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Kommunikative Kompetenz -  Corina Ahlers

Kommunikative Kompetenz (eBook)

Das Rollenspiel in der systemischen Psychotherapie
eBook Download: PDF
2017 | 1. Auflage
232 Seiten
Waxmann Verlag GmbH
978-3-8309-8601-0 (ISBN)
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Kommunikative Kompetenz ist eine Schlüsselfertigkeit in der Ausbildung Systemischer Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten. Wie kann psychotherapeutische Beziehung im kleinen sozialen System funktionieren? Welche Rolle spielt sie in Familien, Patchworks, Paar- und Helfersystemen? In der systemischen Ausbildung werden diese Kommunikationsvorgänge erstmals im Rollenspiel erlebt. Aus diesem Grund dient das Rollenspiel exemplarisch für die Beantwortung der Frage, wie die systemische Kompetenz, mehrere inhaltliche und emotionale Ansprüche gleichzeitig zu bedienen, erlernt wird. Die hohe dialogische Komplexität macht Rollenspiele störungsanfällig und verlangt den achtsamen Umgang der Studierenden und Lehrenden unter- und miteinander. Diese Forschungsarbeit untersucht das Rollenspielerleben von Lernenden, Lehrenden und ausgebildeten Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, Videoanalyse von Rollenspielen und einen Rückblick berufserfahrener Therapeuten auf ein gemeinsames Rollenspiel. Ziel ist es die Kommunikationsprobleme aufzudecken und die Bewältigung von Kommunikationsfallen aufzuzeigen.

Dr. Corina Ahlers ist Psychotherapeutin (Systemische Familientherapie und Gruppentherapie), habilitiert im Fach Psychotherapiewissenschaft an der Sigmund-Freud- Privatuniversität Wien. Sie ist Lehrende für systemische Familientherapie in Österreich und Spanien und Vertreterin des systemisch-familientherapeutischen Instituts (ÖAS) im europäischen Familientherapieverband (EFTA) und im österreichischen Psychotherapiebeirat.

Buchtitel 1
Impressum 4
Vorwort 5
Inhalt 7
1. Das Rollenspiel in Familientherapie und systemischer Psychotherapie 11
1.1 Welche Forschung nützt der Psychotherapie? 11
1.2 Rollenspiele der Lebenswelt und der Psychotherapie 14
1.3 Das konstruktivistische und systemische Rollenspiel 17
1.4 Von der Pionierzeit der Familientherapie zur Systemischen Perspektive 21
1.5 Das dezentrierte Subjekt der späten westlichen Moderne 22
1.6 Leibliche Interaktion und repräsentierende Wahrnehmung im Rollenspiel 25
1.7 Bewertung und Verletzbarkeit der Rollenspieler_innen 26
1.8 Instruierbarkeit der Rollenspieler_innen 27
1.9 Stiftung und Störung professioneller Identität 28
1.10 Beziehungslernen und Erlebensbezug 30
1.11 Intrapsyche und Interaktion: Wechselbilder im Rollenspiel 32
2. Das Rollenspiel als Lernort 35
2.1 ‚Lernen zweiter Ordnung‘ im Rollenspiel 35
2.2 Was am Rollenspiel erforscht werden soll 36
2.3 Quellen und Methoden der empirischen Studie 37
2.4 Die Auswertungsschritte 39
3. Die Erzählungen der Studierenden und Lehrenden: Polyphonie 40
3.1 Rollenspiel als Setting: Planung, Spiel und Reflexion 40
3.1.1 Soll und kann das Rollenspiel nach einem Plan verlaufen? 40
3.1.2 Zwischen Fiktion und Erfahrung 42
3.1.3 Stolpersteine zum Erlernen von Empathie 43
3.1.4 Die Reflexion des Rollenspiels 47
3.1.5 Ist das Korrigieren von therapeutischen Fehlern im Rollenspiel nützlich? 49
3.1.6 In welchen Settings lassen sich methodologische Aspekte am besten besprechen? 51
3.1.7 Was zu verstehen ist: Beziehungen im sozialen System 52
3.2 Lebensform, Konstellation und Diagnostik im Rollenspiel 53
3.2.1 Auflösung linearer Lebenszyklen in der späten (westlichen) Moderne 53
3.2.2 Ist der Zwangskontext für Rollenspiele geeignet? 58
3.2.3 Optimiertes ‚Timing‘ polyvalenter Empathie 59
3.2.4 Wertneutralität, Fallwissen, Dissens und andere Anforderungen 60
3.2.5 Störungsspezifische Diagnosen im systemischen Rollenspiel 62
3.3 Affekte, Leiber und Implizites im Rollenspiel 66
3.3.1 Therapeutische Erfahrung in Resonanz zu sozialer Kommunikation 66
3.3.2 Affektives Deuten von Kommunikation im sozialen System 68
3.3.3 Leiber kommunizieren im sozialen System 69
3.3.4 Manifestes und Latentes, Bewusstes und Unbewusstes 71
3.3.5 Repräsentierende Wahrnehmung im Rollenspiel 72
3.4 Das Rollenspiel als Instrument des Lernens 74
3.5 Das Rollenspiel im Lichte der Bewertung 76
3.5.1 Selbst- und Fremdbewertung in der Psychotherapeut_innenrolle 76
3.5.2 Krisen und Konflikte im Verhältnis von Studierenden und Lehrenden 78
3.5.3 Einsatz und Stil der Lehrenden im Ausbildungsprozess 83
3.5.4 Simuliert das Rollenspiel eine Psychotherapie? 84
3.5.5 Autopoiese und soziales System 85
3.5.6 Das Kraftfeld oder die Dynamik der Gruppe 88
3.5.7 Vom kleinen zum großen Rollenspiel: Intimität und ihre Grenzen 91
3.5.8 Kennenlernen im Rollenspiel und Konkurrenz der Spieler_innen 93
3.5.9 Die Gruppe als Resonanzkörper 97
3.6 Haltung und Technik im Rollenspiel der systemischen Therapie 99
3.7 Didaktische Maximen aus den Interviews mit Studierenden und Lehrenden 105
4. Der Einsatz des Videos zur Professionalisierung systemischer Psychotherapeut_innen 107
4.1 Warum das Video mehr dokumentieren kann, als Studierende sehen 107
4.2 Die mehrkanalige Dokumentation des Rollenspiels im Video 110
4.3 Text- und Videoanalyse 111
4.4 Die Interpret_innengemeinschaft 114
4.5 Eltern im Kulturkonflikt. Ein Rollenspiel der internationalen Gruppe von Studierenden der systemischen Psychotherapie an der SFU in Wien 115
4.5.1 Die Vorgabe der Themen und der Segmente des Rollenspiels 116
4.5.2 Das Vorgespräch: Kontextualisierung, Rollenwahl, Setting 117
4.5.3 Das Spiel beginnt: Schweigen, Joining, Auftrag, Konflikt 119
4.5.4 Das Spiel nimmt seinen Lauf 122
4.5.5 Das Reflektierende Team berät sich 124
4.5.6 Das Rollenspiel wird fortgesetzt 125
4.6 Beobachtung zweiter Ordnung: Die Sicht der Beobachter_innen 129
4.6.1 Beobachtungen ‚dritter Ordnung‘ in der Interpret_innengemeinschaft 131
4.6.2 Erste Schlüsselszene 131
4.6.3 Zweite Schlüsselszene 132
4.6.4 Dritte Schlüsselszene 133
4.6.5 Vierte Schlüsselszene als Abschlusssequenz der Sitzung 135
4.6.6 Fünfte Schlüsselszene: Erfragen der Befindlichkeiten des Ehepaars 137
4.7 Der didaktische Ertrag des interkulturellen Rollenspiels 140
5. Rahmungen des Rollenspiels in der systemischen Ausbildung 144
5.1 Vorspann: Vorbereitung, Ansage, Setting 144
5.2 Sequenzen im Rollenspiel 144
5.3 Nachbesprechung des Rollenspiels 145
6. Analyse der Schlüsselszenen in sieben Rollenspielen 147
6.1 Ein Elterngespräch: Sorge um ein Kind, das den Schulunterricht schwänzt 148
6.2 Eine Paartherapie wird von Rollenspielern boykottiert 151
6.3 ‚Joinen‘ eines Paares mit Karriere und Kinderwunsch 155
6.4 Gewalt in der Paarbeziehung 158
6.5 Paar- und Elternschaft mit Kleinkind als Genderdiskurs 160
6.6 Lehrende Empathie: Demonstration mit einem enttäuschten Paar 162
6.7 Der fliegende Sessel und ein ungewöhnliches Elternpaar 164
6.8 Was uns die Schlüsselszenen zeigen: Zusammenfassung 166
Fazit 169
7. Relationales Lernen in ‚Beziehungen‘ des Rollenspiels 170
7.1 Skript, Szene und szenisches Embodiment im Rollenspiel 172
7.2 Szenisches Verstehen, Allparteilichkeit, Neutralität 174
7.3 Fehlerfreudigkeit 175
7.4 Empathie und Intuition 177
7.5 Systemisch ‚in Beziehung-Sein“ 179
7.6 Gesellschaftlicher Diskurs, Emotion und Gefühl 180
7.7 Lernen in ‚Beziehungen mit Geschichte‘ 182
7.8 Lerntypen in Studium und Ausbildung der Psychotherapeut_innen 184
7.9 Selbstempfinden und Szenisches Gedächtnis im Rollenspiel 185
8. Lernen durch Transparenz zwischen ‚sich Selbst‘ und ‚Anderen‘ 188
8.1 Effekte zwischen Ausbildungsgruppe und Rollenspiel 190
8.2 Effekte von Bewertung und Evaluation 192
8.3 Generalisierbare Spiele und systemische Kompetenz 194
9. Auf dem Weg zu einer psychotherapeutischen Identität 196
9.1 Familie Ivanovic: Erinnerung an ein Rollenspiel vor 15 Jahren 196
9.2 Rollengespielte ‚Vorspiele‘ professioneller Identitäten 202
Zitierte und weiterführende Literatur 212
Anhang 226
Vorbemerkung 226
1. Ausbildungsinstitute für Systemische Therapie, deren Studierende und Lehrende Interviewt wurden 226
2. Offener Interviewleitfaden mit Studierenden (für Lehrende alle passenden Fragen in den Klammern entsprechend umformuliert) 226
3. Transkripte und/oder Gedächtnisprotokolle 227
4. Videoaufzeichnungen von Rollenspielen 230
5. Systemisch – psychotherapeutische professionelle Identität 232

Erscheint lt. Verlag 1.4.2017
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften
ISBN-10 3-8309-8601-7 / 3830986017
ISBN-13 978-3-8309-8601-0 / 9783830986010
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