Und Gott sah, dass es gut war (eBook)
432 Seiten
Verlag Herder GmbH
9783451831867 (ISBN)
Medard Kehl SJ, geb. 1942, Dr. theol., Professor em. für Dogmatik und Fundamentaltheologie an der Phil.-Theol. Hochschule Sankt Georgen und Seelsorger einer Gemeinde in Frankfurt/Oberrad; Dirk Ansorge, geb. 1960, Dr. theol. habil., Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Phil.-Theol. Hochschule Sankt Georgen.
Medard Kehl SJ, geb. 1942, Dr. theol., Professor em. für Dogmatik und Fundamentaltheologie an der Phil.-Theol. Hochschule Sankt Georgen und Seelsorger einer Gemeinde in Frankfurt/Oberrad; Dirk Ansorge, geb. 1960, Dr. theol. habil., Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Phil.-Theol. Hochschule Sankt Georgen.
Inhalt 7
Vorwort 20
Vorwort zur dritten Auflage 23
Einleitung 26
I. Die Aufgabe christlicher Schöpfungstheologie 26
II. Besondere Herausforderungen der Schöpfungstheologie heute 29
1. Das evolutive Weltbild 29
a) Die Evolution als »Dogma« einer neuen Naturmystik 31
b) Die Evolution als Paradigma einer materialistisch-reduktionistischen Weltanschauung 33
c) Herausforderung und Chance 35
2. Das deistische Gottesbild 36
III. Wichtige Grundbegriffe und Lehraussagen der Schöpfungstheologie 38
1. Schöpfung als »creatio«: Das Gott allein mögliche Handeln 39
a) Erschaffen 39
b) »Aus nichts« erschaffen (creatio ex nihilo) 40
c) Erschaffen unter dem Aspekt der Zeit 41
1) Die Schöpfung »am Anfang« (in principio) 41
2) Die »fortwährende« Schöpfung und Erhaltung der Welt (creatio continua) 42
3) Die Vorsehung des Schöpfers (providentia) 43
d) Das Motiv des Erschaffens (creatio ex amore) 44
2. Schöpfung als »creatura«: Die Welt als Frucht göttlichen Erschaffens 45
a) Geschöpflichkeit – die Signatur alles Endlichen 45
b) Die »relative« Eigenständigkeit der Schöpfung 46
c) Das Gutsein der ganzen Schöpfung 46
IV. »Begriffe ohne Anschauung sind leer« (I. Kant) – Symbole der Schöpfung 48
1. Aus der Natur: Die verlässliche Ordnung des Kosmos und der natürlichen Lebensquellen 49
2. Aus der Kunst: Die Welt als schönes Kunstwerk und der Schöpfer als Künstler 51
3. Aus dem gesellschaftlichen Bereich: Die Macht des herrscherlichen Willens und der Gehorsam der Dinge 53
4. Aus der Erfahrung personaler Beziehungen: Geburt und Aufwachsen eines Kindes und die Kunst freigebender Liebe 54
V. Der Aufbau und die Methode dieses Entwurfs 57
1. Teil || Gegenwart: Gelebter Schöpfungsglaube heute 66
A. Die Liturgie der Osternacht: Das Portal zum Verständnis des Schöpfungsglaubens 67
I. Die zentrale Symbolik der Zeit: Liturgie im »Durchbruch von der Nacht zum Tag« 68
II. Die Entfaltung in der liturgischen Dramaturgie der Osternacht 72
III. Der Ertrag für ein systematisches Schöpfungsverständnis 73
1. Der soteriologische Akzent 73
2. Der eschatologische Akzent 74
a) Der Versprechenscharakter der Schöpfung 74
b) Die Verwandlung der ganzen Schöpfung zur Neuen Schöpfung 76
3. Der ekklesiologische Akzent 79
4. Biblisches und metaphysisches Schöpfungsverständnis 81
B. Das Credo: Bekenntnis zum »Vater, dem Allmächtigen, dem Schöpfer des Himmels und der Erde« 83
I. Kurzer Vergleich zwischen den beiden (liturgisch gebräuchlichen) Texten des Credo 83
1. Der eine Schöpfer 84
2. Der dreieine Schöpfer 86
II. Die Attribute Gottes, des Schöpfers 86
1. Gott, der Vater 86
2. Gott, der Allmächtige 90
C. Das Vierte Eucharistische Hochgebet: Eine Frucht des Zweiten Vatikanischen Konzils und seiner Schöpfungstheologie 94
I. Grundzüge der konziliaren Schöpfungstheologie 94
1. Heilsgeschichtlich-christologischer Ansatz 94
2. Anthropozentrische Sicht der Welt 95
3. Eschatologie: Vollendung menschlicher Weltgestaltung 97
II. Ins Gebet gebrachter Schöpfungsglaube 98
1. Zur Geschichte und Struktur des Vierten Eucharistischen Hochgebetes 98
2. Der Lobpreis der einen Oikonomia Gottes 99
a) Preis des Schöpfers 100
b) Preis des universalen Heilshandelns Gottes 101
c) Bitte um All-Vollendung 102
D. Der Schöpfungsglaube in lebensweltlichen Zusammenhängen 103
I. Die Suche nach dem Segen Gottes 104
1. Das erstaunliche Phänomen 104
2. Die theologische Reflexion 106
a) Der Sinn des Wortes »segnen« 107
b) Ein wirksames Zeichen 108
c) Segen und Heil 109
II. Das neu erwachte Interesse an den Engeln 111
1. »Von guten Mächten wunderbar geborgen« (Dietrich Bonhoeffer) 111
2. Versuch der Vermittlung mit der traditionellen Theologie der Engel 113
a) Zum »Wesen« der Engel 114
b) Die Bedeutung der Engel 115
c) Ein Vergleich 117
2. Teil || Maßgebender Ursprung: Der biblisch bezeugte Schöpfungsglaube 120
A. Schöpfungsglaube im Alten Testament 121
I. Im Spannungsfeld von geschichtlichem Jahwe-Glauben und Mythologie 121
1. Der umgreifende Verstehenshorizont 121
2. Die eigene Rationalität mythischer Schöpfungsüberlieferungen 122
3. Die Bedeutung von Schöpfungsmythen 123
a) Religiös: Ausdruck eines Grundvertrauens in den Sinn der Welt 123
b) Gesellschaftlich: eine ätiologische Erklärung bestehender Lebensverhältnisse 125
4. Das unmittelbare religionsgeschichtliche Umfeld Israels: Kanaan 126
5. Die »Aufhebung« der mythischen Denkform in Israels Glauben und Theologie 128
a) Entmythologisierende Einzelzüge 128
b) Die prinzipielle theologische Überschreitung des mythischen Bewusstseins im Alten Testament 129
II. Gottes Königtum über die ganze Erde (Psalmen) 131
III. Jahwe – der Schöpfer der Welt und der Retter Israels (Deutero-Jesaja) 133
1. Die Krise 133
2. Die Ohnmacht der Völker und die Nichtigkeit ihrer Götter 135
IV. Gott, der das Chaos zum Lebenshaus verwandelt (Gen 1,1–2,4a) 136
1. Das Ordnen des Chaos 138
a) Ein ungeschaffenes Chaos? 139
b) Vereinbarkeit mit der Vorstellung einer »Schöpfung aus Nichts« 141
c) Der Geist Gottes über dem Chaos 142
2. Die Welt als »Lebenshaus« für Mensch und Tier 143
3. Das Ziel der Schöpfung: Gottes Wohnen bei den Menschen 147
4. Schöpfung und Sintflut (Gen 6–9) 148
V. Die von Sünde und Tod beschädigte Schöpfung (Gen 2,4b–3,24) 149
1. Anliegen, Aufbau und Inhalt der jahwistischen Schöpfungserzählung 149
2. Die geschöpfliche Begrenztheit des Menschen und der Einbruch von Sünde und Tod in die Schöpfung 151
a) Die Sterblichkeit des Menschen – natürliche Bestimmung und Folge der Sünde 151
b) Das Gebot, sich Gott gegenüber nicht zu verfehlen (Gen 2,17) 154
1) Sünde als Grenzüberschreitung 154
2) Der Grund solcher Grenzüberschreitung: Die Aufkündigung des Vertrauens in Gott (Gen 3) 155
aa) Unplausible Deutungen des Verbots 155
bb) Der mögliche Sinn des Verbots in Gen 2,17 157
c) Die Verführung des Menschen zum Bösen (Gen 3,1–7) 159
d) Der Sinn der sog. Strafsprüche (Gen 3,14–19) 162
e) Weitere Konkretisierungen der Ursünde (Gen 4–11) 163
VI. Die in der Schöpfung wahrnehmbare Weisheit des Schöpfers (Weisheitsbücher) 164
B. Schöpfungsglaube im Neuen Testament 168
I. Die Schöpfung und die in Jesus nahe gekommene Gottesherrschaft 169
1. Grenzenloses Vertrauen in die Präsenz des vorsorgenden Vaters 169
2. Die Schöpfungsordnung als Maßstab für das Handeln in der Gottesherrschaft 170
II. Die Erneuerung der Schöpfung durch Jesus Christus 171
1. Jesus – die Vollendung Adams 171
2. Die Getauften – eine neue Schöpfung und neue Menschen 172
III. Jesus Christus, der Schöpfungsmittler 173
1. Quellen und Sinn der Vorstellung von der Schöpfungsmittlerschaft 173
2. Die Übertragung auf Jesus Christus 175
a) Bei Paulus 175
b) Im Johannesprolog (Joh 1,1–18) 176
c) Im Kolosserhymnus (Kol 1,15–20) 178
1) »In Christus geschaffen« 179
2) »Durch Christus geschaffen« 179
3) »Auf Christus hin geschaffen« 180
IV. Hoffnung auf Vollendung der Schöpfung 181
3. Teil || Identität im Wandel: Der Schöpfungsglaube angesichts seiner großen geschichtlichen Herausforderungen 184
A. Am Beginn christlicher Theologie: Irenäus von Lyon 185
I. Die geschichtliche Herausforderung: Widerlegung der Gnosis 187
II. Das griechische Erbe: Die Welt als Kosmos 189
1. Der Schritt der Aneignung 189
2. Der Schritt der Umgestaltung 192
a) Creatio ex nihilo 192
b) Creatio ex amore 194
III. Die christliche Integration: Schöpfung als Teil der Oikonomia Gottes 195
1. Die Einheit Gottes und seiner Werke 195
2. Jesus Christus, das alles einende Wort Gottes 196
3. Jesus Christus, die erlösende Rekapitulation von Schöpfung und Geschichte 199
a) Adam – Christus 200
b) Gottes Pädagogik in Leid und Schuld 201
c) Christus – die erneuerte Schöpfung in Person 202
d) Die Einheit der Kirche und die Einheit der Oikonomia 204
B. Die Rezeption des spätantiken Neuplatonismus: Augustinus 206
I. Der Stil augustinischer Schöpfungstheologie 207
1. Theologie aus existentiellen Grunderfahrungen 207
2. Erkenntnis der Schöpfung durch Glaube und Vernunft 209
a) Einheit und Verschiedenheit von Glaube und Vernunft 209
b) Verstehender Glaube an den Schöpfer 211
II. Biblischer Glaube in neuplatonischer Denkform 213
1. Genesis 1 – mit den Augen Plotins gelesen 215
2. Die Zeit – von der Ewigkeit her gedacht 218
a) Das Prinzip der Veränderlichkeit 218
b) Eine innersubjektive Erfahrungswirklichkeit 220
c) Der theologische Wert der Zeit 222
1) Zeit der Umkehr 222
2) Zeit der Kirche 223
3. Das Böse – vom Guten her gedacht 225
a) Das Wesen des Bösen – »nichts weiter als der Ausfall des Guten« 225
b) Der Sinn des Bösen – nur im Ganzen der Schöpfungsordnung zu erkennen 227
c) Der Ursprung des (sittlich) Bösen – die geschöpfliche Freiheit 228
III. Die christliche Differenzformel: Schöpfung, das Werk des dreieinen Gottes 230
C. Schöpfungsglaube und Metaphysik im Hochmittelalter: Thomas von Aquin 235
I. Vorbemerkung zur scholastischen Methode 236
II. Das Programm einer Synthese von Glaube und Vernunft 238
1. Der unverzichtbare Dienst der Philosophie an der Theologie 239
2. Dennoch Wahrung der Eigenständigkeit der Philosophie 240
3. Grenzen der menschlichen Vernunft in der Gotteserkenntnis 241
4. Gottesbeweise und Schöpfungsglaube 243
Exkurs: Zur Diskussion um den kosmologischen Gottesbeweis 246
III. Der metaphysische Gottes- und Schöpfungsbegriff 248
1. Gott, das am Sein teilgebende Sein selbst 248
2. Die bleibende Bedeutung dieser Metaphysik für den Schöpfungsglauben 251
IV. Die »Ordnung des Alls«: eine theologische »Weltformel« des Thomas 254
1. Der Sinn dieser Argumentationsfigur 255
2. Beispiele ihrer Anwendung 257
a) Die Vielfalt und Ungleichheit der Geschöpfe 257
b) Nur eine Welt 258
c) Der Sinn des Übels 258
d) Die Engel 260
D. Herausgefordert vom neuzeitlichen Denken: Romano Guardini 262
I. Ein neuzeitliches Profil des Katholischen 264
1. Unterscheidung der Geister 264
2. Die Bedeutung der Neuzeit für den Glauben 265
3. Die Ambivalenz des neuzeitlichen Bewusstseins 268
II. Neuzeitliche Akzente in Guardinis Schöpfungstheologie 269
1. Das Geschaffensein als Grund der Würde des Endlichen 269
2. Die besondere Stellung des Menschen in der Schöpfung 272
a) Seine Erschaffung durch den Anruf Gottes 272
b) Ein existentielles Schöpfungsverständnis 275
c) Die Verantwortung des Menschen für die Welt 277
3. Die Vorsehung 280
a) Abgrenzung von unzulänglichen Deutungen 280
b) Der christliche Begriff: Vorsehung um des Reiches Gottes willen 281
c) Das Wirken der Vorsehung 282
E. Auf dem Weg zu einer »ganzheitlichen Ökologie« Papst Franziskus 284
I. Ökologie, Ökonomie und »Soziale Frage« 287
1. Der lange Weg zu »Laudato Si’« 287
2. Alarmierende »Zeichen der Zeit« 290
II. Theologische Perspektiven und praktische Konsequenzen 292
1. Eine »ganzheitliche Ökologie« 292
2. Befreiung vom »technokratischen Paradigma« 294
3. Die universale Verbundenheit aller Dinge 297
4. Von der Zärtlichkeit Gottes, dem Eigenwert der Geschöpfe und der Empathie des Menschen 300
III. Engagierte Dankbarkeit 303
1. Ermutigung zum Wagnis 304
2. Die Leiden überwindende Feier des »Dennoch« 305
4. Teil || Systematische Kohärenz: Reflexion auf Grundfragen des Schöpfungsglaubens 308
A. Der »springende Punkt« des christlichen Schöpfungsglaubens: Gott zugleich über und in seiner Schöpfung 309
I. Gott, das ganz Andere, weil das Nicht-Andere 310
II. Christlicher Pan-en-theismus 311
III. Der dreieine Gott als Schöpfer der Welt 314
1. »Gott ist die Liebe« (1 Joh 4,8) – trinitarisch ausgelegt 314
2. Schöpfung im Raum der dreieinen Liebe 317
B. Das Handeln Gottes in der Welt 320
I. Einführung in die Problematik 320
II. Drei Verstehensmodelle 322
1. Gottes Handeln durch sein persönliches Agieren und Intervenieren in der Welt 322
2. Gottes Handeln durch die der Welt von ihm eingestiftete Ordnung 326
a) Traditionelle Form 326
b) Neuzeitliche Fassung bei Karl Rahner 327
c) Stärken und Schwächen 329
3. Gottes Handeln durch seine wirkende Gegenwart 330
a) Gottes Gegenwart 331
b) Die »Anziehungskraft« seiner Liebe 333
c) Die gemeinschaftsstiftende Kraft des Geistes 335
III. Testfall Bittgebet 336
1. Unser Gebet – bedeutsam für Gottes Handeln in der Welt 337
2. Die Hoffnung des Bittgebetes 338
3. Das fürbittende Gebet 340
Bittgebet 341
C. Der gute Schöpfer und das Leid der Geschöpfe: Zum Theodizee-Problem 342
I. Einführung in die Problematik 343
1. Widerspruch zwischen Glaube und Erfahrung? 343
2. Unterscheidung zwischen theoretischer und existentiell-praktischer Ebene 344
a) Der theoretische Diskurs 345
b) Die existentielle Betroffenheit 346
II. Die neuzeitliche Verschärfung des Theodizee-Problems 348
1. Die Unbeweisbarkeit Gottes durch die Vernunft 349
2. Die utopische Grundmentalität der Neuzeit 350
III. Schritte zu einer Antwort 351
1. Der Beitrag der Schöpfungstheologie 352
a) Gottes Lebens- und Heilswille 352
b) Des Schöpfers Verantwortung für das Leid 352
c) Um der Liebe willen 354
2. Der Beitrag der Eschatologie 356
3. Der Beitrag der Christologie 358
a) Gott – mitten in den Leiden seiner Geschöpfe 358
b) Die Macht der mit-leidenden Liebe Gottes 359
D. Die gute Schöpfung und die Macht der Sünde: Zur Erbsündenlehre 362
I. Einführung 362
II. Erbsünde, das »ruhelose Tier« in der Geschichte 364
1. »Erfindung« durch Augustinus 364
2. Eindämmung durch Thomas von Aquin 367
III. Dialektische Freiheitssituation: Erbsünde und Erbgnade 369
1. Kreatürliche Freiheit 370
2. Von Schuld mitbestimmte Freiheitssituation 371
3. Dialektische Freiheitssituation 372
IV. Hermeneutisches Potential 373
1. »Erbsünde« und Shoa 374
2. Theologische Interpretationswege 375
3. Bleibende hermeneutische Bedeutung der Rede von der Erbsünde 378
a) Das Subjekt 378
b) Das Soziale 379
c) Die Geschichte 380
d) Der Kampf 381
Exkurs: Zum Verständnis der theologischen Rede vom »Teufel« 383
5. Teil || Bewährung im Dialog: Anfragen von außen an den christlichen Schöpfungsglauben 390
A. Schöpfungsglaube und Naturwissenschaften 391
I. Ist Atheismus ein Implikat der modernen Naturwissenschaft? 391
II. Theologie und Naturwissenschaft – ein Ausschließungsverhältnis? 398
III. Möglichkeiten der Überbrückung 401
1. Zur Problematik einer natürlichen Theologie 402
2. Zur Durchführbarkeit einer allgemeinen Metaphysik 403
3. Zum Erfordernis einer Theologie der Natur 404
IV. Zur Theologie der Natur 405
1. Physik 405
a) Zum theologischen Umgang mit dem »anthropischen Prinzip« 405
b) Kontingenzen in der Natur 406
2. Biologie 408
a) Zufall und Zweck – kein Widerspruch 409
b) Das Phänomen des Lebens – eine Brücke zwischen Natur und Glaube 412
Exkurs: Schöpfungsglaube und Schöpfungsspiritualität bei Pierre Teilhard de Chardin 417
B. Schöpfungsglaube und ökologische Ethik 421
I. Notwendige Begriffsklärungen 422
1. Ökologie 422
2. »Bewahrung« der Schöpfung 424
II. Der Beitrag des Schöpfungsglaubens zu einer ökologischen Ethik: Drei handlungsrelevante Grundeinstellungen 425
1. Verantwortung – motiviert durch Dankbarkeit 426
a) Die Vor-Gaben unseres Handelns wahrnehmen 427
b) Die Erde als Leih-Gabe sehen 428
c) Den Umgang mit dem Unverfügbaren lernen 428
2. Verantwortung im Bewusstsein der einzigartigen Würde des Menschen 429
a) »Mitgeschöpflichkeit« 429
b) »Wohltuende Unterschiede« 430
c) Die besondere Würde des Menschen und der Eigenwert seiner Mitgeschöpfe (z.& ga
3. Verantwortung in eschatologischer Gelassenheit 433
a) Glauben und Handeln angesichts einer möglichen Zerstörung unserer Lebenswelt 433
b) Das Vertrauen auf Gottes Schöpfungs- und Vollendungswillen 435
c) Der unersetzliche Beitrag des Menschen zur Vollendung unserer Welt 436
C. Christlicher und muslimischer Schöpfungsglaube 438
I. Zur Bedeutung des Korans im Islam 438
II. Gemeinsamkeiten zwischen christlichem und muslimischem Schöpfungsglauben 440
1. Gott – der eine und allmächtige Schöpfer der Welt 440
2. Die Schöpfung – ein Werk der Güte Gottes 442
3. Der Mensch – Statthalter Gottes in der Welt 444
III. Signifikante Unterschiede im Schöpfungsglauben 446
1. Transzendenz Gottes – ohne jede Gemeinsamkeit zwischen Gott und Mensch 446
2. Alleinige Wirksamkeit Gottes – ohne geschöpfliche »Zweitursachen« 448
3. Unbedingte göttliche Vorherbestimmung – aber auch Raum für menschliche Verantwortung 449
4. Der barmherzige Gott – erhaben über das Leid der Menschen 450
Ausklang: Eine kleine »Schöpfungsparänese« des Irenäus 452
Literaturverzeichnis 454
Bibelstellenregister 484
Altes Testament 484
Neues Testament 486
Register der Koran-Suren 490
Personenregister 492
| Erscheint lt. Verlag | 19.11.2018 |
|---|---|
| Verlagsort | Freiburg im Breisgau |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Christentum |
| Schlagworte | Ethik • Naturwissenschaft • Schöpfung • Schöpfungstheologie • Theodizee • Theologie |
| ISBN-13 | 9783451831867 / 9783451831867 |
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