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Holocaust Oral History und das lange Ende der Zeitzeugenschaft (eBook)

(Autor)

eBook Download: PDF
2016 | 1. Auflage
332 Seiten
Wallstein Verlag
9783835329287 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Holocaust Oral History und das lange Ende der Zeitzeugenschaft -  Jan Taubitz
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Wie überlebt man das Überleben? Zeitzeugeninterviews des Holocaust in ihrem historischen, institutionellen und medialen Kontext. Mehr als 70 Jahre nach Kriegsende wird eindringlicher denn je das Ende der Zeitzeugenschaft beschworen. Die Erinnerung an Krieg und Holocaust, so die Sorge, werde ohne die direkten Augenzeugen verblassen, sich in den endlosen Lauf der »kalten Geschichte' einreihen. Jan Taubitz zeigt, wie bereits vor mehr als 35 Jahren etliche Oral History Archive dieser Entwicklung mit der systematischen Aufnahme, Konservierung und Verbreitung zehntausender audio-visueller Interviews mit Überlebenden des Holocaust entgegentraten. Die Initiative ging von US-amerikanischen Museen, Archiven, Bibliotheken, Stiftungen und Graswurzelbewegungen aus. Somit drängen sich folgende Fragen auf: In welchem Verhältnis stehen die Zeugnisse zur amerikanischen Kultur sowie zu der von ihr hervorgebrachten Oral History? Wer waren die Hauptakteure? Welche Beziehungen lassen sich zu anderen, vor allem populären Darstellungen des Holocaust nachweisen? Wie wirkt sich der digitale Wandel auf die Zeugnisse aus? Und schließlich: Können die Holocaust Oral Histories das Ende der Zeitzeugenschaft tatsächlich u?berwinden?

Jan Taubitz, geb. 1982, studierte Geschichte und Sozialwissenschaften in Erfurt, Uppsala und Worcester (USA). Seine Forschungsschwerpunkte sind Erinnerungskultur, Nordamerikanische Geschichte und Digital Humanities. Seit 2015 ist er Referendar an der Staatsbibliothek zu Berlin.

Jan Taubitz, geb. 1982, studierte Geschichte und Sozialwissenschaften in Erfurt, Uppsala und Worcester (USA). Seine Forschungsschwerpunkte sind Erinnerungskultur, Nordamerikanische Geschichte und Digital Humanities. Seit 2015 ist er Referendar an der Staatsbibliothek zu Berlin.

Umschlag 1
Titel 4
Impressum 5
Inhalt 6
Einleitung 10
Das lange Ende der Zeitzeugenschaft 10
Gegenstand, Zeitraum, Ort der Untersuchung 17
Zielstellung und Aufbau der Untersuchung 23
Sprache der Interviews 26
Holocaust Oral Histories: Ereignis und/oder Erinnerung 30
Theoretisch-methodische Überlegungen: Gedächtnis oder Diskurs 37
I. Historisierung 52
1. Holocaust Oral History vor 1979: Grundzu?ge ihrer historischen Entwicklung 54
Die Nachkriegszeit: David P. Boder in Europa 57
Die 1950er und 1960er Jahre: Erinnerung ohne Oral History 62
Der Eichmann-Prozess als »Ankunft der Zeitzeugen« 64
Transformation der Erinnerungskultur in den 1970er Jahren 66
Wandel der Methode Oral History: Eine Technik- und Kulturgeschichte 68
Die Zwischenphase: Holocaust Oral History in den 1970er Jahren 75
Die Research Foundation for Jewish Immigration 76
Die William E. Wiener Oral History Library des American Jewish Committees 78
Die Zäsur in der Erinnerungskultur 1978/1979 83
II. Institutionalisierung 88
2. Archiv, Museum und Stiftung: Die Institutionalisierung von Holocaust Oral History seit 1979 90
»Dog in the Manger« – das Fortunoff Video Archive 104
»Like the Library of Congress« – das U. S. Holocaust Memorial Museum 106
»Geniuses at Organization« – die Shoah Foundation 112
Konkurrenz um Spendengelder und Zeitzeugen 121
Yale, D. C., Hollywood – zusammen unschlagbar 124
3. Aufnahme, Erschließung, Konservierung und Verbreitung von Holocaust Oral Histories 128
Phase 1: Aufnahme 128
Phase 2: Erschließung, Konservierung und Verbreitung 143
III. Medialisierung 160
4. This Is Your Life (1953): Ein amerikanisches Narrativ des Überlebens 162
Die ersten Holocaust-Lebensgeschichten im US-amerikanischen Fernsehen 170
This Is Your Life in den 1950er Jahren 172
Der Auftritt der Holocaust-Überlebenden Hanna Bloch Kohner 174
This Is Your Life und Holocaust Oral Histories 179
5. Holocaust (1978): Der narrative Rahmen der Holocaust Oral History 187
Dramaturgie und Inhalt von NBCs Holocaust 190
Auswirkungen von NBCs Holocaust 196
Das Emplotment historischer Narrative in Hayden Whites Metahistory 199
Hayden White in der Holocaust-Forschung 202
Historische Narrative in Film / Fernsehen und Oral History 208
Die narrative Modellierung des Anfangs 213
Wiederkehrende Tropen im Mittelteil 225
Die narrative Modellierung des Endes 232
Die dramatische Darstellung des Holocaust – als Tragödie oder Komödie? 234
6. Schindlers Liste (1993): Die Dialektik von Holocaust Oral History und filmischer Rezeption 241
Die Rolle von Überlebenden fu?r die Rezeption Oskar Schindlers 241
Schindlers Liste in Holocaust Oral Histories 249
»Schindlerjuden« in Holocaust Oral Histories 250
Holocaust-Überlebende u?ber Schindlers Liste 252
7. Reflexion: Die Praxis der Holocaust Oral History in Film und Fernsehen 260
The Memory Thief (2008): Kritik an der »Hollywoodisierung« 261
CSI: NY – Yahrzeit (2009): Möglichkeiten und Grenzen 269
Skokie (1981): Der Überlebende in Amerika 272
The Sarah Silverman Program – Wowschwitz (2010): Das Interview als Paradigma 279
Schluss 285
Dank 295
Abku?rzungen 297
Quellen und Literatur 298
Archivquellen 298
Publizierte Quellen und Literatur 302
Filme 332

Erscheint lt. Verlag 4.1.2016
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Themenwelt Geschichte Allgemeine Geschichte 1918 bis 1945
Schlagworte 20. Jahrhundert • 2. Weltkrieg • Archiv • audio-visuelle Interviews • Bibliothek • Deutschland • Geschichte • Geschichtswissenschaft • Holocaust • Interview • Museum • Nationalsozialismus • Oral History • Sitftung • USA • Wissenschaftsgeschichte • Zeitzeugen • Zeitzeugenschaft
ISBN-13 9783835329287 / 9783835329287
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