Blick ins Buch

Abwesende Väter und Vatersuche im postmodernen Roman

Christian Schmitt-Kilb (Autor)

Buch | Softcover

208 Seiten

2016
WVT Wissenschaftlicher Verlag Trier
978-3-86821-660-8 (ISBN)

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Die Kombination zweier archetypischer Motive, das des abwesenden Vaters und das der Suche (quest), hat in den vergangenen Jahrtausenden als idealer Katalysator für die Hervorbringung literarischer Narrative gedient. Selbst die Epoche der Postmoderne, als deren hervorstechendstes Merkmal der radikale theoretische Zweifel am Sinnstiftungsangebot des Ursprungsdenkens gelten mag, hat sich das Motiv der Vatersuche strukturell und inhaltlich in vielfältigen Formen anverwandelt. Harold Blooms Vorstellung der "Einflussangst" sowie die changierenden Überlegungen zum Problem der Autorschaft im Werk von Roland Barthes bilden den gedanklichen Rahmen, innerhalb dessen die postmoderne literarische Suche nach Ursprung und Herkunft Konturen erhält. Die vorliegende Studie veranschaulicht dies am Beispiel ausgewählter Texte von Martin Amis, Paul Auster, Patrick Modiano, Graham Swift, Kazuo Ishiguro und David Mitchell. Diese sind von metafiktionalen Suchbewegungen gekennzeichnet, an deren ins Leere laufenden Ausgängen Akte der Selbstautorisierung stehen. Die postmoderne quest bildet den Handlungs- und Erfahrungsrahmen für Protagonisten, die ihre Väter vergeblich suchen und sich dabei als Autoren (er)finden.

Erscheinungsdatum	30.09.2016
Reihe/Serie	Horizonte ; 46
Verlagsort	Trier
Sprache	deutsch
Maße	148 x 210 mm
Gewicht	348 g
Einbandart	kartoniert
Themenwelt	Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Hilfswissenschaften
Themenwelt	Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft
Schlagworte	postmoderne Literatur • Quest • Selbstautorisierung • Vatermotiv • Vatersuche
ISBN-10	3-86821-660-X / 386821660X
ISBN-13	978-3-86821-660-8 / 9783868216608
Zustand	Neuware