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»Verworfene Frauenzimmer«

Geschlecht als Kategorie des Wissens vor dem Strafgericht
Buch | Softcover
284 Seiten
2017
transcript (Verlag)
978-3-8376-4058-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

»Verworfene Frauenzimmer« - Melanie Grütter
CHF 46,15 inkl. MwSt

GewaltTäterinnen. Zur (Re-)produktion von Geschlechterstereotypien im Kontext von Kriminalitätsforschung, Recht und Justiz.


Frauen begehen kaum Gewaltverbrechen - Mord ist ein vorwiegend von Männern verübtes Delikt. Am spektakulären Einzelfall bilden sich normative Vorstellungen zu Macht, Gewalt, Sexualität und Geschlecht anhand der Konstruktion eines abnormalen Anderen ex negativo ab: Er führt vor, was die normale Frau, der normale Mann nicht sein kann.

Melanie Grütter zeigt, dass die Definition von krimineller Abweichung in Wissensdiskursen ausgesprochen wirkmächtig in Bezug darauf ist, wie Geschlecht gedacht wird. Ihre historische Analyse stützt sich auf bisher kaum oder gar nicht erschlossene Primärquellen und eröffnet Einblicke auf die Permanenz und den Wandel von Geschlechterverhältnissen bis in die gegenwärtigen Diskurse.

Melanie Grütter (Dr. phil.) promovierte am Zentrum Gender Studies der Universität Basel. Sie lehrt an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK und wurde mit dem Posterpreis für wissenschaftliche Grafik der Schweizerischen Gesellschaft für Geschichte der Medizin und Naturwissenschaften SGGMN ausgezeichnet. Für ihre Forschung erhielt sie ein MHV-Stipendium vom Schweizerischen Nationalfonds SNF und eine Förderung der Freien Akademischen Gesellschaft FAG. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Devianz, Macht und Geschlecht sowie Körperwissen in Tanz und Performance.

»Melanie Grütter gelingt es mit ihrer Studie, den Blick auf einen bisher wenig erforschten Aspekt der Kriminologie- und Kriminalitätsgeschichte zu öffnen. Damit legt sie - nicht zuletzt dank ihrer ausführlichen theoretischen Überlegungen - auch eine Basis für weitere Forschung zum Thema weiblicher Kriminalität und vor allem auch in Bezug darauf, wie Weiblichkeit innerhalb von Strafrechtssystemen verhandelt und definiert wird.«

Eva Keller, Schweizerische Zeitschrift für Geschichte, 69/3 (2019) 20191212

»Melanie Grütter gelingt es mit ihrer Studie, den Blick auf einen bisher wenig erforschten Aspekt der Kriminologie- und Kriminalitätsgeschichte zu öffnen. Damit legt sie – nicht zuletzt dank ihrer ausführlichen theoretischen Überlegungen – auch eine Basis für weitere Forschung zum Thema weiblicher Kriminalität und vor allem auch in Bezug darauf, wie Weiblichkeit innerhalb von Strafrechtssystemen verhandelt und definiert wird.«

Besprochen in:WeiberDiwan, Sommer 2018DHIVA, 3-6 (2018), Ulrich Brömmling

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Gender Studies
Verlagsort Bielefeld
Sprache deutsch
Maße 148 x 225 mm
Gewicht 444 g
Themenwelt Geisteswissenschaften
Recht / Steuern Strafrecht Kriminologie
Sozialwissenschaften Kommunikation / Medien Medienwissenschaft
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Theorie
Sozialwissenschaften Soziologie Gender Studies
Sozialwissenschaften Soziologie Spezielle Soziologien
Schlagworte Abweichung und Gender • Abweichung und Geschlecht • Biopolitics • Biopolitik • Constructivism • Crime • Cultural Studies • Delikt • Deviance and Gender • Gender • Gender Studies • Geschlecht • Geschlechterforschung • Gewalt • Gewaltkriminalität • history of knowledge • Konstruktivismus • Kriminalsoziologie • Kulturwissenschaft • Mord • Murder • Sociology of Crime • Violence • Violent crime • Wissensgeschichte
ISBN-10 3-8376-4058-2 / 3837640582
ISBN-13 978-3-8376-4058-8 / 9783837640588
Zustand Neuware
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