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Jüdische Religionsphilosophie als Apologie des Mosaismus -  Michael Zank

Jüdische Religionsphilosophie als Apologie des Mosaismus (eBook)

(Autor)

eBook Download: PDF
2016 | 1. Auflage
409 Seiten
Mohr Siebeck (Verlag)
9783161547348 (ISBN)
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(CHF 109,95)
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In zwanzig, hier zum großen Teil erstmals veröffentlichten, Aufsätzen und Vorträgen stellt Michael Zank die moderne jüdische Religionsphilosophie unter das Motto einer 'Apologie des Mosaismus'. Er geht dabei sowohl thematisch als auch historisch vor und zeigt, wie sich Hermann Cohen, Franz Rosenzweig, Martin Buber, Leo Strauss und andere mit dem christlichen und philosophischen Erbe Europas auseinandergesetzt haben. Er denkt außerdem darüber nach, was wir aus jenen Auseinandersetzungen heute noch lernen können. Das Buch versteht sich als eine Einführung in die jüdische Religionsphilosophie. Die Idee für dieses Buch entstand, als der Autor als Martin Buber Professor für jüdische Religionsphilosophie an der Goethe Universität Frankfurt lehrte.

Geboren 1958; Studium der Ev. Theologie in Göttingen, Kiel und Heidelberg sowie Judaistik in Heidelberg und Jerusalem; Doktorat in Near Eastern and Judaic Studies an der Brandeis University (Waltham/Mass.); seit 1994 Professor für Religionswissenschaft an der Boston University und Direktor des Elie Wiesel Center for Jewish Studies.

Cover 1
Vorwort 8
Inhaltsverzeichnis 10
Erster Teil: Zur Programmatik der modernen jüdischen Religionsphilosophie 12
1. Was ist jüdische Philosophie? Vorüberlegungen zu Begriff und Sache 14
A. 14
B. 22
C. 29
2. Was ist? oder: Philosophie in der Wüste 46
Vorbemerkung 46
A. Die philosophische Was-ist-Frage 47
B. Die Was-ist-Frage als philosophische Frage an Religion 51
C. Religionsphilosophie als Ideologiekritik 54
D. Was is(s)t? Oder: Was in den Mund hinein geht . . . 56
3. Antworten auf die Fragen des „Widerspruch“ 66
Vorbemerkung 66
A. 66
B. 68
C. 70
4. Jüdische Religionsphilosophie als Apologie des Mosaismus 73
5. Spinoza und die Folgen 83
A. Die theologisch-politische Brille 84
B. Das theologisch-politische Problem und die Juden 90
C. Spinoza und die Folgen 98
D. Neuorthodoxie und Zionismus 102
Zweiter Teil: Profile jüdischen Philosophierens 106
6. Unterscheiden und Zusammendenken 108
A. Erste Vorbemerkung 108
B. Zweite Vorbemerkung 109
C. Dritte Vorbemerkung 110
D. Anlass: „Rationalität der Religion und Kritik der Kultur“ 111
E. Kritische Vorbehalte 113
F. Religion und Vernunft: Koordination statt Subordination 119
G. Die Rede vom Versuch 122
7. Inauthentizitätsverdacht und Anspruch auf Authentizität 126
Vorbemerkung 126
A. 128
B. 132
C. 134
D. 137
E. 142
F. 145
G. 146
H. 148
8. Rosenzweig und Cohen 150
Vorgeschichte 153
A. Die „Einleitung“ in die Akademieausgabe der jüdischen Schriften Hermann Cohens (1924) 163
B. Die Folgen der Einleitung, oder: Wirkungen einer Schüler-Lehrer Beziehung 167
9. Rosenzweigs Politische Ideen 173
10. Baeck, Harnack und die Frage nach dem Wesen 184
Vorbemerkung 184
A. Wesen des Judentums 186
I. Wesen des Judentums und Menschheitsromantik: Ein Nachspiel 186
II. Rosenzweig zur Frage nach dem „Wesen des Judentums“ 188
1. Negativ-formal-phänomenologische Kritik der Wesensfrage 188
2. Die positive, inhaltlich-phänomenologische Wesensfrage 190
B. Wesen des Christentums 192
I. Rosenzweig und Harnack: Wissenschaft und Leben 192
II. Apologetische Kontexte der Frage nach dem Wesen: „Harnack und Baeck“ oder „Baeck und Harnack“? 195
C. „Wesen des Christentums“ und „Wesen des Judentums“: Übereinstimmung und Differenz 197
I. Religiöser Liberalismus als gemeinsame Basis 197
II. Dennoch: Zwei wesentlich verschiedene Imperative 201
11. Bubers Bibelwissenschaft als Religionswissenschaft 205
A. Buber und die Religionswissenschaft 205
B. Die Bibelwissenschaft Bubers als Religionswissenschaft 212
C. Der religionsgeschichtliche Ertrag der Bibelwissenschaft Bubers 224
12. Strauss und Cohen 226
A. Zu den Personen 226
B. Zum Textbefund 231
C. Die späten Texte 238
13. Politische Theologie als Genealogie 240
A. Leo Strauss, Carl Schmitt und die genealogische Methode 240
B. Genealogie als Kritik und Rückkehr zur Normativität 247
C. Carl Schmitt und die Rückkehr zu den theologischen Wurzeln des Politischen 249
D. Leo Strauss und die Rückkehr zur natürlichen Differenz zwischen den Menschen 251
E. Erik Petersons Rückkehr zur orthodoxen Trinitätslehre 254
F. Jan Assmanns Rückkehr nach Ägypten 255
G. Genealogie und Typologie 259
Dritter Teil: Anwendungen der jüdischen Philosophie 262
14. Geschichte und Weisheit 264
A. Weshalb uns die biblische Geschichte möglicherweise wieder interessiert 264
B. Am Anfang: Natur und die Macht Gottes 269
C. Menschliche Freiheit und Selbstbeschränkung Gottes 272
D. Weisheitliche Ordnung als Prinzip der Geschichte(n) 274
E. Störfall Apokalyptik 277
15. Torah als Staatsrecht: Epochen eines kreativen Missverständnisses 281
A. Torah als Staatsrecht als literarische Figur 281
B. Mosaische Torah im politischen Hebraismus der Moderne 290
16. Bescheidenheit als Kriterium guter Theologie 297
17. Blasphemie und Zivilität 313
18. Protestantische Leitkultur gestern und heute 329
A. Schleiermacher-Hegel-Bismarck, oder: Von Bildung und Religion zum Kulturkampf 331
I. Bildung 331
II. Religion 332
III. Bildung und Religion (Unterscheidung) 333
IV. Kritik an Schleiermacher 334
1. Verteidigung der Bildung gegen die Religion 334
2. Verteidigung der Religion gegen die Bildung 334
V. Politik, Staat und Kultur 335
1. Der Staat als der Dritte im Bunde 335
2. Kulturprotestantismus 335
3. Hegel 336
4. Kulturkampf 336
B. Fallbeispiel Judentum, oder: Freiheit und Gleichheit ohne Brüderlichkeit 337
I. Vereinzelnde Emanzipation 337
II. Die nachemanzipatorische europäische Judenfrage 338
III. Ist Bildung unverdächtig? 338
IV. Das neue Nationalitätenproblem und die Rückkehr zur Bildung 339
V. Jüdisches Bildungsbürgertum als das Produkt einer einseitigen Verpflichtung 339
C. Bildung, Religion und Integration, oder: Die dauernde Überforderung des Religionsunterrichts 341
I. Die Wiederkehr des Kulturprotestantismus 341
II. Bildung als Protestantisierung der anderen Religion. Eine jüdische Variante 342
III. Trennung von Kirche und Staat 343
IV. Liberalismus und Identität 344
V. Der Ruf nach Bildung 345
VI. Der Ruf nach den Religionen 347
D. Die Religion aus der Rumpelkammer 348
I. Religionen als Bildungssysteme 348
II. Das Fehlurteil über die „statutarische“ Religion 349
III. Das Fehlurteil über die Freiheitsidee 350
IV. Die Freunde Schleiermachers und die Spiritualisierung der Religion 351
V. Der Mangel an Gemeinschaft 352
VI. Die vergessene Tugendlehre der Religionen 353
VII. Pädagogik 354
E. Einigkeit und Recht und Freiheit, aber wie? 355
I. Einigkeit 355
II. Freiheit als Regel der Einigkeit 357
III. Gegenreligion und Transzendenz 358
IV. Wahrheit und die Unerschöpflichkeit der Quellen 361
V. Staat, Bildung, Religionen 363
F. Wettbewerb 364
I. Vom Nutzen der Vielfalt 364
II. Bedrohung der Eigenart und Ruf nach Leitkultur 364
III. Der Wettstreit um den Ring 366
G. Let’s get real 369
I. Über die Spätfolgen des Konfessionalismus hinaus 369
II. Säkular heißt nicht unbedingt religionsfeindlich 371
III. Vielfalt als Bereicherung 371
IV. Eine jüdisch-islamische Alternative zum protestantischen Ideal 372
V. Standort Deutschland 373
19. Jüdische Philosophie und Öffentlichkeit 375
20. Nachgedanken zur jüdischen Religionsphilosophie 390
Register 404
Personenregister 404
Sachregister 408

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