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Bindung und Trauma (eBook)

Risiken und Schutzfaktoren für die Entwicklung von Kindern
eBook Download: PDF
2015 | 6. Auflage
276 Seiten
Klett-Cotta (Verlag)
978-3-608-20318-9 (ISBN)

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Bindung und Trauma -
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Die Beiträge dieses Bandes führen die teilweise auf unterschiedlichen Wegen entstandenen Erkenntnisse der beiden Richtungen zusammen. Eines wissen wir ganz sicher: Eine sichere Bindungserfahrung in der Kindheit - wenigstens eine! - ist ein ganz wichtiger Schutz gegen das Aufkommen psychopathologischer Symptome nach einem traumatischen Erlebnis. Die Erkenntnisse der Bindungsforschung haben in jüngerer Zeit in psychoanalytische und psychotherapeutische Überlegungen Einzug gehalten. Dieses Buch führt nun erstmals die bisher weitgehend unabhängig voneinander operierenden Richtungen Bindungsforschung und Psychotraumatologie zusammen. Es wird dargestellt, wie Bindungsverhalten und -störungen mit traumatischen Trennungs- und Verlusterlebnissen zusammenhängen oder auch mit anderen traumatischen Ereignissen wie körperlicher und emotionaler Mißhandlung oder sexueller Gewalt. Die Bindungsforschung hat herausgearbeitet, wie solche ungelösten Traumata sich auf gestörtes Verhalten bei Kindern und auf Bindungsrepräsentationen bei Erwachsenen auswirken können. Parallel dazu hat sich die Psychotraumatologie bei ihren Untersuchungen eher darauf konzentriert zu erforschen, welche psychopathologischen Symptome durch ungelöste Traumatafolgen ausgelöst werden können. Bedeutsam sind auch neue Erkenntnisse darüber, wie Kinder ein akutes Trauma überstehen können und welche Schutzfaktoren zu ihrer psychischen Stabilisierung beitragen. Mit Beiträgen von Anni Bergman, Lutz-Ulrich Besser, Marc H. Bornstein, Arne Hofmann, Klaus E. Grossmann, Gerald Hüther, Mechthild Papousek, Peter Riedesser u.a.

Karl Heinz Brisch, Univ.-Prof., Dr. med. habil., ist Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychiatrie und Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie Neurologie; Psychoanalytiker für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Gruppen; Ausbildung in spezieller Psychotraumatologie für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Er war bis 2020 Vorstand des weltweit ersten Lehrstuhls für Early Life Care und leitete das gleichnamige Forschungsinstitut an der PMU in Salzburg. Seine klinische Tätigkeit und sein Forschungsschwerpunkt umfassen den Bereich der frühkindlichen Entwicklung und der Psychotherapie von bindungstraumatisierten Menschen in allen Altersgruppen. Brisch leitete über viele Jahre die Abteilung für Pädiatrische Psychosomatik und Psychotherapie am Dr. von Haunerschen Kinderspital der Universität München und entwickelte dort das MOSES®-Therapiemodell zur erfolgreichen Intensiv-Psychotherapie von früh traumatisierten Kindern und Jugendlichen. Er entwickelte die Präventionsprogramme »SAFE® - Sichere Ausbildung für Eltern« und »B.A.S.E® - Babywatching«, die inzwischen in vielen Ländern Europas, aber etwa auch in Australien, Neuseeland und Russland Verbreitung gefunden haben.  Brisch ist Gründungsmitglied der »Gesellschaft für Seelische Gesundheit in der Frühen Kindheit« (GAIMH e. V. - German-Speaking Association for Infant Mental Health) und war dort viele Jahre lang im Vorstand. Die GAIMH ist eine Tochtergesellschaft der WAIMH - World Association for Infant Mental Health. Bis 2022 organisierte er die jährlich stattfindende renommierte Internationale Bindungskonferenz (www.bindungskonferenz.de) so wie von 2018 bis 2021 die Internationale Early Life Care Konferenz in Salzburg (www.earlylifecare.at). Brisch verbreitet die Inhalte und Ergebnisse der Bindungs- und Traumaforschung und -psychotherapie auch durch viele Publikationen, Vorträge und die Teilnahme an zahlreichen Radio- und Fernsehsendungen (www.khbrisch.de). Theodor Hellbrügge (1919-2014), Prof. Dr. med., Dr. h.c. mult., em. Professor für Sozialpädiatrie der Ludwig-Maximilians-Universität in München, war ein Pionier und Begründer der Sozialpädiatrie in der modernen Kinderheilkunde und ein bedeutender Kinderarzt.

Karl Heinz Brisch, Dr. med. habil., ist Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychiatrie und Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie Neurologie; Psychoanalytiker für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Gruppen; Ausbildung in spezieller Psychotraumatologie für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Er war Vorstand des weltweit ersten Lehrstuhls für Early Life Care und leitete das gleichnamige Forschungsinstitut an der PMU in Salzburg. Seine klinische Tätigkeit und sein Forschungsschwerpunkt umfassen den Bereich der frühkindlichen Entwicklung und der Psychotherapie von bindungstraumatisierten Menschen in allen Altersgruppen. Brisch leitete über viele Jahre die Abteilung für Pädiatrische Psychosomatik und Psychotherapie am Dr. von Haunerschen Kinderspital der Universität München und entwickelte dort das MOSES®-Therapiemodell zur erfolgreichen Intensiv-Psychotherapie von früh traumatisierten Kindern und Jugendlichen. Brisch entwickelte die Präventionsprogramme »SAFE® – Sichere Ausbildung für Eltern« und »B.A.S.E® – Babywatching«, die inzwischen in vielen Ländern Europas, aber etwa auch in Australien, Neuseeland und Russland Verbreitung gefunden haben. Er ist Gründungsmitglied der »Gesellschaft für Seelische Gesundheit in der Frühen Kindheit« (GAIMH e. V. – German-Speaking Association for Infant Mental Health) und war dort viele Jahre lang im Vorstand. Die GAIMH ist eine Tochtergesellschaft der WAIMH – World Association for Infant Mental Health. Seit 2000 organisiert er die jährlich stattfindende renommierte Internationale Bindungskonferenz (www.bindungskonferenz.de) so wie seit 2018 die Internationale Early Life Care Konferenz in Salzburg (www.earlylifecare.at). Brisch verbreitet die Inhalte und Ergebnisse der Bindungs- und Traumaforschung und -psychotherapie auch durch viele Publikationen, Vorträge und die Teilnahme an zahlreichen Radio- und Fernsehsendungen (https://www.khbrisch.de). Vom 16. bis zum 18. September 2022 fand die 21. Internationale Bindungskonferenz zum Thema »Gestörte Bindungen in digitalen Zeiten – Ursachen, Prävention, Beratung und Therapie« statt. Die Konferenzleitung obliegt Karl Heinz Brisch. Zur Website der Bindungskonferenz: www.bindungskonferenz.de Theodor Hellbrügge (1919-2014), Prof. Dr. med., Dr. h.c. mult., em. Professor für Sozialpädiatrie der Ludwig-Maximilians-Universität in München, war ein Pionier und Begründer der Sozialpädiatrie in der modernen Kinderheilkunde und ein bedeutender Kinderarzt.

BINDUNG UND TRAUMA 1
INHALT 6
VORWORT 8
EINLEITUNG 12
EMMY WERNER: ENGAGEMENT FÜR EIN LEBENSWERK ZUM VERSTÄNDNIS MENSCHLICHER ENTWICKLUNG ÜBER DEN LEBENSLAUF 16
Hintergrund 19
Befunde 20
Frühes und mittleres Erwachsenenalter 25
Faktoren, die zur Überwindung von Fehlanpassungen beitragen 26
Die soziale und die wissenschaftlicher Zukunft 31
RISIKOUND SCHUTZFAKTOREN IN DER KINDLICHEN ENTWICKLUNG 35
Historische Lehren für die Sozialpädiatrie 35
Risiken und Schutzaufgaben heute 36
Hauptgefahr: Verlust der Mutter-Kind-Bindung 37
René Spitz – Leben und Forschungen 38
Spitz’ Wiederentdeckung des Deprivationssyndroms 39
Folgen früher Mutter-Kind-Trennung 41
Pfaundlers Entdeckung des Mutterverlust-Syndroms 41
Spitz’ empirische Analysen 43
Interaktionsforschung im frühen Kindesalter 43
Sprachentwicklung und frühe Mutter-Kind-Interaktion 44
Frühe Entwicklungsrehabilitation als Schutzfaktor 45
Weitere Erforschung des Deprivationssyndroms 45
Verlaufs- und Folgeuntersuchungen 47
Die Bedeutung der Filme von René Spitz 49
Filme im Kampf gegen frühe Kollektiverziehung 50
Das Resümee: Neue Beachtung kindlicher Risiko- und familiärer Schutzfaktoren 52
Filme 52
VULNERABILITÄT UND RESILIENZ IN DER ENTWICKLUNG VON KINDERN 54
Einleitung 54
Risikoforschung 55
Mannheimer Risikokinderstudie 56
Langfristige Entwicklung von Risikokindern 57
Risikogruppen 62
Protektive Faktoren und Resilienz 65
Frühe Mutter-Kind-Interaktion als Schutzfaktor 68
Zusammenfassung und Schlußfolgerungen 70
SCHUTZFAKTOREN IN DER PSYCHOSOZIALEN ENTWICKLUNG EHEMALIGER HEIMUND PFLEGEKINDER 73
SCHULE: SCHUTZODER RISIKOFAKTOR KINDLICHER ENTWICKLUNG 85
Schulen vor neuen Herausforderungen 85
Die Schule als Schutz- oder Risikofaktor kindlicher Entwicklung 87
Schulqualität als schützender Faktor 88
Erhebungsinstrument 90
Perspektiven 91
Fazit 93
DIE AUSWIRKUNGEN TRAUMATISCHER ERFAHRUNGEN IM KINDESALTER AUF DIE HIRNENTWICKLUNG 95
Der Normalfall 97
Der Extremfall 102
BINDUNGSSTÖRUNGEN UND TRAUMA 106
Desorganisation und Trauma 108
Bindungsstörungen und Trauma 109
Risikoschwangerschaft und Trauma 115
Risikogeburt und Trauma 117
Psychotherapie 121
Ausblick 130
AUSWIRKUNGEN MÜTTERLICHER TRAUMATISIERUNGEN AUF KOMMUNIKATION UND BEZIEHUNG IN DER FRÜHEN KINDHEIT 137
ENTWICKLUNGSPSYCHOPATHOLOGIE VON KINDERN MIT TRAUMATISCHEN ERFAHRUNGEN 161
PSYCHOTRAUMATOLOGIE BEI KINDERN UND JUGENDLICHEN 173
Einleitung 173
Grundlagen der Psychotraumatologie 174
Neurobiologische Perspektiven 176
Behandlungsmethoden 177
Zusammenfassung 200
PSYCHISCHE DEPRIVATION ALS PATHOPLASTISCHER UND PROGNOSTISCHER FAKTOR BEI KINDERN MIT MINIMALER ZEREBRALER DYSFUNKTION 204
ASPEKTE VON BINDUNG UND TRAUMA IN DER LANGJÄHRIGEN BEHANDLUNG EINES AUTISTISCHEN KINDES 210
GEWALTBEDINGTE TRAUMATA IN DER GENERATIONENFOLGE 225
Forschungsfragen und Hypothesen 228
Vorläufige Forschungsergebnisse 229
Klinisches Beispiel: Frau V. und Kevin, 3 Jahre alt 231
Ausblick 234
BEOBACHTUNGEN AUS NEW YORK 236
Zusammenfassung 236
Einleitung 236
Die Kinderecke und andere seelische Zufluchtsorte 239
Abwehrprozesse und Dilemmata 240
Akute Reaktionsmuster, die in Privatpraxen behandelt wurden 247
Schlußfolgerungen 256
FÖRDERUNG POSITIVER EIGENSCHAFTEN UND WERTE BEI KLEINKINDERN 258
Einführung 258
ADRESSEN DER AUTOREN 270

Erscheint lt. Verlag 4.11.2015
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie Allgemeine Psychologie
Geisteswissenschaften Psychologie Traumatherapie
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Schlagworte Bindung • Bindungsforschung • Bindungstheorie • Bowlby • brisch • Eltern • Eltern-Kind • Familie • Familienberatung • Familientherapie • Kleinkind • Langzeitstudie • Pädiatrie • Psychotherapie • Systemische Therapie • Trauma • Traumatherapie • Traumatisierung
ISBN-10 3-608-20318-4 / 3608203184
ISBN-13 978-3-608-20318-9 / 9783608203189
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