Gradenwitz, Riccobono und die Entwicklung der Interpolationenkritik / Gradenwitz, Riccobono e gli sviluppi della critica interpolazionistica
Methodentransfer unter europäischen Juristen im späten 19. Jahrhundert / Circolazione di modelli e metodi fra giuristi europei nel tardo Ottocento
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Die Untersuchung der römischen Rechtstexte als Ergebnis nachträglicher Eingriffe (Interpolationen), wie sie besonders am Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert unternommen wurde, ist Gegenstand eines wiedererwachten Interesses der juristischen Romanistik. Der Band behandelt die historische Interpolationenforschung als Gegenstand des europäischen Wissenschaftstransfers.
Die interpolationistische Methode der Untersuchung römischer Rechtstexte, also deren Wahrnehmung als Ergebnis von nachträglichen Eingriffen, ist Gegenstand eines wiedererwachten Interesses der romanistischen Forschung. Ihre intensivste Phase erlebte die Interpolationenforschung am Ende des 19. und in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Das heutige Verstehensinteresse richtet sich insbesondere auf die Verflechtung der interpolationistischen Methode mit anderen Forschungsansätzen sowie auf ihre Entwicklung, die auf dem Gedankenaustausch zwischen Wissenschaftlern in Italien, Deutschland und anderen Ländern basiert. Im Zentrum der hier versammelten Arbeiten stehen Otto Gradenwitz, der Begründer einer methodischen Interpolationenkritik, und sein Schüler Salvatore Riccobono, der später als herausragender Romanist seiner Zeit die Grundsätze seines Lehrers weiterentwickelte und auch auf die deutsche Wissenschaft zurückwirkte.
Die interpolationistische Methode der Untersuchung römischer Rechtstexte, also deren Wahrnehmung als Ergebnis von nachträglichen Eingriffen, ist Gegenstand eines wiedererwachten Interesses der romanistischen Forschung. Ihre intensivste Phase erlebte die Interpolationenforschung am Ende des 19. und in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Das heutige Verstehensinteresse richtet sich insbesondere auf die Verflechtung der interpolationistischen Methode mit anderen Forschungsansätzen sowie auf ihre Entwicklung, die auf dem Gedankenaustausch zwischen Wissenschaftlern in Italien, Deutschland und anderen Ländern basiert. Im Zentrum der hier versammelten Arbeiten stehen Otto Gradenwitz, der Begründer einer methodischen Interpolationenkritik, und sein Schüler Salvatore Riccobono, der später als herausragender Romanist seiner Zeit die Grundsätze seines Lehrers weiterentwickelte und auch auf die deutsche Wissenschaft zurückwirkte.
ist Professor für Bürgerliches Recht, Römisches Recht und Neuere Privatrechtsgeschichte an der Universität zu Köln.
Studium der Rechtswissenschaft in Passau, Pavia und Trier; Referendariat in Koblenz; Promotion und Habilitation in Köln; Professor für Bürgerliches Recht und Römisches Recht in Heidelberg und Direktor am Institut für geschichtliche Rechtswissenschaft.
ist Professorin für Römisches Recht und Rechte der Antike an der Universität Salento (Lecce, Italien).
ist Professor für Römisches Recht und Rechte der Antike an der Universität Palermo.
| Erscheinungsdatum | 09.05.2018 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Ius Romanum |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 155 x 233 mm |
| Gewicht | 512 g |
| Themenwelt | Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Militärgeschichte |
| Recht / Steuern ► Allgemeines / Lexika | |
| Recht / Steuern ► Rechtsgeschichte | |
| Schlagworte | DES • Europäische • europäische Wissenschaftsgeschichte • Quellenforschung • rechts • Romanistische • Romanistische Quellenforschung • römischen • Textkritik • Textkritik des römischen Rechts • Wissenschaftsgeschichte |
| ISBN-10 | 3-16-155902-9 / 3161559029 |
| ISBN-13 | 978-3-16-155902-0 / 9783161559020 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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