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Der Neue Mensch (Sonderausgabe) - Dawid Marjan

Der Neue Mensch (Sonderausgabe)

Aufbruch und Alltag im revolutionären Russland

Dawid Marjan (Autor)

DVD Video
2020 | 2. Sonderausgabe
Absolut Medien (Hersteller)
978-3-8488-8032-4 (ISBN)
CHF 19,70 inkl. MwSt
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Der Neue Mensch (Sonderausgabe)

Aufbruch und Alltag im revolutionären Russland

Hrsg: Alexander Schwarz, Rainer Rother

Zum 100. Jubiläum der Russischen Revolution die filmischen Utopien jener Aufbruchsjahre, die dem Bürgerkrieg folgten und den Neuen Menschen schaffen wollten...

2 DVD, 420 Minuten, s/w, Online Booklet, Bestnr. 8032
"Einfach 'Mensch' - das ist zu wenig. Die Geschichte fordert, dass der Neue Mensch erscheine. Der Mensch ist dafür geschaffen, vorwärts und höher zu gehen." Maxim Gorki

Zum 100. Jubiläum der Russischen Revolution die filmischen Utopien jener Aufbruchsjahre, die dem Bürgerkrieg folgten und den Neuen Menschen schaffen wollten...

1917 machten sich die russischen Revolutionäre daran, "alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist", wie es bei Marx heißt. Die Spiel-, Dokumentar und Trickfilme aus den Jahren 1924 bis 1932 zeichnen das (Wunsch )Bild der jungen UdSSR: Lebensfrohe, gesunde Arbeiter und Bauern erschaffen eine bessere, humane Gesellschaft. Der Neue Mensch tritt hervor, das Überkommene und Bourgeoise - ob Bürokraten, Alkoholiker oder Obdachlose - soll verschwinden. Mit Witz und Pathos werden in Filmen wie Bett und Sofa oder Der Weg ins Leben sowie zahlreichen Entdeckungen der Alltag und die neuen Familien- und Heldenbilder präsentiert - bevor wenig später der Stalinismus die Utopie zunichtemacht.

DVD 1:

Kino-Prawda Nr. 18 (Film-Prawda Nr. 18), 1924, 13:50 min.

Regie: Dsiga Wertow Kamera: Michail Kaufman, Iwan Beljakow, Boris Franzisson Schnitt: Jelisaweta Swilowa, Dsiga Wertow Zwischentitel von Iwan Beljakow, nach Entwürfen von Aleksandr Rodtschenko Produktion: Goskino Uraufführung: März 1924 Dokumentarkurzfilm, Stummfilm 13 Minuten bei 18 fps Kopie: RGAKFD Krasnogorsk

Musikkomposition und -einspielung von Richard Siedhoff

Tretja meschtschanskaja (VT: Bett und Sofa), 1927, 91 min.

Regie: Abram Room Buch: Wiktor Schklowski, Abram Room Kamera: Grigori Giber Darsteller: Wladimir Fogel, Nikolai Batalow, Ljudmila Semjonowa, Leonid Jurenjew, Marija Jarozkaja Produktion:

Sowkino Uraufführung: März 1927 Stummfilm 91 Minuten bei 19 fps Kopie: Gosfilmofond (1966 aus verschiedenen Kopien rekonstruiert, daher wechselnde Zwischentitel-Typografie)

Musikkomposition und -einspielung von Richard Siedhoff

Samojedskij maltschik (Der Samojedenjunge), 1928, 10 min.

Regie, Buch: Nikolai Chodatajew, Olga Chodotajewa, Valentina und Sinaida Brumberg Animation: Wasili Semjonow Produktion: Sowkino (3. Fabrik) Uraufführung: 1928 Zeichentrick, Stummfilm 9 Minuten bei 18 fps (Fragment) Kopie: Gosfilmofond

Musikkomposition und -einspielung von Richard Siedhoff

Grosny Wawila i tjotka Arina (Der schreckliche Wawila und Tante Arina), 1928, 7.30 min.

Regie, Buch: Nikolai Chodatajew, Olga Chodotajewa Animation: Valentina und Sinaida Brumberg Produktion: Meschrabpom Film, Zentrosojus Uraufführung: 1928 Zeichentrick, Stummfilm 7 Minuten bei 20 fps Kopie: Gosfilmofond

Oblomok imperii (VT: Der Mann, der das Gedächtnis verlor), 1929, 74 min.

Regie: Fridrich Ermler Buch: Jekaterina Winogradskaja, Fridrich Ermler Kamera: Jewgeni Schnejder Darsteller: Fjodor Nikitin, Ljudmila Semjonowa, Waleri Solowzow Produktion: Sowkino Leningrad Uraufführung: Oktober 1929 Stummfilm 73 Minuten bei 24 fps Kopie: Gosfilmofond (Fassung von 1967 zum 50. Jahrestag der Oktoberrevolution mit erstmaliger, aber leicht veränderter Einspielung der Musikkomposition von 1929, zudem mit textlicher Redaktion der Zwischentitel)

DVD 2:

Schisn w rukach (Das Leben in der Hand), 1931, 100 min.

Regie, Buch: Dawid Marjan Kamera: Georgi Chimtschenko Darsteller: Sofja Jakowlewa, Boris Ferdinandow, Wladimir Lisowski, Dmitri Kapka, Anja Fischer Produktion: Ukrainfilm Uraufführung: Juni 1931 Stummfilm 96 Minuten bei 18 fps Kopie: Gosfilmofond russische und ukrainische Zwischentitel

Musikkomposition und -einspielung von Richard Siedhoff

Putjowka w schisn (VT: Der Weg ins Leben), 1931, 108 min.

Regie: Nikolai Ekk Buch: Aleksandr Stolper, Nikolai Ekk, Regina Januschkewitsch, Jakow Stolljar Kamera: Wasili Pronin Musik: Jakow Stolljar Darsteller: Nikolai Batalow, Iywan Kyrlja, Michail

Dschagofarow, Aleksandr Nowikow, Michail Scharow, Marija Antropowa Produktion: Meschrabpom-Film Uraufführung: 1. Juni 1931 Tonfilm 108 Minuten Kopie: Gosfilmofond

Wlastelin byta (Beherrscher des Alltags), 1932, 15 min.

Regie: Aleksandr Ptuschko Buch: Aleksandr Ptuschko, Nikolai Renkow Animation: Aleksandr Ptuschko, Nikolai Renkow, Sarra Mokil, Juri Lupandin Musik: Sergej Rusow Produktion: Sojuskino Moskau Uraufführung: November 1932 Ton-Puppentrickfilm 15 Minuten Kopie: Gosfilmofond

"Einfach 'Mensch' - das ist zu wenig. Die Geschichte fordert, dass der Neue Mensch erscheine. Der Mensch ist dafür geschaffen, vorwärts und höher zu gehen." Maxim Gorki

"Diese Edition macht so viel Lust auf das politisch spektakuläre, formal avantgardistische frühe sowjetische Kino, dass der Verlag unbedingt über eine Fortsetzung nachdenken sollte." Berliner Zeitung

"Spiel-, Dokumentar- und Trickfilme aus der UdSSR der Jahre 1924 bis 1932 sind darauf versammelt. Schmerzhaft führen sie einem die Rückständigkeit unserer Zeiten vor Augen." Junge Welt

"...enthält acht Spiel-, Dokumentar- und Trickfilme aus den Jahren 1924 bis 1932 von fast sieben Stunden Gesamtlänge. Diese zeichnen das (Wunsch-)Bild des jungen Sowjetstaats mit lebensfrohen Arbeitern und Bauern, die eine bessere, humanere Gesellschaft erschaffen, in der das Überkommene der Bourgeoise - Bürokraten, Alkoholiker, Obdachlose - verschwindet." Lahn Zeitung

"Die Leistung der neuen DVD Edition liegt nun darin, aufzuzeigen, dass der neue Mensch gerade durch ein Genre geschaffen werden sollte, daß sich als "Alltagsfilm" bezeichnen ließe, aber so unterschiedliche Spielarten wie die Komödie, das Drama und den Animationsfilm miteinander zu verbinden wusste." Film Dienst

"Auch wenn das alles nach allzu durchschaubarer Pädagogik klingt - die Idee des Neuen Menschen als pure Propaganda abzutun, greift zu kurz. Denn das Ideal war verbunden mit bahnbrechenden Reformen. Kurze Zeit nach der Machtübernahme Stalins war die Blütezeit des sowjetischen Kinos vorüber. Seine Gewaltherrschaft deutet sich in einigen Momenten bereits an - immer dann, wenn die Filme ihrem Publikum die Angst vor dem Verschiedensein einimpfen wollen." Der Spiegel

»Einfach ›Mensch‹ − das ist zu wenig. Die Geschichte fordert, dass der Neue Mensch erscheine. Der Mensch ist dafür geschaffen, vorwärts und höher zu gehen.« Maxim Gorki

"Diese Edition macht so viel Lust auf das politisch spektakuläre, formal avantgardistische frühe sowjetische Kino, dass der Verlag unbedingt über eine Fortsetzung nachdenken sollte." Berliner Zeitung

"Spiel-, Dokumentar- und Trickfilme aus der UdSSR der Jahre 1924 bis 1932 sind darauf versammelt. Schmerzhaft führen sie einem die Rückständigkeit unserer Zeiten vor Augen." Junge Welt

"...enthält acht Spiel-, Dokumentar- und Trickfilme aus den Jahren 1924 bis 1932 von fast sieben Stunden Gesamtlänge. Diese zeichnen das (Wunsch-)Bild des jungen Sowjetstaats mit lebensfrohen Arbeitern und Bauern, die eine bessere, humanere Gesellschaft erschaffen, in der das Überkommene der Bourgeoise – Bürokraten, Alkoholiker, Obdachlose – verschwindet." Lahn Zeitung

"Die Leistung der neuen DVD Edition liegt nun darin, aufzuzeigen, dass der neue Mensch gerade durch ein Genre geschaffen werden sollte, daß sich als "Alltagsfilm" bezeichnen ließe, aber so unterschiedliche Spielarten wie die Komödie, das Drama und den Animationsfilm miteinander zu verbinden wusste." Film Dienst

"Auch wenn das alles nach allzu durchschaubarer Pädagogik klingt - die Idee des Neuen Menschen als pure Propaganda abzutun, greift zu kurz. Denn das Ideal war verbunden mit bahnbrechenden Reformen. Kurze Zeit nach der Machtübernahme Stalins war die Blütezeit des sowjetischen Kinos vorüber. Seine Gewaltherrschaft deutet sich in einigen Momenten bereits an - immer dann, wenn die Filme ihrem Publikum die Angst vor dem Verschiedensein einimpfen wollen." Der Spiegel

Erscheint lt. Verlag 10.1.2020
Mitarbeit Regisseur: Dsiga Wertow, Abram Room
Verlagsort Fridolfing
Sprache deutsch
Maße 135 x 190 mm
Gewicht 100 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Geschichte Allgemeine Geschichte
Schlagworte Russische Revolution • Stalinismus • UdSSR • Utopien
ISBN-10 3-8488-8032-6 / 3848880326
ISBN-13 978-3-8488-8032-4 / 9783848880324
Zustand Neuware
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