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Offenbarung als Geschichte (eBook)

Implikationen und Konsequenzen eines theologischen Programms

Gunther Wenz (Herausgeber)

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2018 | 1. Auflage
422 Seiten
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress (Verlag)
978-3-647-57079-2 (ISBN)

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Offenbarung als Geschichte -
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Dieser Sammelband präsentiert die Ergebnisse des 4. Pannenberg-Kolloquiums an der Münchner Hochschule für Philosophie. Dieses beschäftigte sich mit den Implikationen und Konsequenzen des Programms eines kleinen Bandes, der im Jahr 1961 im Verlag Vandenhoeck & Ruprecht erschienen war. Unter dem Titel 'Offenbarung als Geschichte' wurde dieser von Wolfhart Pannenberg in Zusammenarbeit mit Mitgliedern des später nach ihm benannten Kreises herausgegeben. Die Programmschrift mit der Grundannahme von Geschichte als der umfassendste Horizont der Theologie machte Epoche. Insbesondere Pannenbergs 'Dogmatische Thesen zur Lehre der Offenbarung' wurden weichenstellend für die Entwicklung der evangelischen Theologie in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts und zwar weit über die Grenzen des deutschen Sprachbereichs hinaus.

Gunther Wenz ist em. Professor für Systematische Theologie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der LMU und Leiter der Wolfhart-Pannenberg Forschungsstelle an der Hochschule für Philosophie in München.

Gunther Wenz ist em. Professor für Systematische Theologie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der LMU und Leiter der Wolfhart-Pannenberg Forschungsstelle an der Hochschule für Philosophie in München.

Title Page 4
Copyright 5
Table of Contents 6
Body 10
Vorwort 10
Gunther Wenz: Pannenbergs Kreis 18
1. Ein „Kreis“ und sein Credo 18
2. Geschichte als umfassendster Horizont christlicher Theologie 24
3. Die Programmschrift „Offenbarung als Geschichte“ 29
4. Offenbarung als Geschichte? Frühe Kritik aus den Reihen der Kerygmatheologie 38
5. Überlieferungsgeschichte, eschatologische Prolepse, wissender Glaube. Pannenbergs Replik 44
Martin Arneth: Alttestamentliche Aspekte der Programmschrift „Offenbarung als Geschichte“ 60
1. Eine Erinnerung an „Offenbarung als Geschichte“ 60
2. Das Problem der Apokalyptikdeutung 62
3. „Ein dem Untergang naher Aramäer war mein Vater …“ 67
4. Abschließende Überlegungen 70
Friederike Nüssel: Was heißt „als Geschichte“? Zur christologischen Fundierung des offenbarungstheologischen Programms 72
Klaus Vechtel SJ: Offenbarung am Ende der Geschichte und eschatologische Vollendung 92
1. Einleitung 92
2. Die rationale Hoffnung auf Erlösung bei Holm Tetens 94
3. Offenbarung am Ende der Geschichte und die Begründung der Eschatologie 100
4. Der Status eschatologischer Aussagen 104
Josef Schmidt SJ: Die Einheit von Absolutheit und Relativität in „Offenbarung als Geschichte“ und ihre spätere Entfaltung 110
1. Offenbarung als Geschichte 110
2. Die Ausführung der Christologie 112
3. Die Anwendung auf die Religionsgeschichte 113
4. Konsequenzen für das Verhältnis von Wissenschaftstheorie und Theologie 115
Thomas Oehl: Gottes strittige Wirklichkeit und unthematisches Wissen von Gott 120
1. Einleitung 120
2. Erster Hauptteil: Widerlegung zweier Entschärfungsversuche 122
3. Zweiter Hauptteil: Identität und Nichtidentität zwischen dem intuierten Unendlichen und Gott 123
4. Dritter Hauptteil: Zwei (mögliche) Probleme an der Figur der Unendlichkeitsintuition 128
5. Schlusszusammenfassung 130
6. Werkgeschichtlicher Epilog 131
Manuel Zelger: Theologie als Universaltheorie 136
I. 137
II. 140
III. 148
Dietrich Korsch: Der doppelte Ausgang der Eschatologie 156
1. Eschatologie als Figur der Letztbegründung unter den Umständen des Historismus 156
2. Eschatologie als Quintessenz der Geschichte 158
Felix Körner SJ: Gottes Weltregierung im Prozess der Geschichte 168
1. Gottes Handeln und Menschenhandeln bei Pannenberg 168
1.1 Concursus ohne Konkurrenz? 168
1.2 Geschichtstheologische Kategorien: Erwählung, Gericht und Bund 170
1.3 Gotteswille und Gotteshandeln: die drei theologischen Hauptschwierigkeiten 172
1.4 Gottes Regierungskunst: Zusammenwirken ohne Konkurrenz 174
Exkurs: Zur Begriffsgeschichte von Gottes Weltregierung 176
2. Gottes Handeln und Menschenhandeln in der klassisch-islamischen Theologie 180
2.1 Die Entstehung der islamischen Theologie 180
2.2 Handelt der Mensch, ‚oder‘ ist Gott der Schöpfer aller Dinge? Die Debatte zwischen al-A�?ar? und der Mu?tazila 182
2.3 Die ascharitische Lehre von der Tat-Aneignung: Grundlagen 184
2.4 Gott als alleiniger Schöpfer und eigentlich Handelnder: Begründung und Einwände 186
2.5 al-A�?ar?s Lösung: Tat-Aneignung als Wollen 189
2.6 Ein klassisch-sunnitischer Meisterdenker: al-M?tur?d? 192
2.7 al-M?tur?d?s Theorie menschlichen Handelns im Kontext 193
2.8 al-M?tur?d?s Handlungstheorie zwischen ascharitischem und mu?tazilitischem Anliegen 195
2.9 al-M?tur?d?s Lösung: eine Theologie der göttlichen Weisheit 197
3. Drei Fragen zum Schluss 200
3.1 Gründende Texte und Ereignisse als Matrix für spezifische Handlungstheorien 200
3.2 Christliche Geschichtstheologie islamisch anschlussfähig? 202
3.3. Offenbarung als Geschichte und die christliche Theologie der Religionen 204
Wolfgang Thönissen: Offenbarung in der Geschichte 206
1. Katholische Theologie auf dem Weg der Erneuerung 206
2. Die Herausforderung durch den reformierten Theologen Karl Barth 209
3. Die fundamentaltheologische Skizze von 1955 212
4. Offenbarung und Heils-Geschichte. Innerkatholische Diskussionen 216
5. Implizite Auseinandersetzung mit Pannenbergs Konzept der Offenbarung als Geschichte 219
6. Kirche unter dem Wort Gottes. Eine späte theologische Synthese 221
Helge Siemers: Trutz Rendtorffs Beitrag „Das Offenbarungsproblem im Kirchenbegriff“ 224
1. Trutz Rendtorff und der „Kreis“ 224
2. „Der Kirchenbegriff als theologische Standortbestimmung“ 227
3. „Das dogmatische Problem des Kirchenbegriffs“ 228
4. „Das Verhältnis von Offenbarungsproblem und Kirchenbegriff in der dialektischen Theologie“ 230
5. „Das Offenbarungsproblem in der nachchristlichen Geschichte“ 231
6. Das Verhältnis von Rendtorff zu Pannenberg in OaG 233
7. Fazit 235
Walter Dietz: Hermeneutik und Universalgeschichte bei W. Dilthey und W. Pannenberg 238
1. Diltheys wissenschaftlicher Ansatz (die Prinzipien der Hermeneutik Schleiermachers) 238
2. Der „objektive Geist“: Gemeinsames Interesse an Sozialität, Objektivität und Allgemeingültigkeit 241
3. Individuum und soziale Wesensbestimmung zur Dialektik von Teil und Ganzem
4. Zu Diltheys Unterscheidung von Geistes- und Naturwissenschaften 245
5. Pannenberg, Dilthey und Wissenschaftstheorie (nach WuTh) 246
6. Stärken und Aporien von Diltheys Lebensbegriffs 248
7. Hermeneutik, Geschichte und ‚objektiver Geist?: Schleiermacher, Dilthey und Pannenberg 249
8. Dilthey und Habermas: Hermeneutik, Dialektik und der hermeneutische Zirkel 251
9. Hermeneutik und Universalgeschichte (Hegel, Dilthey und Pannenberg) – die fundamentale Geschichtlichkeit des Verstehens 253
10. Hermeneutik, Universalgeschichte und Horizontverschmelzung 254
11. Hermeneutik und Schriftprinzip – Vorrang der Fundamentaltheologie vor der Hermeneutik 257
12. Fazit: Die Bedeutung des geschichtshermeneutischen Denkansatzes von Dilthey für die Theologie Pannenbergs 259
Literaturverzeichnis 260
Vorrangige Quellen bei W. Pannenberg: 261
Georgios Zigriadis: Eine philosophische und systematische Konstellation 262
Gunther Wenz: Geschichte versus Geschichtlichkeit. Pannenberg und der frühe Heidegger 270
1. Todtnauberger Prolog 270
2. Sein und Zeit. Fundamentalontologische Existenzanalytik und universalgeschichtliche Theologie 276
3. Eschatologische Existenz. Religionsphänomenologie als Grundparadigma einer Hermeneutik faktischen Lebens 290
4. In-der-Welt-sein. Die Grundverfassung des Daseins und seine Sorgestruktur 312
5. Uneigentliches und eigentliches Dasein. Vom Man und vom wahren Selbstsein 323
6. Vollendete Endlichkeit. Unvordenkliches Innewerden des Ganzen 333
Gunther Wenz: Von der Kunst, Hermeneutik zu verstehen. Zur Frage nach dem Sinn des Ganzen beim Heideggerschüler Gadamer und bei Pannenberg 348
1. Alte Meister 348
2. Heidegger als Denker und Dichter 355
3. WuM oder: Von der Urbanisierung der Heideggerschen Provinz 360
4. Hermeneutik und Universalgeschichte 369
5. Epilog: Schwarze Hefte 377
Gunther Wenz: Karl Löwith 382
1. Geschichte und Natur 382
2. Denker in dürftiger Zeit. Zur Heideggerkritik Löwiths 387
3. Weltgeschichte und Heilsgeschehen. Zu Löwiths Genealogie und Kritik moderner Geschichtsphilosophie 391
4. Das Nahen des Lichts und die Finsternis der Welt. Zu Pannenbergs Löwithrezeption 399
Gunther Wenz: Die Glaubwürdigkeit des Christentums 406
Wolfhart Pannenberg: Zwanzig Jahre Evangelisch-Theologische Fakultät in München – aus der Sicht der „Fundamentaltheologie und Ökumene“ 414
Verzeichnis der Autoren 422

Erscheint lt. Verlag 13.8.2018
Co-Autor Friederike Nüssel, Martin Arneth, Walter Dietz, Felix Körner SJ, Dietrich Korsch, Thomas Oehl, Josef Schmidt SJ, Wolfgang Thönissen, Klaus Vechtel SJ, Manuel Zelger, Georgios Zigriadis, Wolfhart Pannenberg, Helge Siemers
Mitarbeit Herausgeber (Serie): Gunther Wenz
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Religion / Theologie Christentum
Schlagworte Offenbarung • Pannenberg • Pannenberg, Wolfhart • Systematische Theologie • Wolfhart
ISBN-10 3-647-57079-6 / 3647570796
ISBN-13 978-3-647-57079-2 / 9783647570792
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