Ambivalenzen der Sichtbarkeit (eBook)
200 Seiten
Transcript Verlag
978-3-8394-0993-0 (ISBN)
Mit dem Topos »Sichtbarkeit« greift dieses Buch eine Denkfigur auf, die in den politischen Debatten um die Anerkennung marginalisierter Gruppen eine zentrale Rolle spielt. Wie aber können minorisierte Positionen visuell dargestellt werden, ohne in der Form ihrer Darstellung Minorisierung zu wiederholen? An dieser Schnittstelle zwischen ästhetischen, antirassistischen und queer-feministischen Fragestellungen setzt das Buch mit Mitteln der Visual-Culture-Forschung an. Dabei arbeitet es heraus, dass und wie sich Hegemonie grundlegend über ästhetische Formen herstellt. Die Frage der Sichtbarkeit wird somit in das Feld der visuellen Ästhetik und der Bilder rückübersetzt, um deren politische Bedeutung zu unterstreichen. Zudem werden analytische Begriffe und Figuren als Instrumentarien gegen Minorisierungen im visuellen Feld bereitgestellt.
Johanna Schaffer (Dr. phil.) ist Universitätsassistentin in der Abteilung Kunstgeschichte und Kunsttheorie/Gender Studies an der Kunstuniversität Linz. Sie lehrt, forscht und übersetzt im Feld visueller und materieller ästhetischer Praktiken.
Einleitung. Das Untersuchungsfeld abstecken: Ambivalenzen der Sichtbarkeit 11
Der Topos Sichtbarkeit 11
Sichtbarkeit: Politische, epistemologische und ästhetische Fragen 13
Welche Sichtbarkeit? 15
Positive Bilder? Analyse der Repräsentationsbedingungen? 18
Anerkennung 20
Über die Bildauswahl 21
Der Aufbau des Buches 23
Übersetzungsanmerkung 25
Kapitel 1. Visuelle Kultur als Forschungsfeld: Eine trans/disziplinäre Verortung und ein knapper Forschungsstand 29
Warum Sehen und Visualität? 30
Visuelle Kultur als Forschungsfeld 32
Nicht nur eine neue Bildwissenschaft 34
Zwischen Redisziplinierung und Zwangstransdisziplinarität – die October-Debatte 36
Noch einmal Inter- und Transdisziplinarität 43
Hegemonie des Visuellen? Gegen Bildpaniken als Legitimationsinstrumente 44
Zusammenfassung 47
Kapitel 2. Sichtbarkeit = politische Macht? 51
Einwände gegen erhöhte Sichtbarkeits-Euphoriken: Kontrolle und Affirmation 52
Unsichtbarkeit = politische Macht oder Überlebensgarant 54
Extreme Sichtbarkeit als visuelle Überdeterminiertheit 55
Modulationsverhältnisse: Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit mit Wendy Brown 56
Zwischenresumée: Für eine reflexive Praxis des Sehens 58
Visuelle Anerkennung im Konditional 1: Stereotypisieren 60
Zum Begriff und Konzept des Stereotyps 61
Das Migrant_innendrama und die deutschsprachige Souveränität: über Yasemin, Aprilkinder, Yara 63
Das Stereotyp als Raster intertextueller Differenzproduktion 67
Projektion, Reflexion, Verschiebung: was tun (mit) Stereotypisierungen? 68
Zusammenfassung 70
| Erscheint lt. Verlag | 16.6.2008 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Studien zur visuellen Kultur |
| Studien zur visuellen Kultur | |
| Studien zur visuellen Kultur | Studien zur visuellen Kultur |
| Verlagsort | Bielefeld |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 140 x 140 mm |
| Gewicht | 290000 g |
| Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Allgemeines / Lexika |
| Kunst / Musik / Theater ► Kunstgeschichte / Kunststile | |
| Geisteswissenschaften | |
| Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung | |
| Schlagworte | Antirassismus • Art History • Bild • Bildwissenschaft • Cultural Studies • Fine Arts • Gender • Gender Studies • Geschlecht • Image • Kunstgeschichte • Kunstwissenschaft • Queer Studies • Repräsentationskritik • Social Inequality • Soziale Ungleichheit • Visual Studies • Visuelle Kultur |
| ISBN-10 | 3-8394-0993-4 / 3839409934 |
| ISBN-13 | 978-3-8394-0993-0 / 9783839409930 |
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