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Die Autonomie der Routine (eBook)

Wie im 12. Jahrhundert das englische Schatzamt entstand

(Autor)

eBook Download: PDF
2014 | 1. Auflage
357 Seiten
Vandenhoeck und Ruprecht (Verlag)
978-3-647-36723-1 (ISBN)

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Die Autonomie der Routine -  Ulla Kypta
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During the 12th century, one of the most durable institutions of the English government emerged: the Exchequer. For seven centuries, it was a corner stone of the royal financial administration. The study explains how the ground was laid for this long-lasting organisation. No one had planned it, not the king nor any outstanding administrative figure. The Exchequer slowly crystallized out of everyday routine actions: The sheriffs came to the royal clerks to render account of all the revenues they had received and all the expenses they had made in the name of the king. The clerks wrote down everything on large parchment rolls, called the pipe rolls. The clerks and the sheriffs were the only ones to understand the accounting language. They could easily restrict access to their group and thus create a sense of a special identity. Nevertheless, accounting procedures remained flexible enough to cope with new challenges. Slowly, a sense of belonging to the accounting team as well as standardized procedures emerged. At the end of the century, something new had developed: A certain group of people quite proud of themselves managed the accounting procedures according to certain rules. Without anyone supervising or designing the process, routine actions had themselves transformed into an organisation.

Prof. Dr. Ulla Kypta ist Juniorprofessorin für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Hamburg.

Prof. Dr. Ulla Kypta ist Juniorprofessorin für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Hamburg.

Cover 1
Title Page 4
Copyright 5
Table of Contents 6
Body 10
Danksagung 10
1. Einleitung 12
1.1. England, Verwaltung, Schriftlichkeit: Der Forschungsstand 14
1.2. Historische Semantik: Das Analyseinstrumentarium 27
1.3. Fachsprache, Evolution, Institution: Der Aufbau der Arbeit 32
1.4. Zeitraum, Dokumente, Beschreibungssprache: Der Rahmen der Arbeit 34
2. Ausgangspunkt: Die Routine des Pipe Roll-Schreibens 44
2.1. Herstellung einer Pipe Roll 44
2.2. Aufbau und Layout einer Pipe Roll 52
2.2.1. Makrostruktur: Wie sieht eine Pipe Roll aus? 52
2.2.2. Kohärenz: Wie wurde eine Seite gestaltet? 55
2.2.3. Syntax: Wie bauten die Schreiber die Rechnungsposten auf? 61
2.2.4. Lexik: Welche Art von Lexemen verwendeten die Schreiber? 64
3. Die Fachlichkeit der Rechnungssprache: Die Abgrenzungswirkung 86
3.1. Die Sprache der Pipe Rolls: Eine Techniksprache 86
3.1.1. Vorgehen bei der Analyse auf Fachlichkeit 88
3.1.2. Die Analyse auf Fachlichkeit 93
3.1.2.1. Kriterium (1): Fachtermini 93
3.1.2.2. Kriterium (2): Standardisierung 110
3.1.2.3. Kriterium (3): Kürze 120
3.1.3. Bilanz: Die Sprache der Pipe Rolls: Eine Fachsprache 125
3.1.4. Konkretisierung: Die Fachsprache der Pipe Rolls: Eine Techniksprache 132
3.2. Die Entstehung der Abgrenzungswirkung: Lernen in der Praxis 137
3.2.1. Dialogus de Scaccario: Kein theoretisches Lehrbuch 140
3.2.2. Die Ausbildung der königlichen Verwalter: Learning by Doing 152
3.2.3. Die Habitussicherung der königlichen Verwalter: Dialogus de Scaccario 162
3.2.4. Bilanz: Die Schreiber der Pipe Rolls: Techniker 171
3.3. Die Wirkung der Techniksprache der Pipe Rolls: Abgrenzung und Effizienz 176
4. Die Veränderung der Rechnungssprache: Die Anpassungsfähigkeit 180
4.1. Diachrone Veränderungen in den Pipe Rolls des 12. Jahrhunderts 181
4.1.1. Vorgehen bei der Analyse der diachronen Veränderungen 181
4.1.2. Variation, Selektion und Stabilisierung 182
4.1.3. Variation und Selektion 198
4.1.4. Variation 205
4.2. Ein Modell unintendierten Wandels 209
4.3. Synchrone Ausdifferenzierungen in den verschiedenen Verwaltungsrollen des 12. Jahrhunderts 223
4.3.1. Vorgehen bei der Analyse der Ausdifferenzierungen 223
4.3.2. Norman Pipe Roll 230
4.3.3. Fine Roll 233
4.3.4. Originalia Roll 235
4.3.5. Curia Regis Roll 236
4.3.6. Memoranda Roll 239
4.3.7. Rotuli de Dominabus 241
4.3.8. Close Roll 243
4.3.9. Zusammenfassung 244
4.4. Ein Modell unintendierter Ausdifferenzierung 246
4.5. Die Folge der Anpassungsfähigkeit der Rechnungssprache: Die Beständigkeit der Pipe Rolls 251
4.6. Die Funktionalität der Pipe Rolls: Reproduktion interner Rechenschaftslegung 254
5. Ergebnis: Der Exchequer als Organisation 274
5.1. Definitionen einer Organisation 274
5.2. Die Emergenz des Exchequer 280
5.3. Die Legitimität der Abrechnungspflicht 285
5.4. Von der Routine zur Organisation 1: Die Entstehung des Exchequer 291
5.5. Von der Routine zur Organisation 2: Indizien für ein Transformationsmodell 297
6. Von der Routine zur Organisation: Eine mittelalterliche Geschichte? 306
Tafelteil 312
Quellen- und Literaturverzeichnis 322
Abbildungsverzeichnis 350
Abkürzungsverzeichnis 352
Personen- und Sachregister 354

Erscheint lt. Verlag 17.9.2014
Reihe/Serie Historische Semantik
Historische Semantik.
Historische Semantik.
Zusatzinfo mit 14 Abb., 1 Karte u. 1 Tab.
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Themenwelt Geschichte Allgemeine Geschichte Mittelalter
Schlagworte 12. Jahrhundert • Autonomie • Großbritannien • Grossbritannien /Wirtschaft • Grossbritannien /Wirtschaft, Volkswirtschaft • Mittelalter • Praxeologie • Praxis • Routine • Schatzamt • Volkswirtschaft
ISBN-10 3-647-36723-0 / 3647367230
ISBN-13 978-3-647-36723-1 / 9783647367231
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