Das Säugetier von Gottes Gnaden (eBook)
448 Seiten
Verlag Herder GmbH
978-3-451-83701-2 (ISBN)
Ulrich Lüke, geb. 1951, Dr. theol., Studium der Biologie, Philosophie und Theologie in Münster und Regensburg, Priester; nach Professuren an der Katholischen Fachhochschule Freiburg und der Theologischen Fakultät in Paderborn ist er seit 2001 Professor für Systematische Theologie an der Technischen Universität Aachen.
Ulrich Lüke, geb. 1951, Dr. theol., Studium der Biologie, Philosophie und Theologie in Münster und Regensburg, Priester; nach Professuren an der Katholischen Fachhochschule Freiburg und der Theologischen Fakultät in Paderborn ist er seit 2001 Professor für Systematische Theologie an der Technischen Universität Aachen.
Inhalt 6
Vorwort zur ersten und zweiten Auflage 12
Vorwort zur dritten, überarbeiteten und erweiterten Auflage 14
0 Ouvertüre 16
1 Problemeinführung 22
1.1 Die Zuständigkeit der Anthropologie 22
1.2 Zur Vorgehensweise in diesem Buch 26
2 Der Mensch – nichts als Natur? 29
2.1 Das Problem des Reduktionismus 29
2.2 Zum Verhältnis von Naturwissenschaft und Theologie 32
2.3 Zum Verhältnis von Technik und Theologie 39
2.4 Über die naturalistische Entzauberung des Menschen 43
2.4.1 Zum Begriff des Naturalismus 44
2.4.2 Der unbegriffene Begriff Natur 46
2.4.3 Naturalismus als anregendes und uneingelöstes Forschungsprogramm 50
2.4.4 Grenzen der Reichweite naturalistischer Erklärungen 53
2.4.5 Naturalismus als kritische Instanz in der Theologie 56
2.4.6 Naturalistische Rekonstruktion von Religiosität 58
2.5 Fazit 61
3 Die Schöpfungserzählungen des Alten Testaments 65
3.1 Zwei alternative anthropologische Deutungsfelder 66
3.2 Konstatierung eines „Widerspruchs“ 70
3.3 Überblick über die priesterschriftliche Schöpfungserzählung (Gen 1,1 – 2,4a) 73
3.4 Überblick über die jahwistische Urerzählung (Gen 2,4b& ga
3.5 Der Mensch als Herrscher Bild Gottes? 85
3.6 Der Mensch als Mann und Frau Bild Gottes 88
3.7 Anthropozentrik der biblischen Urgeschichten? 90
3.8 Versuch einer Gesamtübersicht 92
4 Evolution als Kreation – Kreation als Evolution 94
4.1 Von der Kreation zur Evolution 96
4.2 Das Problem – die Entstehung der Arten ohne Gott 98
4.3 Der Mensch als Produkt aus Zufall und Notwendigkeit? 100
4.3.1 Zufall und Notwendigkeit in der Biologie (Monod) 101
4.3.2 Zufall und Notwendigkeit in der Literatur (Kundera) 104
5 Schöpfungstheologie – (k)ein Kontra zur Evolutionstheorie? 108
5.1 Skizze der gegenwärtigen Diskurslage 108
5.2 Der problematische Begriff: Intelligent Design 110
5.3 Zufall – kein Beleg für Plan- und Ziellosigkeit 113
5.4 Planlosigkeit oder vom Trend zum Plan? 117
5.5 Evolutionstheorie als unabgeschlossene Theorie – Design mit oder ohne Designer 119
5.6 Wider die Mär vom Widerspruch zwischen Schöpfung und Evolution 124
5.7 Der Mensch – dennoch geplant, gewollt, geliebt? 129
5.7.1 Anthropozentrik in der Theologie 130
5.7.2 Das Anthropische Prinzip 137
5.8 Fazit 142
6 Der Mensch – Schöpfer seiner selbst? 146
6.1 Leben – natürlich 147
6.1.1 Mechanizismus versus Vitalismus – zwei Auffassungen von Leben 147
6.1.1.1 Mechanizismus 148
6.1.1.2 Vitalismus 150
6.1.1.3 Blackbox-Begriffe? 151
6.1.2 Der „reguläre“ oder „irreguläre“ Gott 153
6.2 Leben – übernatürlich? 155
6.3 Leben – synthetisch 156
6.3.1 Drei Ansätze der Synthetischen Biologie 157
1. Das Chassis-Modell 158
2. Das Lego-Modell 158
3. Die Synthese von DNA-Sequenzen 159
6.3.2 Erste Ergebnisse: Protheteus statt Prometheus 159
6.3.3 Versuch einer theologischen Einordnung 162
6.4 Fazit oder Ausblick 165
6.4.1 Eingriff in Keimbahnzellen 165
6.4.2 Fragliche und fragwürdige Zielvorgaben 168
7 Noch-Tier oder Schon-Mensch? Zum Rubikon der Hominisation 175
7.1 Der ethologische Befund bei rezenten höheren Primaten 175
7.1.1 Werkzeuggebrauch, Werkzeugherstellung, Informationsweitergabe etc. 177
7.1.2 Das Kriterium Ichbewusstsein 179
7.2 Phylogenetische Betrachtung der Hominiden 181
7.2.1 Etappen der Hominisation 181
7.2.2 Ichbewusstsein und Transzendenzbewusstsein 184
7.2.2.1 Homo erectus 185
7.2.2.2 Homo sapiens neanderthalensis 188
7.3 Theologische Deutung des paläoanthropologischen Befundes 191
7.3.1 Beseelung aus paläoanthropologischer Sicht 192
7.3.2 Seele im interdisziplinären Verständnishorizont 194
7.4 Beseelung im ontogenetischen Kontext 198
7.4.1 Beseelung und Karyogamie 199
7.4.2 Zwei Seelen in einer Brust oder Sukzessivbeseelung? 202
7.5 Beseelung – Chiffre einer Menschenwürde von Gottes Gnaden 206
8 Der Mensch am Anfang – der Mensch am Ende 210
8.1 Von Anfang an Mensch! – Von welchem Anfang an? 211
8.1.1 Kurze Skizze der Situation 212
8.1.2 Durchsetzungsstrategien zur Aushebelung ethischer Ansprüche 213
8.1.2.1 Das Argument biotechnologischer Rückständigkeit 213
8.1.2.2 Das Argument aus der Perspektive des Abtreibungsrechts 214
8.1.2.3 Das Argument der Nutzung internationaler Forschungsergebnisse 215
8.1.2.4 Das Therapieargument 216
8.1.3 Kriterien für Menschsein 218
8.1.3.1 Die Zugehörigkeit des Embryos zur Spezies Homo sapiens 218
8.1.3.2 Die kontinuierliche Entwicklung vom embryonalen zum adulten Menschen 220
8.1.3.3 Die Potentialität des menschlichen Embryos 222
8.1.3.4 Die bleibende genetische Identität 223
8.1.4 Zur Problematik reproduktionsmedizinischer Möglichkeiten 225
8.1.5 Fazit 234
8.2 Leitsätze zum Schnittbereich von Biomedizin und Theologie 237
8.3 Mensch bis zum Ende! – Bis zu welchem Ende? 242
8.3.1 Die Interdependenz von Lebensanfang und Lebensende 242
8.3.2 Skizze eines Anschauungswandels 244
8.3.3 Zur Verwischung der Lebens- und Sterbegrenzen 247
8.3.4 Die aktive Euthanasie oder ärztlich assistierte Tötung 250
8.3.4.1 Situationsbeschreibung 251
8.3.4.2 Begriffsklärung 255
8.3.4.3 Aktives Töten oder passives Sterbenlassen 260
8.3.5 Rationalität und Emotionalität im bioethischen Diskurs 264
9 Freiheit des Geistes – Determination des Gehirns? 268
9.1 Zur Freiheit determiniert – zur Determination befreit? 268
9.1.1 Die Problemanzeige 269
9.1.2 Die Behauptung des Determinismus bei Singer und Roth 271
9.1.2.1 Skizze der Position Singers 271
9.1.2.2 Skizze der Position Roths 274
9.1.2.3 Selbstrelativierungen der Deterministen 276
9.1.3 Kritik an der neuronalen oder neuromentalen Determinismusbehauptung 277
9.1.3.1 Kritik von philosophischer Seite 278
9.1.3.2 Kritik von juristischer Seite 282
9.1.3.3 Kritik von moraltheologischer Seite 283
9.1.3.4 Kritische Anfrage aus der Literaturwissenschaft 285
9.1.3.5 Kritische Anfragen von psychiatrischer und neurowissenschaftlicher Seite 286
9.1.4 Versuch einer vorläufigen Schlussbilanz 290
9.1.5 Von der Freiheit trotz und wegen der Determination 296
9.2 Mehr Gehirn als Geist? Grenzen der naturalistischen Interpretation 299
9.2.1 Genauere Kennzeichnung des Problems 300
9.2.2 Das Problem der Zuordnung von neuronalen Erregungsmustern und Bewusstseinsinhalten 302
9.2.3 Ein neuronaler Determinismus? 306
9.2.4 Erste- und Dritte-Person-Perspektive oder Ich- und Es-Perspektive 310
9.2.5 Bildliche Darstellung der Problemlage 313
9.2.6 Die sogenannte Neuro-Theologie 315
9.2.7 Ein neuer Monismus? 317
9.2.8 Fazit 319
9.3 Neuro-Theologie – Gott und Religion als Kopfgeburt? 321
9.3.1 Klärung des Begriffs Neuro-Theologie 321
9.3.2 Der neurobiologisch-experimentelle Hintergrund 322
9.3.2.1 Meditation und Gebet in neurobiologischer Perspektive 323
9.3.2.2 Gehirnareale der religiös-mystischen Erfahrungen 324
9.3.3 Der evolutionsbiologische und soziobiologische Hintergrund 326
9.3.4 Neurophysiologische Evaluation soziobiologischer Annahmen 328
9.3.4.1 Mythenbildung, Ritualbildung 328
9.3.4.2 Mystische Erfahrung 331
9.3.5 Der evolutionsbiologische Vorteil mystisch-religiöser Vorstellungen 332
9.3.5.1 Mystisch-religiöse Erfahrung und Sexualität 333
9.3.5.2 Überlebensvorteil von mystisch-religiösen Erfahrungen 333
9.3.6 Die Wirklichkeit der mystisch-religiösen Erfahrung 335
9.3.7 Einwände gegen die Neuro-Theologie 338
10 Schuldfähigkeit und Geschöpflichkeit – zum Verhältnis zweier Existentiale 340
10.1 Die Problemanzeige 340
10.2 Rückblick auf die Urstandserzählungen 344
10.3 Erbsünde oder Ur-Sünde 348
10.4 Schuld – Merkmal des Menschlichen? 354
11 Nachdenken nach dem Denken oder dem Denken nachdenken 359
11.1 Die Unabgrenzbarkeit und Unvollständigkeit des Denkens 360
11.2 Die Unabsicherbarkeit des Denkens 363
11.2.1 Die Suche nach Vergewisserungskriterien des Denkens 365
11.2.2 Die Praxis als letztentscheidendes Gewissheitskriterium 367
11.2.3 Das Trilemma der Erkenntnis 369
11.3 Die Implementierung des Denkens in einen umfassenderen Denkhorizont 373
11.4 Cogito, ergo credo 377
12 Nachspiel – Mensch von Gottes Gnaden 385
Anmerkungen 392
Abkürzungsverzeichnis 416
Verzeichnis der Abbildungen 418
Literaturverzeichnis 420
Personenregister 434
Sachregister 440
Über das Buch 446
| Erscheint lt. Verlag | 6.12.2016 |
|---|---|
| Verlagsort | Freiburg im Breisgau |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Christentum |
| Schlagworte | Anthropologie • Bewusstsein • Biologie • Evolution • Freiheit • Glaube • gnaden • Gottes • Menschenwürde • Säugetier • Schöpfung • Theologie |
| ISBN-10 | 3-451-83701-3 / 3451837013 |
| ISBN-13 | 978-3-451-83701-2 / 9783451837012 |
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