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Auch Theorien haben ihre Schicksale (eBook)

Max Imdahl – Paul de Man – Beat Wyss. Eine Einfühlung in die Kunstgeschichtsschreibung der Moderne

(Autor)

eBook Download: PDF
2010
338 Seiten
Transcript Verlag
978-3-8394-1403-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Auch Theorien haben ihre Schicksale - Jürgen Stöhr
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Die theoretische Dreieckskonstellation des Hermeneutikers Max Imdahl, des Dekonstruktivisten Paul de Man und des Ikonologen Beat Wyss bietet in diesem Buch den Raum für ein virtuoses und labyrinthisches Ausspielen methodischer Paradigmen. Wie von selbst beginnen sich dabei die Fundamente der Kunstgeschichtsschreibung in Nichts aufzulösen. Jürgen Stöhrs »kreterischer« Kommentar auf die Sinnfixiertheit der geisteswissenschaftlichen Disziplinen liefert dabei tiefgründige und ironiegesättigte Bilddeutungen von Giotto bis Merz. Ein ungewöhnlicher, aber umso spannenderer Einblick in das Innenleben der modernen Kunstgeschichte.

Jürgen Stöhr (PD Dr. habil.) lehrt Kunstwissenschaft an der Universität Konstanz. Seine Forschungsschwerpunkte sind Geschichte und Theorie der modernen und zeitgenössischen Kunst.

Inhaltsverzeichnis 5
VORWORT 11
AUCH THEORIEN HABEN IHRE SCHICKSALE 15
„Dies ist kein Apfel“. (Kreter wissen das) 15
Welche Bilder zeichnen Texte? 18
Sehen oder „Wyssen“ 20
Kleberänder und Hosentaschen 26
I. NICHTS SEHEN 29
Lügenfäden und Doppelgänger 30
Wie der Kommentar zum Werk kommt 33
Der Text vor dem Nichts 37
Parrhasius Merz 39
Von Dealern und Paten 44
Keine Aussicht auf ein Finale 45
Intensiv-Patienten einer „Ikonologie des Unsichtbaren“ 49
Mondo Cane – eine Ausstellung als Text 55
„Kosmische Sensibilität“ in hündischer Welt? 57
Ästhetizismus – Korrekturen sind sinnlos 61
Mondo Cane ist überall 63
„Auch ich bin ein Kommentar.“ 68
Schönheit statt Sinn? 70
II. VER-SEHEN 74
Die unendliche Ekphrasis – Innenansichten eines Literaturwissenschaftlers 74
Giotto – erster Anlauf 77
„Warum sollte ein Text immer einen Inhalt haben“ 80
Reine Ikonografie! 82
Der Text! 83
Text und Bild! 84
Als der junge Schweizer Maler… 85
Giotto – zweiter Anlauf 90
Allegorie der Malerei 95
Von der Fußnote der Karitas zu Giottos Fließtext 98
Religiöse Funktion und künstlerische Form 100
Die Architektur der Bildarchitektur 101
„[…] gegen die fließende Zeit“ 104
Zwei Brillen 106
Selbstauskünfte? 107
Marcel Imdahl 110
„Was is’ der Unterschied.“ 112
Auguren unter sich 114
Über-Forderungen 115
Über Lügen im wörtlichen und symbolischen Sinne 119
Echos und Fäden des Ästhetizismus 123
Beulen im Sinn 125
Dementis 128
Der neue Se(e/h)-Weg 133
Abenteuerroman oder Standbild 135
III. REFERENZIELL SEHEN 138
Noch einmal nachmessen 138
Versprechen 140
Eine soufflierte Gegenthese 141
Risiko: über die Erweckung der Referenz 144
Wiedersehen 149
Die Providenz von „Moniereisen“ 151
IV. SICHER SEHEN 155
Die selbstsichere Ekphrasis (erstens: Wyss) 155
Die selbstsichere Ekphrasis (zweitens: Imdahl) 159
Imdahl mit Proust kreuzen 161
„Mehrdeutig“ ist nicht das Gegenteil von „eindeutig“ 165
„[…] die Seite der sinnlichen Existenz“ 169
V. UM-SEHEN (GEDÄCHTNISBILDER) 172
Die Konkurrenzausschlussklausel 172
Der Substitut-Text 174
Imprägniert mit dem Nichts – „Kosmische Energie“ als zähe Masse für Katalogtexte 177
Kontakte mit der „Wirklichkeit“: „22.50 Uhr. Blauer Cocktail ist alle.“ 181
VI. ABSEHEN 183
Auch ich bin ein Text – „Lockerungsübungen“ zwischen Zeichen und Bezeichnetem 183
„Ich bin…“ 186
Erste Einsicht: Texte als rettende „Ausdrucksbewegung“ 190
Fiedler und Merz 193
Zweite Einsicht: Referenzlosigkeit – Texte ganz ohne Bilder 194
Heilsame Anomalien 198
VII. GENAU SEHEN 202
Die Widerlegung der Wirklichkeit 202
„Was macht der Ikarus von Shunk“ 205
Der Rasenmähermann 210
Insolvenzverwalter am Werk 215
Zur Zeitgestalt: Moment und Fläche 218
Klein-igkeiten – die Konkurrenz der Kontingenz 223
Stattdessen: „vollkommene Signifikanten“ 224
Endstadium! 229
„Sehend sehen“ reicht? 231
Aber! 233
Exkurs: Warum Gemälde Falten werfen 236
Der Fall in die Ironie 239
VIII. ZU VIEL SEHEN 242
Der „Komparator“ zur Sinnermittlung 242
„Verstellungskunst“ – auf der Suche nach der „semantischen Information“ 245
Ausholen 248
Eine schräge Vorstellung 250
Die Umgruppierungen einer Bildgattung 254
„Immanente Ästhetik“ – ästhetischer Widerspruch? 256
Muster-gültig 258
„Was is’ der Unterschied.“ 261
Vor dem Gesetz – ein Gleichnis 263
Der Mythos der Bedeutung 265
IX. BEUNRUHIGTES SEHEN 271
Auf die Fahne schreiben 271
Sehen als permanente Krise und Chance 274
Das Unethische der „Meta-Malerei“ 277
Kein Gefühl für Temperaturen 280
Un-Sinn: „Exzentrische“ Bilder! 282
Die Bravour der Ikonik 285
Erkennen wollen 287
Über die vorzeitige Beerdigung der eigenen „Methode“ 291
Wyss’ Berichtigung 293
„Postmodern“ ist nach dem Sinn 295
Fußnote: „Aikido“ 298
X. SIMULIERTES SEHEN 301
Fließtext 301
Schmutzige Signifikanten 302
Waten in Worten 304
Unter der Buglinie der Erzählung 305
„Working Space“ 309
„Nach vorne!“ 312
„Ikonologie des Unsichtbaren“ 315
„Doch halt!“ 317
„Ismael“ ist nur ein Pseudonym! 319
„Das Drama ist zu Ende.“ 322
X a. ABSCHALTEN 323
LITERATUR 326

Erscheint lt. Verlag 15.3.2014
Reihe/Serie Image
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Verlagsort Bielefeld
Sprache deutsch
Maße 140 x 140 mm
Gewicht 479000 g
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Allgemeines / Lexika
Kunst / Musik / Theater Kunstgeschichte / Kunststile
Kunst / Musik / Theater Malerei / Plastik
Geisteswissenschaften
Schlagworte Art History • Arts • Deconstruction • Dekonstruktion • Fine Arts • Foto- und Bildanalyse • Kunst • Kunstgeschichte • Kunstgeschichtsschreibung • Kunsttheorie • Kunst und Kunsttheorie • Kunstwissenschaft • Media Studies • Medienwissenschaft • Theory Of Art
ISBN-10 3-8394-1403-2 / 3839414032
ISBN-13 978-3-8394-1403-3 / 9783839414033
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