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Liebe - Formen und Normen -  Christof Breitsameter

Liebe - Formen und Normen (eBook)

Eine Kulturgeschichte und ihre Folgen
eBook Download: PDF
2017
448 Seiten
Verlag Herder GmbH
978-3-451-81627-7 (ISBN)
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Die Geschichte der Liebe in Antike und Mittelalter ist geprägt durch den doppelten Verdacht der Maßlosigkeit und Sündhaftigkeit. Leidenschaftliche Liebe erschien als Gefährdung sozialer Kalküle und so wurde die Ehe zur Norm der Liebe. Anders die Neuzeit: Sie betrachtet die Ehe als menschliche Einrichtung. In dieser Sicht kann die Ehe nur durch Liebe gerechtfertigt werden. Seitdem steht die Frage im Raum, was der normative Gehalt einer Liebe sein kann, die sich allein auf sich selbst gründet. Dem geht der Autor nach, indem er kulturgeschichtliche und systematische Reflexionen miteinander verbindet.

Christof Breitsameter, geb. 1967, Dr. theol., Professor für Moraltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Moraltheologen.

Cover 1
Titel 4
Inhalt 6
Vorwort 8
I. Einleitung 10
II. Natur der Liebe 21
III. Kultur der Liebe (I): Soziale Vorgaben 30
1. Transformation I 32
a. Antike: Die Problematisierung von Begehren und Scheitern 32
Altes Testament: Herrschaft und Treue 32
Heidnische Antike: Familiäre Kalküle und öffentliche Ordnung 41
Neues Testament: Verbot von Scheidung und Wiederheirat? 48
Die weitere Entwicklung: Die Ungleichbehandlung des Konsenses 54
b. Mittelalter: Beherrschte Liebe – der wachsende Einfluss der Kirche 62
Trennung von Ehe und Liebe 62
Unterdrückte Sinnlichkeit 64
Der wachsende Einfluss der Kirche 69
Streitthemen: Konsens und Vollzug 72
Sakramentalität der Ehe 77
Bilanz 80
2. Transformation II 89
a. Neuzeit: Die Entwicklung von Innerlichkeit und Empfindsamkeit 89
Martin Luther: Weltliche Ehe und geistliche Liebe 91
Johannes Calvin: Gleichberechtigung? 97
b. Moderne: Autonome Liebe 101
Liebe will Freiheit und Gleichheit 103
Liebe und Begehren 107
Individualisierung und Temporalisierung 110
Sexualität 115
Bilanz 123
IV. Kultur der Liebe (II): Literarische Zugaben 129
1. Antike: Unüberbrückbare Differenzen 129
a. Naturphilosophische Anfänge 130
b. Liebe als seelische Kraft 132
c. Vom Wert der Freundschaft 139
Bilanz 146
d. Verbotene Frucht? 148
e. Unbedingte Liebe 152
f. Der Verdacht der Sünde 159
Bilanz 167
2. Mittelalter: Gebrochene Teleologie 174
a. Bejahte Sinnlichkeit 174
b. Liebe als Fiktion? 184
Bilanz 192
c. Fehlbarer Gott 193
d. Ein Mangel, der Reichtum ist 203
Bilanz 214
3. Neuzeit: Liebe und Glück 218
a. Weltimmanentes Glück? 219
b. Ehebruch im Ehebett 229
Bilanz 234
c. Entzauberte Natur 236
d. Liebe und Anerkennung 245
Bilanz 252
4. Moderne: Liebe im Zeichen von Einsamkeit und Tod 254
Bilanz 264
V. Systematische Betrachtung 267
1. Sinnliche Liebe 272
a. Kann leidenschaftliche Liebe vernünftig sein? 273
b. Minimale Ehe 281
Bilanz 287
2. Selbstliebe 288
a. Kriterien der Liebe 290
b. Was wird in einer Handlung geliebt? 297
Bilanz 309
3. Nächstenliebe 310
a. Kann man zwischen Egoismus und Altruismus unterscheiden? 310
b. Braucht die Nächstenliebe Normen? 319
c. Gibt es Supererogation? 332
Bilanz 343
4. Liebe: ein Gefühl? 344
a. Entstehen und Vergehen 344
b. Gefühl und Vernunft 352
c. Wahrnehmung und Wertschätzung 357
Bilanz 373
5. Reziproke Liebe 374
a. Positive und negative Reziprozität 375
b. Die Schwäche der Goldenen Regel 381
Bilanz 385
6. Gottesliebe 386
a. Das Risiko der Liebe 387
b. Zum Verhältnis von Gottes-, Selbst- und Nächstenliebe 394
Literaturverzeichnis 403
Personenregister 435
Sachregister 443
Über das Buch 449

Erscheint lt. Verlag 20.2.2017
Sprache deutsch
Themenwelt Geschichte Teilgebiete der Geschichte Kulturgeschichte
Religion / Theologie Christentum Moraltheologie / Sozialethik
ISBN-10 3-451-81627-X / 345181627X
ISBN-13 978-3-451-81627-7 / 9783451816277
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