Über die Textgeschichte des Römerbriefs
Neue Perspektiven aus dem paratextuellen Befund
Seiten
2020
|
1. Auflage
Narr Francke Attempto (Verlag)
978-3-7720-8709-7 (ISBN)
Narr Francke Attempto (Verlag)
978-3-7720-8709-7 (ISBN)
Die Studie weist nach, dass der neutestamentliche Römerbrief die Überarbeitung einer älteren Fassung ist, die für die marcionitische Sammlung bezeugt ist. Diese redaktionelle Überarbeitung hat im 2. Jahrhundert umfangreiche Passagen ergänzt, die ursprünglich nicht enthalten waren, aber für das Gesamtbild des Paulus im Neuen Testament große theologische Bedeutung besitzen.
Der neutestamentliche Römerbrief ist die redaktionelle Überarbeitung einer älteren Fassung, die für die marcionitische 10-Briefe-Sammlung bezeugt ist. Bei dieser Überarbeitung im 2. Jahrhundert wurde die ältere Fassung in großem Umfang ergänzt: Das "Abrahamkapitel" (Rm 4) sowie die beiden letzten Kapitel (Rm 15f) finden sich nur in dieser jüngeren, kanonisch gewordenen Fassung.Diese grundstürzende These wird vor allem textgeschichtlich begründet: Die Studie stützt sich auf paratextuelle Zeugnisse, die von der Textkritik bislang weitgehend vernachlässigt wurden, und verbindet sie mit neueren Untersuchungen zur marcionitischen Schriftensammlung und zur Kanonischen Ausgabe des NT.Die Ergebnisse haben weitreichende Auswirkungen auf die Paulusexegese sowie auf die Textkritik und ihre Methodik. Sie erschließen die früheste Theologiegeschichte und etablieren das NT als Buch des 2. Jahrhunderts.
Der neutestamentliche Römerbrief ist die redaktionelle Überarbeitung einer älteren Fassung, die für die marcionitische 10-Briefe-Sammlung bezeugt ist. Bei dieser Überarbeitung im 2. Jahrhundert wurde die ältere Fassung in großem Umfang ergänzt: Das "Abrahamkapitel" (Rm 4) sowie die beiden letzten Kapitel (Rm 15f) finden sich nur in dieser jüngeren, kanonisch gewordenen Fassung.Diese grundstürzende These wird vor allem textgeschichtlich begründet: Die Studie stützt sich auf paratextuelle Zeugnisse, die von der Textkritik bislang weitgehend vernachlässigt wurden, und verbindet sie mit neueren Untersuchungen zur marcionitischen Schriftensammlung und zur Kanonischen Ausgabe des NT.Die Ergebnisse haben weitreichende Auswirkungen auf die Paulusexegese sowie auf die Textkritik und ihre Methodik. Sie erschließen die früheste Theologiegeschichte und etablieren das NT als Buch des 2. Jahrhunderts.
Alexander Goldmann ist Lehrer für Evangelische Religion und Mathematik am Romain-Rolland-Gymnasium Dresden.
1 Hinführung und Motivation
2 Methodologische Reflexion
3 Paratextuelle Beigaben als textkritisch relevante Zeugnisse
4 Rm 4 - Das fehlende Abrahamkapitel
5 Rm 9-11 - Ein "Trümmerfeld zerstückelter Schrift"
6 Der Schluss des Römerbriefs
7 Ergebnis und Ausblick
| Erscheinungsdatum | 01.12.2020 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Texte und Arbeiten zum neutestamentlichen Zeitalter (TANZ) ; 63 |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 150 x 220 mm |
| Gewicht | 400 g |
| Themenwelt | Religion / Theologie ► Christentum ► Bibelausgaben / Bibelkommentare |
| Schlagworte | Codex Amiatinus • kanonische Ausgabe • Marcion • Paratexte • Römerbrief • Textkritik |
| ISBN-10 | 3-7720-8709-4 / 3772087094 |
| ISBN-13 | 978-3-7720-8709-7 / 9783772087097 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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