Ursprung und Ausgestaltung bischöflicher Repräsentation (eBook)
340 Seiten
Franz Steiner Verlag
978-3-515-11503-2 (ISBN)
Das Christentum kannte ursprünglich weder Ämter noch Verfassung. Beides musste erst allmählich entwickelt werden. Seit dem ausgehenden 2. Jahrhundert stand der jungen Glaubensgemeinschaft jeweils ein Bischof vor. Die Frage, wie das Amt und die Gemeinde zu repräsentieren sei, beantwortete lange Zeit jeder Amtsinhaber für sich. Erstmals wird nun in einer wissenschaftlichen Studie dem Ursprung und komplexen Entwicklungsprozess bischöflicher Repräsentation anhand archäologischer und schriftlicher Zeugnisse nachgespürt.
Peter Kritzinger zeigt, dass konkrete Vorstellungen, wie der Episkopat aufzutreten habe, zunächst nicht existierten und sich nur langsam formten. Nachdem die Notwendigkeit normierter Repräsentationsformen erkannt worden war, begann ein zähes Ringen um die Zeichen und Symbole, Medien und Kontexte. Zwar vermochten sich nicht alle Bemühungen und Ideen durchzusetzen, doch analog zum Erfolg des Christentums konnte auch die bischöfliche Repräsentation in den öffentlichen Raum ausgreifen, bis sie diesen schließlich dominierte.
Peter Kritzinger, geboren 1976, studierte in Innsbruck, Rom und Köln Alte und Mittelalterliche Geschichte, Archäologie und Geographie. Er ist Assistent am Lehrstuhl für Alte Geschichte an der Universität Jena. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Wirtschafts-, Religions- und Verwaltungsgeschichte der Antike.
INHALTSVERZEICHNIS 6
VORWORT 10
1 EINLEITUNG 11
1.1 FRAGESTELLUNG 11
1.2 STAND DER FORSCHUNG 11
1.3 EINGRENZUNGEN, DEFINITIONEN, ZIELE 15
1.4 AUFBAU DER ARBEIT 20
2 URSPRUNG UND ENTWICKLUNG CHRISTLICHER GEMEINDEN UND ÄMTER 25
2.1 DIE URSPRÜNGE DER GEMEINDE 25
2.2 DIE AUSDIFFERENZIERUNG DER ÄMTER 28
2.3 DER MONARCHISCHE EPISKOPAT 32
2.4 DIE RANGFOLGE IM COLLEGIUM EPISCOPORUM 44
2.5 DIE METROPOLITEN UND SYNODEN 48
2.6 DIE VERWELTLICHUNG DES BISCHOFSAMTES 53
2.7 DER CHOREPISKOPAT 56
2.8 FAZIT 61
3 VERHÄLTNIS UND VERHALTEN 63
3.1 KLERUS 64
3.2 VOLK 67
3.3 ELITE 71
3.4 KAISER 74
3.5 FAZIT 81
4 URSPRUNG UND ENTWICKLUNG DER PARAMENTE 82
4.1 DIE ARCHÄOLOGISCHEN ZEUGNISSE 84
4.2 DIE SCHRIFTLICHEN ZEUGNISSE 96
4.3 HISTORISCHE KONTEXTUALISIERUNG 104
4.4 FAZIT 113
5 DIE KATHEDRA 115
5.1 DIE SCHRIFTLICHEN ZEUGNISSE 116
5.2 DIE ARCHÄOLOGISCHEN ZEUGNISSE 131
5.3 FAZIT 140
6 ARCHITEKTUR 142
6.1 VERSAMMLUNGSRÄUME 143
6.2 ANDERE BAUTEN 177
6.3 FAZIT 199
7 EROBERUNG DES ÖFFENTLICHEN RAUMS 202
7.1 RELIQUIENTRANSLATIONEN 203
7.2 WEITERE PROZESSIONEN 224
7.3 ZUSAMMENFASSUNG 226
8 REPRÄSENTATION OHNE REPRÄSENTANT? 229
8.1 BRIEFE 230
8.2 INSCHRIFTEN 242
8.3 FAZIT 269
9 ZUSAMMENFASSUNG DER ERGEBNISSE 272
10 ANHANG 280
10.1 GLOSSAR 280
10.2 ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS 282
10.3 INDICES 334
10.4 ABBILDUNGSNACHWEIS 341
| Erscheint lt. Verlag | 23.8.2016 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Altertumswissenschaftliches Kolloquium |
| Zusatzinfo | 16 schw.-w. Abb. |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Altertum / Antike |
| Schlagworte | Bischof • Bischofsamt • Episkopat • Kathedra • Kirchengeschichte • Paramente • Religionsgeschichte • Repräsentation • Stuhl Petri |
| ISBN-10 | 3-515-11503-X / 351511503X |
| ISBN-13 | 978-3-515-11503-2 / 9783515115032 |
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