäsuren in der DDR-Kirchengeschichte deutlich, in die Fränkel auf besondere Weise hineingenommen war: 1958 bezeichnete er die Agitationen des Regimes als "Terror"; 1968 sprach er sich deutlich gegen den sozialistischen Charakter der neuen DDR-Verfassung aus. Für den Beginn der 1970er Jahre wird für ihn eine "Wende" angenommen, die ihn scheinbar vom Regimekritiker zum Zuträger des MfS werden ließ. Die Studie zeichnet diesen Weg der Amtsperson Fränkel nach um zu einer umfassenden Würdigung seiner Person und seines Handelns zu kommen. Zugleich lassen sich in seinem Auftreten und Wirken exemplarisch die Bereiche erkennen, die in der Zeit der DDR von Kirche gestaltet werden konnten.
Mit dem Schlesischen Bischof Hans-Joachim Fränkel rückt eine kirchenleitende Persönlichkeit in den Blick, die nur auf den ersten Blick in die zweite Reihe der kirchlichen Amtsträger der DDR-Kirchengeschichte gehörte. Besondere Beachtung verdient Fränkel schon wegen seiner als hartnäckig zu bezeichnenden Kritik an den bestehenden Verhältnissen im SED-Staat. Dies wird besonders an den Zäsuren in der DDR-Kirchengeschichte deutlich, in die Fränkel auf besondere Weise hineingenommen war: 1958 bezeichnete er die Agitationen des Regimes als "Terror"; 1968 sprach er sich deutlich gegen den sozialistischen Charakter der neuen DDR-Verfassung aus. Für den Beginn der 1970er Jahre wird für ihn eine "Wende" angenommen, die ihn scheinbar vom Regimekritiker zum Zuträger des MfS werden ließ. Die Studie zeichnet diesen Weg der Amtsperson Fränkel nach um zu einer umfassenden Würdigung seiner Person und seines Handelns zu kommen. Zugleich lassen sich in seinem Auftreten und Wirken exemplarisch die Bereiche erkennen, die in der Zeit der DDR von Kirche gestaltet werden konnten.
Dr. des. Martin Naumann ist Gymnasiallehrer in den Fächern Geschichte und Evangelische Religion.
Dr. Siegfried Hermle ist Professor für Evangelische Theologie und ihre Diadaktik/Historische Theologie in Köln am Institut für Evangelische Theologie.
Harry Oelke, Dr. theol., ist Professor für Kirchengeschichte an der Universität München und Vorsitzender der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte.
| Erscheinungsdatum | 29.09.2020 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Arbeiten zur Kirchlichen Zeitgeschichte ; Band 078 |
| Mitarbeit |
Herausgeber (Serie): Siegfried Hermle, Harry Oelke |
| Verlagsort | Göttingen |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 160 x 235 mm |
| Gewicht | 847 g |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Christentum |
| Schlagworte | DDR • Hans-Joachim Fränkel • Kirchengeschichte |
| ISBN-10 | 3-525-56493-7 / 3525564937 |
| ISBN-13 | 978-3-525-56493-6 / 9783525564936 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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