Preussische Offiziere über Judentum und Emanzipation
1762–1815
Seiten
2018
De Gruyter Oldenbourg (Verlag)
978-3-11-053267-8 (ISBN)
De Gruyter Oldenbourg (Verlag)
978-3-11-053267-8 (ISBN)
Die „Europäisch-jüdischen Studien“ repräsentieren die interdisziplinär vernetzte Kompetenz des neuen „Zentrums Jüdische Studien Berlin-Brandenburg“ (ZJS). Das Zentrum versammelt die wichtigsten Institutionen dieser Region, die sich mit Jüdischen Studien befassen – darunter die einschlägigen Universitäten und Einrichtungen in Berlin und Potsdam. Der interdisziplinäre Charakter der Reihe zielt insbesondere auf geschichts-, geistes- und kulturwissenschaftliche Ansätze sowie auf intellektuelle, politische und religiöse Grundfragen, die jüdisches Leben und Denken heute inspirieren und in der Vergangenheit beeinflusst haben. In den BEITRÄGEN werden exzellente Monographien und Sammelbändezum gesamten Themenspektrum Jüdischer Studien veröffentlicht. Die Reihe ist peer-reviewed. In den KONTROVERSEN werden grundlegende Debatten aufgenommen, die von zeitgenössischer und publizistischer Relevanz sind. Die Reihe ist peer-reviewed. In den EDITIONEN werden Werke herausragender jüdischer Autoren neu aufgelegt.
In den Gutachten zum ersten umfassenden Reformversuch (1787-1792) über die Bestimmung der bürgerlichen Verhältnisse der Juden in Preußen hatten sich die Offiziere aus den Militärdepartements eindeutig gegen eine Militärpflicht und gegen eine rechtliche Gleichstellung ausgesprochen. Für sie blieb die Assimilation mit den christlichen Untertanen die Vorbedingung für eine rechtliche Emanzipation. Auch in der zweiten Reformphase (1808–1812), den Vorarbeiten zum preußischen Emanzipationsedikt von 1812, votierten die Offiziere nicht für den aktiven Militärdienst der Juden in Preußen. Die Autorin erforscht die möglichen Gründe für diese ablehnenden Voten anhand der Schriften von fünf einflussreichen Offizieren, die sich über ihre Begegnungen mit preußischen und polnischen Juden äußerten: Wichard J. H. von Möllendorff, Friedrich L. von Schrötter, Gerhard von Scharnhorst, Hermann von Boyen und Ludwig von der Marwitz.
In den Gutachten zum ersten umfassenden Reformversuch (1787-1792) über die Bestimmung der bürgerlichen Verhältnisse der Juden in Preußen hatten sich die Offiziere aus den Militärdepartements eindeutig gegen eine Militärpflicht und gegen eine rechtliche Gleichstellung ausgesprochen. Für sie blieb die Assimilation mit den christlichen Untertanen die Vorbedingung für eine rechtliche Emanzipation. Auch in der zweiten Reformphase (1808–1812), den Vorarbeiten zum preußischen Emanzipationsedikt von 1812, votierten die Offiziere nicht für den aktiven Militärdienst der Juden in Preußen. Die Autorin erforscht die möglichen Gründe für diese ablehnenden Voten anhand der Schriften von fünf einflussreichen Offizieren, die sich über ihre Begegnungen mit preußischen und polnischen Juden äußerten: Wichard J. H. von Möllendorff, Friedrich L. von Schrötter, Gerhard von Scharnhorst, Hermann von Boyen und Ludwig von der Marwitz.
Marion Schulte, Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien, Potsdam.
| Erscheinungsdatum | 24.01.2018 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Europäisch-jüdische Studien – Beiträge ; 35 |
| Zusatzinfo | 5 b/w tbl. |
| Verlagsort | Berlin/München/Boston |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 155 x 230 mm |
| Gewicht | 716 g |
| Themenwelt | Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Kulturgeschichte |
| Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Judentum | |
| Schlagworte | anti-Judaism • Antijudaismus • Emancipation • Emanzipation • officer corps • Offizierskorps • Preußen • prussia |
| ISBN-10 | 3-11-053267-0 / 3110532670 |
| ISBN-13 | 978-3-11-053267-8 / 9783110532678 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
| Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Mehr entdecken
aus dem Bereich
aus dem Bereich
Die Revolution des Gemeinen Mannes
Buch | Softcover (2024)
C.H.Beck (Verlag)
CHF 16,80
Eine Geschichte des Geschmacks
Buch | Hardcover (2025)
C.H.Beck (Verlag)
CHF 49,95