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Abhandlung über die Empfindungen

Buch | Hardcover
XLVI, 224 Seiten
1983 | Unveränderter Print-on-Demand-Nachdruck der Auflage von 1983
Meiner, F (Verlag)
978-3-7873-0564-3 (ISBN)
CHF 75,60 inkl. MwSt
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Condillacs philosophisches Schaffen ist vor dem Hintergrund der Erkenntnistheorie John Lockes zu sehen, dessen Standpunkt er radikalisiert, indem er das gesamte menschliche Wissen als einzig aus der Sinneswahrnehmung entstammend betrachtet. Mit diesem Schritt verläßt Condillac (1714-1780) den Boden empiristischer Philosophie und wird zum Begründer des neuzeitlichen Sensualismus. Die Explikation seiner Lehre erfolgt in der Abhandlung über die Empfindungen von 1754.
Condillacs philosophisches Schaffen ist vor dem Hintergrund der Erkenntnistheorie John Lockes zu sehen, dessen Standpunkt er radikalisiert, indem er das gesamte menschliche Wissen als einzig aus der Sinneswahrnehmung entstammend betrachtet. Mit diesem Schritt verläßt Condillac den Boden empiristischer Philosophie und wird zum Begründer des neuzeitlichen Sensualismus. Die Explikation seiner Lehre erfolgt in der Abhandlung über die Empfindungen von 1754.

Etienne Bonnot de Condillac kommt 1714 in Grenoble zur Welt. Der studierte Philosoph und Volkswirtschaftler läßt sich 1740 zum Priester weihen. Als Vertrauter Rousseaus und Diderots kommt er jedoch mit den Idealen der französischen Aufklärung in Berührung und entwickelt seine Theorie des Sensualismus in der Auseinandersetzung mit Lockes Empirismus.1746 erscheint der Versuch über den Ursprung der menschlichen Erkenntnisse, eins der Hauptwerke der empirisch-sensualistischen Erkenntnistheorie. Das hier ebenfalls entwickelte sprachphilosophische Konzept findet insbesondere in der „Schule der Ideologen“ Ende des 18. Jahrhunderts seine Fortsetzung. In der Abhandlung über die Empfindungen formuliert Condillac 1754 schließlich seine Theorie der stärkeren Betonung der äußeren Wahrnehmung, aus denen sich höhere geistige Entwicklungen ableiten ließen. Hier wird der Versuch unternommen, Berkeleys These von der Nicht-Erkennbarkeit der äußeren Wirklichkeit zu widerlegen.Als Erzieher des Prinzen Ferdinand von Parma verbringt Condillac neun Jahre in Parma und kehrt 1767 nach Paris zurück und wird wenig später in die Académie francaise gewählt.Die letzten Jahre seines Lebens lebt er zurückgezogen bei Beaugency, wo er 1780 stirbt.

Lothar Kreimendahl, 1995 bis 2017 Ordinarius für Philosophie an der Universität Mannheim, Leiter der dortigen Arbeitsstellen »Kant-Index« sowie »Lambert-Edition«. Forschungsschwerpunkt: Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Philosophie der europäischen Aufklärung, dem britischen Empirismus, insbesondere zu Hume, der kontinentaleuropäischen rationalistischen Tradition, zu Spinoza, Bayle, Wolff, Baumgarten, Kant, Mozart; kommentierte Editionen und Übersetzungen von Werken Humes, Condillacs, Wolffs, Bayles, Baumgartens; Indices zu Kants vorkritischen Schriften.

Erscheint lt. Verlag 1.1.1983
Reihe/Serie Philosophische Bibliothek ; 25
Mitarbeit Anpassung von: Lothar Kreimendahl
Vorwort Lothar Kreimendahl
Sprache deutsch
Original-Titel Traité des sensations
Maße 122 x 190 mm
Gewicht 255 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Geschichte der Philosophie
Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie der Neuzeit
Schlagworte 18. Jahrhundert • Empfindung • Erkenntnistheorie • Hardcover, Softcover / Philosophie/Renaissance, Aufklärung • HC/Philosophie/Renaissance, Aufklärung • Sensualismus • Sinne
ISBN-10 3-7873-0564-5 / 3787305645
ISBN-13 978-3-7873-0564-3 / 9783787305643
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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