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Im Geist und in der Wahrheit

Wie finde ich zu Gott?
Buch | Softcover
192 Seiten
2002 | 3. Auflage
Prosveta Deutschland (Verlag)
9783895150784 (ISBN)
CHF 16,80 inkl. MwSt
"Stellt euch vor, man würde eines Tages den Gläubigen der ganzen Welt ankündigen: "Von nun an wird es keinen Ort für Gottesdienste, keine Zeremonien und keine Priesterschaft und weder Statuen noch Bilder von Heiligen mehr geben, nichts Materielles, Äußeres mehr. Ihr werdet Gott im Geist und in der Wahrheit anbeten." Es wäre für sie die Leere, sie würden sich verloren fühlen. Nur ein außergewöhnlich entwickeltes Wesen kann in seinem Geist und in seiner Seele den Altar finden, wo es einkehrt, um sich an den Herrn zu wenden, um die Herrlichkeiten des Himmels zu berühren, zu schmecken und zu atmen. Natürlich ist eine solche Erweiterung des Bewusstseins wünschenswert. Für diejenigen, die in der Lage sind, so weit zu kommen, gibt es keine Grenze, denn die Welt der Seele und des Geistes ist die Schönste und Weiteste. Sie können arbeiten bis ins Unendliche, um ihre Zukunft als Söhne und Töchter Gottes aufzubauen."Omraam Mikhael Aivanhov

Omraam Mikhaël Aïvanhov war ein großer Philosoph, geistiger Meister und Eingeweihter. Als warmherziger, einfühlsamer und humorvoller Lehrer war er ein lebendiges Vorbild, das durch sein selbstloses, zugängliches und brüderliches Verhalten überzeugte. Er strebte an, alle Menschen bei ihrer persönlichen Entwicklung zu begleiten - so wie ein Bergführer seine Kameraden sicher bis auf den höchsten Gipfel führt.Das Gedankengut, das Omraam Mikhaël Aïvanhov verbreitet hat, bietet zahlreiche Methoden und einen klaren, begehbaren Weg zu größerer Vollkommenheit und mehr Lebensglück. In wohltuend einfacher Sprache erklärt er alle wichtigen Zusammenhänge des Lebens und ist gerade bei den Fragen unserer heutigen Zeit wegweisend. Ob es um die Bewältigung des Alltags geht, um die Gesundheit, die Ethik, die Liebe, die Sexualität oder um tiefgründige, philosophische Themen - stets sind seine Antworten überraschend klar und hilfreich.

235 – Im Geist und in der Wahrheit
Das Gerüst des Universums / Das Göttliche Amt für Gewichte und Maße / Die Verbindung mit dem Zentrum / Die Eroberung des Gipfels / Von der Vielfalt zur Einheit , Teil 1 und Teil 2 / Die Errichtung des Gebäudes / Die Kontemplation der Wahrheit: Die entschleierte Isis, Teil 1 und Teil 2 / Das Lichtkleid / Die Haut, Organ der Erkenntnis / Der Duft des Garten Eden / Im Geist und in der Wahrheit / Das Bild als einfache Stütze für das Gebet / Überreste sind nichts als Spuren ohne Geist / Nur im Geist begegnet man den Wesen wirklich / Die Sonne, Quintessenz jeder wahren Religion / Die Wahrheit der Sonne: Das Geben / Das Reich Gottes ist in uns.

Kapitel 1: Das Gerüst des Universums Die Einweihungswissenschaft hat schon immer betont, dass eine Analogie zwischen dem Universum, dem Makrokosmos, und dem Menschen, dem Mikrokosmos, besteht. Stellt euch einmal jemanden vor, der absolut nichts von Anatomie versteht, der überhaupt keine Vorstellung von der Art und Weise hat, wie der Mensch aufgebaut ist. Er würde sich fragen: »Aber wie kann denn bloß all das zusammen halten, damit ein Geschöpf herauskommt, das läuft, atmet, isst, Gedanken und Gefühle ausdrückt?« Man müsste ihm zeigen, dass es unter der sichtbaren Haut Fleisch, Organe, Muskeln, Blutgefäße, Nerven usw. gibt, die er nicht sieht und schließlich ein Skelett, welches das Ganze stützt. Nun, in einem riesigen Maßstab gilt das Gleiche für das Universum. Das Universum ist ein Körper. Das Universum ist der Körper Gottes und unser physischer Körper ist sein Ebenbild.1 Genau auf die gleiche Weise wie unser Körper ein Gerüst, ein Skelett besitzt, ohne das er zusammenbrechen würde, so wird auch das Universum von einem Gerüst gestützt, wodurch sich alles im Gleichgewicht hält, angefangen von den Galaxien bis zu den winzigs­ten Materieteilchen, welche die Atome bilden. Dank dieses Gerüstes ist Leben möglich. Man nennt es die Welt der Prinzipien. Um Aufbau und Funktion des Universums zu verstehen, muss man fähig sein, das Skelett dieses kosmischen Körpers von den Füßen bis zum Kopf betrachten zu können. Darum habe ich mich viele Jahre bemüht. Durch Meditation und Kontemplation habe ich versucht, die Gesetze zu entdecken, die den Aufbau des Universums bestimmt haben. Ich habe meinen physischen Körper verlassen, um mich bis zum Gipfel hinaufzuschwingen, von wo aus man das Gebäude als Ganzes erfassen kann. Man wird zweifellos niemals den Überblick über die Schöpfung aus der Warte des Schöpfers haben, aber man sollte sein Möglichstes tun, um sich ihm anzunähern. Das einzige Mittel, dies zu erreichen, ist die Loslösung von der Schwere und den Begrenzungen der Erde. Denn die Wahrheit ist zunächst einmal ein Standort, von dem aus man die Dinge betrachtet, und diesen Standort kann man nur erreichen, wenn man Abstand nimmt von allem, was die Welt betrifft, die wir täglich vor Augen haben. Sofern ihr niemals über diese Frage nachgedacht habt, wird es euch natürlich schwer fallen, mich zu verstehen, wenn ich euch von meinen Erfahrungen erzähle, die ich außerhalb meines Körpers gemacht habe. Ihr versteht es vielleicht besser, wenn ich diese Erfahrungen mit denen der Astronauten vergleiche, die im All gereist sind. Sie sehen die Erde und das Universum unter einem ganz anderen Blickwinkel. Nun besitzt aber jeder Mensch eine Entsprechung dieser Apparate, die es den Astronauten ermöglichen, im All zu reisen, in sich selbst. Der Schöpfer hat Zentren und feinstoffliche Körper in ihm eingerichtet, die ihm ermöglichen, Kontakt mit der spirituellen Welt aufzunehmen, genau so wie er über die fünf Sinne Kontakt mit der materiellen Welt aufnimmt.2 Die Wahrheit wird man dann kennen, wenn es einem gelingt, mit einem einzigen Blick vom obersten Punkt bis zur Basis das Gerüst des gigantischen Gebäudes der Schöpfung zu erfassen. Die Welt präsentiert sich uns als eine Vielzahl von Geschöpfen, Elementen, Gegenständen, nicht zusammenpassenden Phänomenen, die keine Verbindung untereinander haben. In Wahrheit gibt es eine Ordnung und existieren Verbindungen. Sie können aber nicht in ihrer Ganzheit vom Intellekt erfasst werden. Deswegen ist es mir unmöglich, euch dieses Zusammenwirken in seiner Ganzheit auf einmal darzustellen. Ich bin gezwungen, euch jedes Mal einen begrenzten Einblick davon zu geben. Jeder meiner Vorträge ist ein Element dieses Gebäudes. Und wenn es euch durch eine innere Arbeit gelingt, all diese Elemente zusammenzubringen, könnt ihr diese Einheit der Welt wie in einer Erleuchtung erfassen. Ich selbst kann euch nicht mehr erklären. Es gibt außerdem Fragen, auf die die Eingeweihten lieber nicht eingehen, weil man sie unmöglich mit objektiven, intellektuellen Argumenten erklären kann. Sie könnten es lange versuchen, es würde nichts nützen. Die einzig wirksame Methode bestünde darin, ihre Schüler in einen Urbewusstseinszustand zurückzuführen, in dem alles ohne Erklärung klar wird. Sonst kommt es aufs Gleiche hinaus als wollte man einem Blinden die Farben der aufgehenden Sonne oder einem Tauben eine Messe von Mozart oder Beethoven begreiflich machen: Alle Erklärungen sind zwecklos. Wenn ihr dem einen jedoch das Augenlicht oder dem anderen das Gehör gebt, dann ist keinerlei Erklärung mehr nötig. Als der erste Mensch noch im Schoß des Ewigen in ständigem Austausch mit Ihm lebte, blieb ihm nichts verborgen. Das göttliche Leben, in das er eingetaucht war, war seine einzige und vollkommene Quelle der Erkenntnis. Eine Sache zu erkennen bedeutet, von ihr zu kosten. Wenn ihr etwas von dieser Erkenntnis wieder finden wollt, müsst ihr mit dem Universum, mit dem Ozean des kosmischen Lichts kommunizieren. Solange es einem nicht gelingt, sich bis zu diesem Bewusstseinszustand, den man Kommunion nennt, zu erheben, kann man die Realität nicht kosten, sie nicht erkennen. Man stellt vielleicht Vermutungen an, stellt Theorien auf, die der Wahrheit mehr oder weniger nahe kommen, ihr aber niemals entsprechen. »Nun«, werdet ihr sagen, »wozu dienen dann die Erklärungen?« Sie dienen dazu, eure Neugier anzustacheln, eure Lust, einige Anstrengungen und Erfahrungen zu machen, um endlich andere Zustände erleben zu können. All das, worüber ich seit Jahren rede, rührt von der Vision her, die ich von der erhabenen Ordnung habe, die im Universum herrscht. Ich gebe euch die Elemente und zeige euch die Richtung auf, und wenn ihr wisst, wie ihr arbeiten sollt, wird auch euch diese Vision der Wahrheit gegeben werden. Anmerkungen 1. Siehe Band 236 der Reihe Izvor »Weisheit aus der Kabbala«, Kapitel 11: »Der Körper des Adam Kadmon«. 2. Siehe Band 219 der Reihe Izvor »Geheimnis Mensch – Seine feinstofflichen Körper und Zentren«.

Kapitel 1: Das Gerüst des UniversumsDie Einweihungswissenschaft hat schon immer betont, dass eine Analogie zwischen dem Universum, dem Makrokosmos, und dem Menschen, dem Mikrokosmos, besteht.Stellt euch einmal jemanden vor, der absolut nichts von Anatomie versteht, der überhaupt keine Vorstellung von der Art und Weise hat, wie der Mensch aufgebaut ist. Er würde sich fragen: »Aber wie kann denn bloß all das zusammen halten, damit ein Geschöpf herauskommt, das läuft, atmet, isst, Gedanken und Gefühle ausdrückt?« Man müsste ihm zeigen, dass es unter der sichtbaren Haut Fleisch, Organe, Muskeln, Blutgefäße, Nerven usw. gibt, die er nicht sieht und schließlich ein Skelett, welches das Ganze stützt. Nun, in einem riesigen Maßstab gilt das Gleiche für das Universum. Das Universum ist ein Körper. Das Universum ist der Körper Gottes und unser physischer Körper ist sein Ebenbild.1 Genau auf die gleiche Weise wie unser Körper ein Gerüst, ein Skelett besitzt, ohne das er zusammenbrechen würde, so wird auch das Universum von einem Gerüst gestützt, wodurch sich alles im Gleichgewicht hält, angefangen von den Galaxien bis zu den winzigsten Materieteilchen, welche die Atome bilden. Dank dieses Gerüstes ist Leben möglich. Man nennt es die Welt der Prinzipien.Um Aufbau und Funktion des Universums zu verstehen, muss man fähig sein, das Skelett dieses kosmischen Körpers von den Füßen bis zum Kopf betrachten zu können. Darum habe ich mich viele Jahre bemüht. Durch Meditation und Kontemplation habe ich versucht, die Gesetze zu entdecken, die den Aufbau des Universums bestimmt haben. Ich habe meinen physischen Körper verlassen, um mich bis zum Gipfel hinaufzuschwingen, von wo aus man das Gebäude als Ganzes erfassen kann. Man wird zweifellos niemals den Überblick über die Schöpfung aus der Warte des Schöpfers haben, aber man sollte sein Möglichstes tun, um sich ihm anzunähern. Das einzige Mittel, dies zu erreichen, ist die Loslösung von der Schwere und den Begrenzungen der Erde. Denn die Wahrheit ist zunächst einmal ein Standort, von dem aus man die Dinge betrachtet, und diesen Standort kann man nur erreichen, wenn man Abstand nimmt von allem, was die Welt betrifft, die wir täglich vor Augen haben.Sofern ihr niemals über diese Frage nachgedacht habt, wird es euch natürlich schwer fallen, mich zu verstehen, wenn ich euch von meinen Erfahrungen erzähle, die ich außerhalb meines Körpers gemacht habe. Ihr versteht es vielleicht besser, wenn ich diese Erfahrungen mit denen der Astronauten vergleiche, die im All gereist sind. Sie sehen die Erde und das Universum unter einem ganz anderen Blickwinkel. Nun besitzt aber jeder Mensch eine Entsprechung dieser Apparate, die es den Astronauten ermöglichen, im All zu reisen, in sich selbst. Der Schöpfer hat Zentren und feinstoffliche Körper in ihm eingerichtet, die ihm ermöglichen, Kontakt mit der spirituellen Welt aufzunehmen, genau so wie er über die fünf Sinne Kontakt mit der materiellen Welt aufnimmt.2Die Wahrheit wird man dann kennen, wenn es einem gelingt, mit einem einzigen Blick vom obersten Punkt bis zur Basis das Gerüst des gigantischen Gebäudes der Schöpfung zu erfassen. Die Welt präsentiert sich uns als eine Vielzahl von Geschöpfen, Elementen, Gegenständen, nicht zusammenpassenden Phänomenen, die keine Verbindung untereinander haben. In Wahrheit gibt es eine Ordnung und existieren Verbindungen. Sie können aber nicht in ihrer Ganzheit vom Intellekt erfasst werden. Deswegen ist es mir unmöglich, euch dieses Zusammenwirken in seiner Ganzheit auf einmal darzustellen. Ich bin gezwungen, euch jedes Mal einen begrenzten Einblick davon zu geben. Jeder meiner Vorträge ist ein Element dieses Gebäudes. Und wenn es euch durch eine innere Arbeit gelingt, all diese Elemente zusammenzubringen, könnt ihr diese Einheit der Welt wie in einer Erleuchtung erfassen. Ich selbst kann euch nicht mehr erklären.Es gibt außerdem Fragen, auf die die Eingeweihten lieber nicht eingehen, weil man sie unmöglich mit objektiven, i

Erscheint lt. Verlag 1.7.2002
Reihe/Serie Izvor ; 235
Verlagsort Dietingen
Sprache deutsch
Original-Titel En esprit et en vérité
Maße 110 x 180 mm
Gewicht 239 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Esoterik / Spiritualität
Geisteswissenschaften Religion / Theologie Weitere Religionen
Schlagworte Alchemie • alchimie • Beten • Duft • Garten Eden • Gebet • Geist • Glaube • Gottessuche • Haut • Isis • Kabbala • Kontemplation • Körper • Menschen • Organ • Paradies • Reich Gottes • Sonne • Sonnenreligion • Sonnenstrahlen • Sonnen-Yoga • Suche nach Gott • Taschenbuch / Sachbücher/Spiritualität • TB/Sachbücher/Esoterik/Allgemeines, Nachschlagewerke • Umwandlung • Universum • Verbindung • Wahrheit
ISBN-13 9783895150784 / 9783895150784
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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