Deutsche Thukydidesübersetzungen vom 18. bis zum 20. Jahrhundert
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Die Antike und ihre Rezeption wurden bisher weitgehend in den Grenzen von Fachdisziplinen erforscht. In der Reihe Transformationen der Antike steht dagegen die interdisziplinäre Kontextualisierung der produktiven Transformationen antiker Wissenschaften und Künste im Vordergrund. Dargestellt wird der langwellige, von der Spätantike bis zur Moderne reichende Prozess der Herausbildung des Wissenschaftssystems der Kunstgattungen und der kulturellen Selbstkonstruktion der europäischen Gesellschaften. Die Reihe geht hervor aus dem Sonderforschungsbereich „Transformationen der Antike“ und dem „August Boeckh-Antikezentrum“ an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Projekte untersuchen Transformationsprozesse insbesondere auf drei Ebenen: die konstitutiven Funktionen der Antike bei der Ausbildung der europäischen Wissenschaftsgesellschaft und ihrer Disziplinen; die Rolle der Antike bei der Entstehung mittelalterlicher, neuzeitlicher und moderner kultureller Identitäten; sowie die künstlerischen, literarischen, übersetzerischen und medialen Formen von Rezeption und Transformation.
Das Geschichtswerk des Thukydides zeichnet sich durch einen Stil aus, der syntaktische Komplexität, gesuchte Unregelmäßigkeit und eine teils extreme Komprimierung der Sprache miteinander verbindet. Wie Thukydides selbst erklärt, war sein Werk nicht für Rezitationen bestimmt, sondern es sollte im einsamen Leseakt studiert und erarbeitet werden. Aufgrund dieser Anlage bietet der Text auch außergewöhnliche übersetzerische Schwierigkeiten. Die vorliegende Untersuchung der Geschichte deutschsprachiger Thukydidesübersetzungen geht der Frage nach, welche Strategien Übersetzer eingesetzt haben, um diese Herausforderung zu bewältigen. Ausgehend von den einzelnen Übersetzungen, die jeweils in ihrem kulturellen Kontext situiert und anhand ausgewählter Partien sprachlich analysiert werden, zeichnet der Verfasser den Wandel der Übersetzungsverfahren vom 18. bis zum 20. Jahrhundert nach. Besondere Aufmerksamkeit erfährt dabei das Verhältnis zwischen Übersetzungspraxis und Übersetzungstheorie, die sich als eng miteinander verzahnt erweisen.
Das Geschichtswerk des Thukydides zeichnet sich durch einen Stil aus, der syntaktische Komplexität, gesuchte Unregelmäßigkeit und eine teils extreme Komprimierung der Sprache miteinander verbindet. Wie Thukydides selbst erklärt, war sein Werk nicht für Rezitationen bestimmt, sondern es sollte im einsamen Leseakt studiert und erarbeitet werden. Aufgrund dieser Anlage bietet der Text auch außergewöhnliche übersetzerische Schwierigkeiten. Die vorliegende Untersuchung der Geschichte deutschsprachiger Thukydidesübersetzungen geht der Frage nach, welche Strategien Übersetzer eingesetzt haben, um diese Herausforderung zu bewältigen. Ausgehend von den einzelnen Übersetzungen, die jeweils in ihrem kulturellen Kontext situiert und anhand ausgewählter Partien sprachlich analysiert werden, zeichnet der Verfasser den Wandel der Übersetzungsverfahren vom 18. bis zum 20. Jahrhundert nach. Besondere Aufmerksamkeit erfährt dabei das Verhältnis zwischen Übersetzungspraxis und Übersetzungstheorie, die sich als eng miteinander verzahnt erweisen.
Johann Martin Thesz, Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Johann Martin Thesz, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Germany.
| Erscheinungsdatum | 10.01.2017 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Transformationen der Antike ; 41 |
| Verlagsort | Berlin/Boston |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 170 x 240 mm |
| Gewicht | 593 g |
| Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Altertum / Antike |
| Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Sprachwissenschaft | |
| Schlagworte | Antikerezeption • Antiketransformation • Reception of Antiquity • Transformation of Antiquity • Translation • translation analysis • Übersetzungsanalyse |
| ISBN-10 | 3-11-046862-X / 311046862X |
| ISBN-13 | 978-3-11-046862-5 / 9783110468625 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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