Zweifelskonzepte im Frühchristentum
Dipsychia und Oligopistia im Rahmen menschlicher Dissonanz- und Einheitsvorstellungen in der Antike
Seiten
2019
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-56463-9 (ISBN)
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-56463-9 (ISBN)
Neue Zweifelskonzepte als Reaktion auf die Herausforderungen des Glaubens in der Antike
Die Konzepte der ‚Zweiseeligkeit‘ im Jakobusbrief und des ‚Kleinglaubens‘ im Matthäusevangelium reagieren darauf, dass christliche Existenz zu dissonantem Erleben und Verhalten, ja sogar zum Zweifel führen kann. Im Neuen Testament erscheinen mit dípsychos und oligópistos innovative Ausdrücke für die Erkenntnis, dass der Mensch vom Ideal der Einheit mit sich selbst bzw. der ganzheitlichen Ausrichtung auf Gott hin abweichen kann. Um das Neue in den christlichen Texten zu erfassen, unterscheidet Anna Nürnberger bildlich-konkrete, philosophisch-abstrakte, metaphorische, mythische und allegorische Texte und untersucht diese auf Dissonanzphänomene hin. Die Arbeit versteht sich als textorientierter Beitrag zur Historischen Psychologie und will den Facettenreichtum von Vorstellungen erlebens- und verhaltensrelevanter Dissonanz des Menschen in der Antike aufzeigen.
Die Konzepte der ‚Zweiseeligkeit‘ im Jakobusbrief und des ‚Kleinglaubens‘ im Matthäusevangelium reagieren darauf, dass christliche Existenz zu dissonantem Erleben und Verhalten, ja sogar zum Zweifel führen kann. Im Neuen Testament erscheinen mit dípsychos und oligópistos innovative Ausdrücke für die Erkenntnis, dass der Mensch vom Ideal der Einheit mit sich selbst bzw. der ganzheitlichen Ausrichtung auf Gott hin abweichen kann. Um das Neue in den christlichen Texten zu erfassen, unterscheidet Anna Nürnberger bildlich-konkrete, philosophisch-abstrakte, metaphorische, mythische und allegorische Texte und untersucht diese auf Dissonanzphänomene hin. Die Arbeit versteht sich als textorientierter Beitrag zur Historischen Psychologie und will den Facettenreichtum von Vorstellungen erlebens- und verhaltensrelevanter Dissonanz des Menschen in der Antike aufzeigen.
Anna Nürnberger war bis 2011 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Neues Testament an der Universität Hamburg. 2017 wurde sie an der Universität Augsburg promoviert.
Martin Ebner ist Professor em. für die Exegese des Neuen Testaments an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Peter Lampe ist Professor für Neutestamentliche Theologie an der Universität Heidelberg.
Stefan Schreiber ist Professor für Neues Testament und Direktor des Seminars für Zeit- und Religionsgeschichte des Neuen Testaments an der Universität Münster.
Jürgen Zangenberg ist Professor für Neues Testament und Frühchristliche Literatur an der Universität Leiden.
| Erscheinungsdatum | 17.09.2019 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Novum Testamentum et Orbis Antiquus /Studien zur Umwelt des Neuen Testaments (NTOA/StUNT) ; Band 122 |
| Mitarbeit |
Herausgeber (Serie): Martin Ebner, Peter Lampe, Stefan Schreiber, Jürgen Zangenberg |
| Zusatzinfo | mit 21 Abb. |
| Verlagsort | Göttingen |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 160 x 237 mm |
| Gewicht | 1240 g |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Christentum |
| Schlagworte | Dissonanztheorien • Frühchristentum • Judentum, antikes |
| ISBN-10 | 3-525-56463-5 / 3525564635 |
| ISBN-13 | 978-3-525-56463-9 / 9783525564639 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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