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"Was ist das Volk?"

Volks- und Gemeinschaftskonzepte der politischen Mitte in Deutschland 1917–1924

(Autor)

Buch | Hardcover
VIII, 462 Seiten
2016
De Gruyter Oldenbourg (Verlag)
9783110462074 (ISBN)
CHF 83,90 inkl. MwSt
"Volk" war einer der meistverwendeten Begriffe in der öffentlichen Sprache während des Umbruchs vom Kaiserreich zur Weimarer Republik. Doch welche Ideen verbanden die Sprecher der politischen Milieus von der Sozialdemokratie bis hin zum Nationalliberalismus mit ihm? "Volk" konnte entweder als Gemeinschaft gleichberechtigter Staatsbürger ("demos"), als Abstammungsgemeinschaft ("ethnos") oder als minderprivilegierte Schicht ("plebs") verstanden werden. Zudem ließ sich "Volk" als pluralistisches oder holistisches Gebilde denken.Die Sprache von "Volk", "Nation", "Einheit" und "Gemeinschaft" gibt wichtige Aufschlüsse darüber, welche Staats- und Gesellschaftskonzepte im diesbezüglich bislang nur wenig erforschten Spektrum der politischen Mitte vorherrschten. Jörn Retterath zeigt, dass es den der Republik nahestehenden Kräften nach der Novemberrevolution 1918 letztlich nicht gelang, eine der pluralistischen Demokratie angemessene Sprache zu etablieren. Stattdessen gewann das Denken in holistischen Kategorien an Einfluss. Den Nationalsozialisten wurde es so erleichtert, sich zunächst vieldeutiger Begriffe wie "Volkswille" und "Volksgemeinschaft" zu bemächtigen.

Jörn Retterath, Historisches Kolleg, München.

"Die Relevanz der vorliegenden Studie erweist sich allemal [...]"
Michael Fahlbusch in: h-soz-kult, 30.03.2018, https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/rezbuecher-26356

"... wichtige, sorgfältige Studie auf dem Feld der Historischen Semantik ... Sie zeigt, welch zentrale Bedeutung der Begriff des »Volkes« für die Politik der Zwischenkriegszeit besaß, und öffnet das Feld für weitere Forschung."
Michael Wild, in: Geschlechterbeziehungen und "Volksgemeinschaft", hg. v. Klaus Latzel, Elissa Mailänder und Franka Maubach (= Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus; Bd. 34), Göttingen 2018, S. 229-231

"[...] Retteraths Untersuchung [stellt] zweifellos eine wichtige, sorgfältige Studie auf dem Feld der Historischen Semantik dar, die über die bisherigen Arbeiten von Kurt Sontheimer, Gusy, Riccardo Bavaj und Bollmeyer hinausgeht. Sie zeigt, welch zentrale Bedeutung der Begriff des >>Volkes<< für die Politik der Zwischenkriegszeit besaß, und öffnet das Feld für weitere Forschungen."
Michael Wildt in: Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus 34 (2018), 229-231

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte ; 110
Verlagsort Basel/Berlin/Boston
Sprache deutsch
Maße 154 x 235 mm
Gewicht 844 g
Themenwelt Geschichte Allgemeine Geschichte 1918 bis 1945
Schlagworte Communitarianism • Demokratiegeschichte • Gemeinschaftsdenken • history of democracy • national community • The notion of the "Volk" • The notion of the “Volk” • volksbegriff • Volksgemeinschaft • Weimarer Republik • Weimar Republic
ISBN-13 9783110462074 / 9783110462074
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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