Nach dem »Großen Krieg« (eBook)
441 Seiten
Vandenhoeck und Ruprecht (Verlag)
978-3-647-36974-7 (ISBN)
PD Dr. habil. Steffen Kailitz forscht am Hannah- Arendt-Institut für Totalitarismusforschung an der TU Dresden.
PD Dr. habil. Steffen Kailitz forscht am Hannah- Arendt-Institut für Totalitarismusforschung an der TU Dresden.
Cover 1
Title Page 4
Copyright 5
Table of Contents 6
Body 10
Steffen Kailitz: Einleitung 10
I. Vergleichende Betrachtungen 26
Steffen Kailitz: Nach dem „Großen Krieg“ – vom Triumph zum Desaster der Demokratie 1918/19 bis 1939 28
I. Einleitung 28
II. Wann ist ein Land eine Demokratie und wann nicht mehr? 30
III. Von der ersten langen „Welle“ der Demokratisierung zur „Explosion“, dem „Rückstoß“ und der „Krise“ der Demokratie in der Zwischenkriegszeit 36
IV. Zusammenfassung 50
Uwe Backes: Liberale Hegemonie vor 1914 und das Überleben von Demokratien der Zwischenkriegszeit 52
I. Liberale Hegemonie 53
II. Parlamentarische Regierungssysteme 1914 56
III. Die italienische Ausnahme 60
IV. Fazit 67
Jens Hacke: Die Krise des politischen Liberalismus in der Zwischenkriegszeit. Theoriegeschichtliche Sondierungen 70
I. Der Weg der Demokratie – Woodrow Wilson als Regent des Neuanfangs 70
II. Das Dilemma der 1920er- und 1930er-Jahre: Die Erwartungen an die Demokratie 73
III. Demokratie als Paradigma: Konturen und Variationen 77
IV. Moritz Julius Bonn: Krisenfaktoren der Demokratie im Europa der Zwischenkriegszeit 79
V. Die fünf Höhepunkte der liberalen Selbstverständigungsdebatte 84
VI. Schlussbetrachtung 87
Arnd Bauerkämper: Der „Große Krieg“ als Beginn: das Verhältnis zwischen traditionalen Ordnungskonzepten, Faschismus und Autoritarismus 90
I. Einleitung 90
II. „Traditionalismus“, „Autoritarismus“, „Faschismus“ und „defekte Demokratien“ 93
III. Politisch-gesellschaftliche Ordnungen in Europa im 20. Jahrhundert 99
IV. Die autoritäre Aufladung monarchischer und parlamentarischer Ordnungen im Ersten Weltkrieg: Mobilisierung, Kontrolle und forcierte Staatsintervention 101
V. Die Herausforderung des Faschismus 104
VI. Radikal-autoritäre Ordnungsmodelle als Konkurrenz des Faschismus: das Regime Ion Antonescus in Rumänien und die „Eiserne Garde“ 107
VII. Der Erste Weltkrieg, traditionale Ordnungsvorstellungen und die Herausforderung der Demokratie durch autoritäre Organisationen und faschistische Bewegungen 110
Christoph Gusy: Die Verfassungen der Zwischenkriegszeit in Mitteleuropa 114
I. Vorbedingungen 114
II. Nationalstaaten in der Krise 114
III. Vom Krieg zum Bürgerkrieg 119
IV. Wirtschaftliche und soziale Belastungen 120
V. Neue Verfassungen 122
1. Deutschland 122
2. Österreich 126
3. Polen 128
4. Tschechoslowakei 130
5. Ungarn 132
VI. Vergleich 133
VII. Soziale Homogenität als Voraussetzung funktionsfähiger Demokratie 134
VIII. Responsivität als Funktionsbedingung der Demokratie 135
IX. Tradition und Stabilität politischer Institutionen als Funktionsbedingung der Demokratie 136
X. Selbsterhaltung der Demokratie durch Verfassungsrecht? 138
Jørgen Møller / Svend-Erik Skaaning: Democratic Spells in Interwar Europe – the Borderline Cases Revisited 140
I. Introduction 140
II. Extant Datasets Compared 143
III. Bulgaria 148
IV. Romania 150
V. Yugoslavia 153
VI. Portugal 157
VII. Less Problematic Cases: Italy, Finland, Lithuania, and Spain 159
VIII. How Do We Know Democratic Competition When We See It? 161
IX. Conclusions 163
Ekkart Zimmermann: Die Weltwirtschaftskrise der 1930er-Jahre als Folge gescheiterter Globalisierung: Nachkriegsfolgen und der Untergang von Demokratien 166
I. Einleitung 166
II. Ein Phasen- und partielles Kausalmodell: das Scheitern der Demokratien in Mitteleuropa als Folge gescheiterter Globalisierung 167
III. Schlussfolgerungen 179
Dirk Berg-Schlosser: Bedingungen der Demokratie in Europa in der Zwischenkriegszeit – zentrale Befunde eines international vergleichenden Forschungsprojekts 182
I. Einleitung 182
II. Forschungsdesign 183
III. Hintergrundbedingungen 185
IV. Auswirkungen der Nachkriegskrise 188
V. Die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise 190
VI. Gesellschaftliche und politische Reaktionen 194
VII. Wirtschaftspolitische Reaktionen 197
VIII. Politische Akteure und Handlungen 202
IX. Übergreifende dynamische Analysen 206
X. Synoptischer Überblick, erkennbare Muster 210
XI. Schlussfolgerungen und Perspektiven 216
II. Überlebende Demokratien 218
Thomas Raithel: Behauptung und Erosion der parlamentarischen Demokratie in Frankreich 1918 bis 1940 220
I. Einleitung 220
II. Wirtschaft und Gesellschaft in Frankreich zwischen den Weltkriegen 222
III. Grundzüge und Besonderheiten der parlamentarischen Demokratiein der Dritten Französischen Republik 225
IV. Fortwirkende Stärken des französischen Parlamentarismus: die Kraft der Tradition 229
V. Problemfelder und Erosionserscheinungen des französischen Parlamentarismus 234
VI. Ansätze des Systemwandels 238
VII. Resümee und Ausblick 241
Peter Brandt: Nordische Demokratie als Alternative zu Diktatur und Status-quo-Liberalismus – Nordeuropa in der Zwischenkriegszeit 244
I. Finnlands spezifischer Weg zur „Nordischen Demokratie“ 245
II. Demokratisierung des Wahlrechts und Parlamentarisierung der Regierungi n Dänemark, Norwegen und Schweden 248
III. Die althergebrachte politische Kultur der skandinavischen Länder – Anlagen zur „Nordischen Demokratie“ 250
IV. Vom Erstarken der Arbeiterbewegung während der Hochindustrialisierung zur flächendeckenden Demokratisierung 256
V. Die Wirtschaftskrise und der Weg in den Interventionsstaat 260
VI. Die Herausbildung einer „volklichen“ Demokratie im Norden 266
Alan Siaroff: Democratic Breakdown versus Democratic Stability A Comparison of Interwar Estonia and Finland 270
I. Introduction: The Sources of Stable Democracy 270
II. The Estonian-Finnish Contrast 273
III. Constitutional Structures and Party Politics 274
IV. Regime Crisis in Estonia 280
V. Regime Crisis in Finland 283
VI. Conclusions and Theoretical Implications 286
III. Gescheiterte Demokratien 292
Günther Heydemann: Die faschistische Machterringung in Italien 1922 – ein welthistorisches Ereignis 294
I. Grundzüge der Forschungsentwicklung 295
II. Strukturelle Vorbedingungen und Belastungen 300
III. Das Risorgimento im 19. Jahrhundert – ein defizitärer „Nation-building“-Prozess 302
IV. Mangelnde Integration durch Verfassung und Wahlrecht 304
V. Politische, wirtschaftliche und soziale Gesamtkrise nach dem Ende des Ersten Weltkrieges 306
1. Zur verfassungs- und innenpolitischen Entwicklung 306
2. Zur wirtschaftlich-sozialen Lage 307
3. Zur außenpolitischen Lage 307
VI. Anfänge der faschistischen Bewegung 308
VII. Der Weg zur faschistischen Machterringung 312
VIII. Die gewaltsame Usurpierung der Macht am 28. Oktober 1922 313
IX. Die Wegbereiter des Faschismus 314
Heidi Hein-Kircher: Zum Wechselspiel von verpasster Konsolidierung, Demokratiekritik und Diskursen der Versicherheitlichung in der Zweiten Republik Polens (1918 bis 1926) 318
I. Einleitung 318
II. Die Realisierung des Traums: die „Wiedergeburt“ Polens 320
III. Vom Traum zum Trauma: die Errichtung des polnischen Staatsterritoriums 321
IV. Vom Triumph zur Krise: Grundprobleme beim inneren Staatsaufbau 324
V. Parteienzank statt Konsolidierung 326
VI. Demokratiekritik und Versicherheitlichungsdiskurse 331
VII. „Moralische Gesundung“ nach dem Mai-Putsch 335
VIII. Fazit 337
Ursula Büttner: Die Zerstörung der Weimarer Republik 340
I. Weimars Ende in der Forschung 340
II. Fortbestand wilhelminischer Machtstrukturen 343
III. Zu viel Macht für den Reichspräsidenten und das Volk? 346
IV. Schwächen des Parteiensystems 348
V. Die Hypothek des Ersten Weltkriegs und der verdrängten Niederlage 351
VI. Grundlegende Überforderung des Staates und der politischen Klasse 355
VII. Verfassungstreue und verfassungsbeugende Krisenstrategien 357
VIII. Überforderung und Missbrauch der Weimarer Demokratie 361
Everhard Holtmann: Verpasste Konsolidierung. Das Scheitern der Demokratie in Österreich in der Zeit zwischen den Weltkriegen – Verlaufsmuster und Ursachen 364
I. Die untersuchungsleitende Frage 364
1. Ein Krisen-Zusammenbruchs-Zyklus? 364
2. Unsicher, unbestimmt, handlungsoffen – Attribute von Systemwechseln 365
3. Analytische Schlussfolgerungen und Thesen 367
II. Die zyklische Verlaufsform der Ablösung und Wiederkehr autokratischer politischer Regime in Österreich 368
1. Prozess- und Strukturmerkmale des demokratischen Umbruchs 1918 369
2. Relative Konsolidierung einer defizitären liberalen Demokratie: die Entwicklung zwischen den Verfassungskompromissen von 1920 und 1929 371
3. Der Weg in die defekte Demokratie: vom ersten Testfall des Notverordnungsregimes im Oktober 1932 bis zur Errichtung des autoritären Regimes nach dem Bürgerkrieg im Februar 1934 372
III. Der Demokratiebildung förderliche Faktoren in der Ausgangslage 1918 und danach 374
IV. Der Konsolidierung der Demokratie abträgliche Faktoren in der Ausgangslage von 1918 und danach 379
V. Legale Transformation des Systems – konservative und sozialistische Ausdrucksformen defizitärer Demokratie 383
VI. Schlussbemerkung 385
Nathalie Patricia Soursos: Griechenland – von der Krise des Parlamentarismus biszum Scheitern der Demokratie (1922 bis 1936) 386
I. Einleitung 386
II. Die Spaltung der Nation 387
III. Republik und Diktatur 391
IV. Reformen und Wirtschaftskrise 394
V. Die Angst vor der „kommunistischen Gefahr“ 397
VI. Demokratie oder Diktatur? 399
VII. Die verhinderte Demokratie 404
Sören Brinkmann Demokratie ohne Demokratie? Das Scheitern der Zweiten Republik in Spanien (1931–1936) 408
I. Die Zweite Republik: historische Einordnung und strukturelle Erblasten 408
II. Republikanische Reformpolitiken: zwischen Maximalismus und Empörung 412
III. Die Rückkehr der Rechten und die Dynamik der Radikalisierung (1933–1935) 419
IV. Die Volksfrontregierung und der Weg in den Bürgerkrieg 425
V. Schlussbetrachtung 428
IV. Anhang 432
Abkürzungsverzeichnis 434
Personenverzeichnis 437
Autorenverzeichnis 441
| Erscheint lt. Verlag | 13.2.2017 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Schriften des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung |
| Schriften des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung | |
| Schriften des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung. | Schriften des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung. |
| Co-Autor | Uwe Backes, Arnd Bauerkämper, Dirk Berg-Schlosser, Peter Brandt, Sören Brinkmann, Ursula Büttner, Christoph Gusy, Jens Hacke, Günther Heydemann, Everhard Holtmann, Steffen Kailitz, Heidi Hein-Kircher, Thomas Raithel, Alan Siaroff, Svend-Erik Skaaning, Jørgen Møller, Nathalie Patricia Soursos, Ekkart Zimmermann |
| Zusatzinfo | mit 25 Tab. u. 7 Abb. |
| Verlagsort | Göttingen |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► 1918 bis 1945 |
| Schlagworte | Nationalsozialismus • Totalitarismusforschung • Zwischenkriegszeit |
| ISBN-10 | 3-647-36974-8 / 3647369748 |
| ISBN-13 | 978-3-647-36974-7 / 9783647369747 |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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