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Adlig leben im 14. Jahrhundert

Weshalb sie fuhren: Die Preußenreisen des europäischen Adels. Teil 3
Buch | Hardcover
807 Seiten
2020
V&R unipress (Verlag)
978-3-8471-1128-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Adlig leben im 14. Jahrhundert - Werner Paravicini
CHF 167,95 inkl. MwSt
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Wie soll ich leben? Die Antwort des europäischen Adels im 14. Jahrhundert
Weshalb zogen Edelleute und Fürsten nicht nur aus Deutschland und den Niederlanden, sondern auch aus Schottland, England, Frankreich, Spanien und Italien auf langen Ritten oder zu Schiff immer wieder nach Preußen, um dort mit dem Deutschen Orden gegen die Litauer zu kämpfen und für all dies auch noch selbst zu bezahlen? In einem ausgedehnten Durchgang durch die volkssprachige Literatur des spätmittelalterlichen Europas wird gezeigt, wie die kriegerische Aristokratie leben sollte, die oft genug im Solddienst unterwegs war. Ehrenreden und Wappenbücher der Herolde sind dabei eine besonders ergiebige Quelle. Es stellt sich heraus, dass es eine autonome Adelskultur gab, die sich kirchlichen Zumutungen nur unter ihren Bedingungen beugte. Personengeschichtliche Kataloge und rekonstruierte Einzelviten zeigen, dass und wie literarisches Vorbild und tatsächliche Lebensführung einander entsprachen und Königsberg in Preußen ein Jahrhundert lang zum Zentrum des internationalen Rittertums werden konnte. Why did gentry, nobles and princes, not only from Germany and the Netherlands, but also from Scotland, England, France, Spain and Italy go ever so often on long rides or by ship to Prussia in order to fight with the Teutonic Order against the heathen Lithuanians, and all that on their own cost? A thorough examination of the European vernacular literatures of the later middle ages shows, how the armigerous aristocracy, quite often on the road as mercenaries, was thought to live. "Ehrenreden" and armorials are a most rewarding source in this respect. The result is, that there was an autonomous noble culture, which accepted ecclesiastical prescriptions only as long as they corresponded to secular conditions. Extensive biographical catalogues and reconstructed single lives show that and how literary models and effective livestyles corresponded and Königsberg was able to become for one century the hotspot of international chivalry.

Prof. Dr. Werner Paravicini ist Honorarprofessor am Historischen Seminar der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Von 1993 bis 2007 war er Direktor des Deutschen Historischen Instituts in Paris, Frankreich. Er ist Mitglied der Akademien in Göttingen, Brüssel und Paris sowie der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie in München.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Vestigia Prussica ; Band 002
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Maße 160 x 235 mm
Gewicht 1282 g
Themenwelt Geschichte Allgemeine Geschichte Mittelalter
Schlagworte Adel • Artusliteratur • Deutscher Orden • Ehrenreden • Heroldsliteratur • Kreuzzug • Peter Suchenwirt • Preußen • preußenreisen • Rittertum • Solddienst • Wappenbuch Bellenville • Wappenbuch Gelre
ISBN-10 3-8471-1128-0 / 3847111280
ISBN-13 978-3-8471-1128-3 / 9783847111283
Zustand Neuware
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