Entfremdung bei Perversionen
Seiten
2002
Psychosozial-Verlag
978-3-89806-117-9 (ISBN)
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Masud Khan zeigt, dass der Perverse ein unpersönliches Objekt zwischen sich und seinen Sexualpartner schiebt. Dieses neutralisierende Objekt kann ein Fetisch, eine stereotype Fantasie oder eine pornografische Darstellung sein. Alle drei haben sie die Funktion, den Perversen von sich selbst und von seinem Liebesobjekt zu entfremden. Daher der Titel des Buches: 'Entfremdung bei Perversionen'.
Karl Marx und Sigmund Freud haben die Krankheit der westlichen jüdisch-christlichen Kultur als Entfremdung diagnostiziert - Marx als Entfremdung der Menschen von der Gesellschaft, Freud als Entfremdung des Menschen von sich selbst.
Im Zentrum der theoretischen Überlegungen Masud Khans steht die Auffassung, dass wir es bei Perversionen mit den Folgen einer aufgrund von Fehlentwicklungen in der Beziehung zwischen Mutter und Kind misslungenen Integration des Ichs zu tun haben. In verschiedenen Zusammenhängen führt Masud Khan diese Fehlentwicklung auf eine Idolisierung des Kindes durch die Mutter zurück, eine Idolisierung, die es dem Kind unmöglich macht, Übergangsobjekte zu finden und zu benutzen. Erfahrungen aus einer Reihe von Analysen haben Masud Khan darüber hinaus zu der Überzeugung geführt, dass die von Freud verworfene Theorie der tatsächlichen Verführung, die eine akute Spaltung im Ich erzeuge, wiederbelebt werden sollte. In Übereinstimmung mit den Auffassungen Phyllis Greenacres sagt er, dass es dabei nicht so sehr auf ein einzelnes Ereignis ankomme als vielmehr auf einen bestimmten Modus psychophysischer Intimität zwischen Eltern und Kind.
Karl Marx und Sigmund Freud haben die Krankheit der westlichen jüdisch-christlichen Kultur als Entfremdung diagnostiziert - Marx als Entfremdung der Menschen von der Gesellschaft, Freud als Entfremdung des Menschen von sich selbst.
Im Zentrum der theoretischen Überlegungen Masud Khans steht die Auffassung, dass wir es bei Perversionen mit den Folgen einer aufgrund von Fehlentwicklungen in der Beziehung zwischen Mutter und Kind misslungenen Integration des Ichs zu tun haben. In verschiedenen Zusammenhängen führt Masud Khan diese Fehlentwicklung auf eine Idolisierung des Kindes durch die Mutter zurück, eine Idolisierung, die es dem Kind unmöglich macht, Übergangsobjekte zu finden und zu benutzen. Erfahrungen aus einer Reihe von Analysen haben Masud Khan darüber hinaus zu der Überzeugung geführt, dass die von Freud verworfene Theorie der tatsächlichen Verführung, die eine akute Spaltung im Ich erzeuge, wiederbelebt werden sollte. In Übereinstimmung mit den Auffassungen Phyllis Greenacres sagt er, dass es dabei nicht so sehr auf ein einzelnes Ereignis ankomme als vielmehr auf einen bestimmten Modus psychophysischer Intimität zwischen Eltern und Kind.
Masud Khan ist Psychoanalytiker in London. Zahlreiche Publikationen zur Theorie und Praxis der Psychoanalyse, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden.
| Reihe/Serie | Bibliothek der Psychoanalyse |
|---|---|
| Verlagsort | Gießen |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 130 x 210 mm |
| Gewicht | 420 g |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Psychoanalyse / Tiefenpsychologie |
| Schlagworte | Entfremdung • Freud • Gesellschaft • Marx • Perversion |
| ISBN-10 | 3-89806-117-5 / 3898061175 |
| ISBN-13 | 978-3-89806-117-9 / 9783898061179 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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