Epikur und die Religion
Ueber die religioese Renaissance im juedischen Anarchismus
Seiten
2018
Peter Lang Gmbh, Internationaler Verlag Der Wissenschaften
978-3-631-76685-9 (ISBN)
Peter Lang Gmbh, Internationaler Verlag Der Wissenschaften
978-3-631-76685-9 (ISBN)
lt;p>Die Hinwendung zur Tradition im jüdischen Anarchismus der 1930er und 1940er Jahre war Element eines religiösen Nonkonformismus, der auf verschiedenartige Konzepte von Judentum und Religion zurückgeht. Die Argumentationsanalyse zeigt, dass nicht Religion, sondern Erkenntnis und Autonomie den Kern der Debatte um radikale Yidishkayt bildeten.
lt;p>Jüdischer Anarchismus fand in der radikalen Religionskritik des 19. Jahrhunderts einen festen identitären Bezugspunkt. Infolge der Oktoberrevolution und der Repression in der Sowjetunion setzten eine religiöse Renaissance und Neubestimmung jüdischer Radikalität ein. Diese Rückkehr zur jüdischen Tradition verschob die Grenzen der jiddischistischen radikalen Subkultur und wurde je nach Standpunkt als religiöser Nonkonformismus, Bedrohung, Verweichlichung oder als Erweiterung epikureischen Denkens und als Bereicherung erfasst. Diese argumentationsanalytische Untersuchung schält die Prozesse der Gruppenbildung heraus, arbeitet verschiedene Begriffe von jüdischer Religion und Lebensform (Yidishkayt) heraus und zeigt, dass nicht Religion, sondern Erkenntnis und Autonomie den Kern der Debatte bildeten.
lt;p>Jüdischer Anarchismus fand in der radikalen Religionskritik des 19. Jahrhunderts einen festen identitären Bezugspunkt. Infolge der Oktoberrevolution und der Repression in der Sowjetunion setzten eine religiöse Renaissance und Neubestimmung jüdischer Radikalität ein. Diese Rückkehr zur jüdischen Tradition verschob die Grenzen der jiddischistischen radikalen Subkultur und wurde je nach Standpunkt als religiöser Nonkonformismus, Bedrohung, Verweichlichung oder als Erweiterung epikureischen Denkens und als Bereicherung erfasst. Diese argumentationsanalytische Untersuchung schält die Prozesse der Gruppenbildung heraus, arbeitet verschiedene Begriffe von jüdischer Religion und Lebensform (Yidishkayt) heraus und zeigt, dass nicht Religion, sondern Erkenntnis und Autonomie den Kern der Debatte bildeten.
Lilian Türk ist Judaistin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Jüdische Philosophie und Religion an der Universität Hamburg. Ihre Dissertationsschrift verfasste sie an dem Graduiertenkolleg "Religiöser Nonkonformismus und Kulturelle Dynamik" der Universität Leipzig.
lt;p>Jüdischer Anarchismus - Religiöser Nonkonformismus - Gruppenbildungsprozesse - Argumentationsanalyse - Religionskritik - Ethnizität - Universalität - Subkultur - Jiddisch - 1930 - 1940 - Wissen - Glaube - Autorität - Autonomie - Historiographie
| Erscheinungsdatum | 30.11.2018 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Judentum und Umwelt / Realms of Judaism ; 83 |
| Mitarbeit |
Herausgeber (Serie): Hanna Liss, Ronny Vollandt |
| Verlagsort | Berlin |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 148 x 210 mm |
| Gewicht | 445 g |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Judentum |
| Schlagworte | 1940 • Anarchismus • Argumentationsanalyse • Epikur • Hanna • Jiddisch • jüdische Intellektuelle • jüdischen • Lilian • Liss • Religion • Religionskritik • Religiöse • Religiöser Nonkonformismus • Renaissance • Ronny • Türk • über • Vollandt |
| ISBN-10 | 3-631-76685-8 / 3631766858 |
| ISBN-13 | 978-3-631-76685-9 / 9783631766859 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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