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Texte zur Grundlegung der Ästhetik

Zweisprachige Ausgabe
Buch | Hardcover
XXIV, 110 Seiten
1983 | Unveränderter Print-on-Demand-Nachdruck der Ausgabe von 1983
Meiner, F (Verlag)
978-3-7873-0573-5 (ISBN)
CHF 39,20 inkl. MwSt
Die in diesem Band vereinten Texte (Psychologia empirica, Metaphysica §§ 501-623; Philosophische Briefe: Zweiter Brief an Aletheophilus; Philosophia generalis § 147 I; Aesthetica § 1; Kollegium über die Ästhetik § 1), lassen die Einbettung der Baumgartenschen Ästhetik als der Lehre vom sinnlichen Erkennen in seine metaphysische Gesamtkonzeption deutlich werden. Die dem lateinischen Text beigegebene Übersetzung ist besonders wertvoll, weil Baumgartens kompakte und eigenwillige lateinische Ausdrucksweise auch dem Kenner vielfach Schwierigkeiten bereitet.

Alexander Gottlieb Baumgarten wird 1714 in Berlin geboren. Er studiert Theologie, Philosophie, Poetik und Rhetorik an der Universität Halle. Angeregt durch Studienaufenthalte in Jena liest er Leibniz sowie die (damals in Halle verbotenen) Schriften Wolffs.1735 erhält er für seine Magisterarbeit Philosophische Betrachtungen über einige Bedingungen des Gedichts in Halle die venia legendi und unterrichtet dort ab 1737 u. a. Philosophische Enzyklopädie, Philosophiegeschichte, Logik, Metaphysik, Naturrecht, Ethik und natürliche Theologie, bis er 1740 als „Professor der Weltweisheit und der schönen Wissenschaften“ nach Frankfurt/Oder berufen wird. In Frankfurt unterrichtet er „alle Teile der Weltweisheit“, Naturlehre, „die Wissenschaft der Rechte und Pflichten des gesellschaftlichen Zustandes“, Philologie, hebräische Grammatik und dogmatische Theologie.Baumgartens erstes Hauptwerk, die Metaphysica, erscheint 1739 auf lateinisch, 1766 auf deutsch. Die Metaphysica stellt eine Systematisierung Leibnizscher Gedanken mit Wolffschen Mitteln dar, die jedoch zu eigenständigen Ergebnissen führt. Kant hat sich mit dieser Schrift intensiv auseinandersetzt und sie als Grundlage für seine Vorlesungen verwendet. Auch die 1740 veröffentlichte Ethica philosophica wird zu einem einflußreichen Lehrbuch. 1750 erscheint der erste Teil, 1758 der zweite Teil der insgesamt unvollendet bleibenden Aesthetica, die der Ästhetik als selbständiger philosophischer Disziplin ihren Namen und Baumgarten den Ruf ihres Begründers einbringt. Er stirbt 1762 in Frankfurt/Oder.

»Die Übersetzungen der lateinischen Texte sind mit größter Sorgfalt gemacht; in den Anmerkungen werden wichtige Interpretationshilfen gegeben. Die kurze Einführung folgt zunächst dem Muster der Einführung in die ›Theoretische Ästhetik‹ (oder vice versa) und geht dann auf die einzelnen Textstücke ein. Die empirische Psychologie Baumgartens wird in ihrem Verhältnis zu Wolff und Leibniz skizziert; sie ist gewissermaßen der Heimatort der Ästhetik.«
Reinhard Brandt, Aufklärung 1/1986/1

Erscheint lt. Verlag 1.1.1983
Reihe/Serie Philosophische Bibliothek ; 351
Übersetzer Hans Rudolf Schweizer
Vorwort Hans Rudolf Schweizer
Sprache deutsch; lateinisch
Maße 122 x 190 mm
Gewicht 142 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Geschichte der Philosophie
Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie der Neuzeit
Schlagworte Aesthetica • Aletheophilus • Ästhetik • HC/Philosophie/Renaissance, Aufklärung • Latein; Zweisprachige Lektüre • Latein; Zweisprach. Lektüre • Metaphysica • Philosophia generalis • Psychologia empirica
ISBN-10 3-7873-0573-4 / 3787305734
ISBN-13 978-3-7873-0573-5 / 9783787305735
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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