Andreas Willershausen, Universität Gießen.
Vorwort 13
A) Forschungsstand, Quellenlage und Eingrenzung 15
I. Viae Pacis: Die Päpste als Vermittler 15
II. Forschungsstand und Begrifflichkeiten 22
1. Methoden der päpstlichen Friedensvermittlung 22
2. Die Historiographie des Papsttums von Avignon 28
3. Historiographie der anglo-französischen Spannungen sowie des Hundertjährigen Krieges 35
4. Ritual- und Konfliktforschung 42
5. Diplomatiegeschichte und Geschichte des Gesandtschaftswesens 47
6. Politisches Milieu und handlungstheoretische Begrifflichkeiten 50
III. Quellenlage 56
1. Diplomatische Rechtsquellen und Korrespondenz 56
a) Vatikanische Quellen 56
b) Englische Quellen 63
c) Französische Quellen 65
2. Erzählende Quellen 67
a) Methodische Vorüberlegungen 67
b) Chroniken englischer Provenienz 68
c) Chroniken französischer Provenienz 71
d) Sonstige narrative Quellen 75
e) Jean le Bel und Jean Froissart 76
f) Die päpstliche Friedensvermittlung im Spiegel narrativer Quellen 80
IV. Überblick über die einzelnen Phasen des Hundertjährigen Krieges (1337–1453) und den Untersuchungszeitraum (1337–1378) 86
V. Überblick über die Arbeit und ihre übergeordneten Fragestellungen 91
B) Viae Pacis (1337–1378) 95
I. Hundertjähriger Krieg und Avignon: Voraussetzungen der viae pacis 95
1. Die Ursachen des Hundertjährigen Krieges (1328–1340) 95
2. Die Ankunft der Päpste in Avignon (1305/1309) 102
3. Zwischen Tradition und Innovation: Die Friedenvermittlung der Päpste vor und nach Ausbruch des Hundertjährigen Krieges 107
a) Die Pontifikate Coelestins V., Bonifaz’ VIII. und Clemens’ V 107
b) Der Pontifkat Johannes’ XXII 111
c) Der Pontifikat Benedikts XII 115
II. Avignon (1343-46) als Milieu politischer Entscheidungen 124
1. Überblick über die Verhandlungen in Avignon (1344–1345) 126
a) Der Doppelcharakter der Verhandlungen und der englische Pfründenstreit 127
b) Der anglo-französische Friedensgipfel (22. Oktober 1344 – 29. November 1344) 129
2. Verhandlungsnormen und Verhandlungstopographie 133
3. Die Bewertung der Vermittlungspraxis Clemens‘ VI 139
4. Die päpstliche Geheimdiplomatie während des Friedensgipfels (1344/45) 143
5. Die Korrespondenz zwischen Eduard III. und Clemens VI. im Mai/Juli 1345 146
Zusammenfassung 149
III. Informationshorizont und Kommunikationsstruktur. Die Zusammenarbeit zwischen Kurie und Nuntien im Vorfeld der Schlacht von Crécy (1346) 150
1. Die Bereitung der Viae pacis nach dem Ersten Friedensgipfel in Avignon (1345) 150
2. Kuriale Kommunikation und päpstliche Informationsbeschaffung am Beispiel der Ablehnung des freien Geleits für die apostolischen Nuntien Kardinäle (1345/1346) 154
3. Die Vorbereitung der Kurie auf die Landung Eduards im Frühjahr/Sommer 1346 157
4. Die gescheiterte „Pendeldiplomatie“ der Kardinäle im August 1346 159
a) Verhandlungen zwischen Lisieux und Neubourg 159
b) Ex post facto? – Kuriale Entscheidungsfindung im Nachhinein 160
c) Die päpstlichen Friedensinitiativen im Vorfeld der Schlacht von Crécy 162
5. Überblick: Von Crécy nach Calais (September 1346) 163
Zusammenfassung 164
IV. Ortsveränderung und Diplomatisches Interim: Die Marken von Calais als Stätte der Entscheidungsfindung (1347–1353) 165
1. Der Waffenstillstandsvertrag von Calais (1347) 165
a) Rückkehr nach Avignon? 165
b) Bewertung des Waffenstillstands von Calais in der zeitgenössischen Chronistik 167
2. Die Marken von Calais als Stätte der Konfliktintervention (1347–1353) 168
a) Calais oder Avignon? 168
b) Institutionalisierung von Calais als Stätte der Konfliktintervention 171
V. Avignon (1354/55): Gefangen im Netzwerk. Gui de Boulogne und die Rückkehr in das politische Milieu 178
1. Kardinal Gui de Boulogne – Mediatour zwischen allen Fronten 179
2. Gui de Boulogne und der Vertrag von Guines (1354) 184
3. Der Zweite Friedensgipfel an der Kurie von Avignon (1354/55) 188
a) Diplomatische und organisatorische Vorbereitungen 188
b) Ablauf und Ergebnis der Friedensverhandlungen 192
c) Interpretation des Geschehens 196
5. Gui de Boulogne, die navarresische Intrige und die konspirative Nutzung des politischen Milieus in Avignon 197
Zusammenfassung 204
VI. Poitiers (1356): Die Intervention Talleyrands de Périgord im Spiegel der zeitgenössischen Chronistik 205
1. Einführung: Poitiers, 18. September 205
2. Die Gesandtschaft Talleyrands de Périgord und Niccolò Capoccis 208
a) Hintergrund der Vermittlung 208
b) Die umstrittene Wahl der Nuntien 210
3. Die ersten Vermittlungsversuche Talleyrands de Périgord im Vorfeld der Schlacht 214
a) Die Vorverhandlungen bei Breteuil (Juli 1356) 214
b) Vorverhandlungen bei Montbazon am 12. September 1356 215
4. Poitiers als Ort der Konfliktintervention: Die Vermittlung Kardinals Talleyrand de Périgord (18. / 19. September 1356) 216
a) Rekonstruktion des äußeren Ablaufes und der Verhandlungsnormen 216
b) Darstellungsschemata der Vermittlung (I): Auftreten und Rhetorik des Kardinals 219
c) Darstellung des Auftritts und der Rhetorik 221
d) Rhetorik und Argumentation 223
e) Bewertung der Vermittlung Talleyrands durch die zeitgenössische Chronistik 226
f) Darstellungsschemata der Vermittlung (II): Verhandlungsbereitschaft und Verhandlungsvollmachten der Kontrahenten in der zeitgenössischen Chronistik 228
Zusammenfassung 234
VII. Brétigny (1360): Notarielle Aufgaben und zeremonielle Funktion apostolischer Nuntien beim Abschluss des Vertrages von Brétigny 236
1. Einführung 236
2. Militärgeschichtlicher Hintergrund des Vertragsabschlusses 237
3. Die Rolle der päpstlichen Nuntien beim Abschluss des Vertrages von Brétigny 241
a) Brétigny als Stätte der Entscheidungsfindung – Organisation und Verhandlungsnormen 241
b) Einfluss apostolischer Nuntien auf Abschluss und Gestaltung des Vertrags von Brétigny (8. Mai 1360) 245
4. Die Rolle päpstlicher Nuntien bei der Ratifikation des Vertrages in Calais 247
a) Die päpstlichen Ratifikationsschreiben 247
b) Die päpstliche Korrespondenz während der Verhandlungen in Calais (September–Oktober 1360) 249
c) Die Ratifikationszeremonie in Calais am 24. Oktober 1360 254
5. Die Friedensvermittlung der Kurie von Avignon im Spiegel der Vertragsartikel 259
a) Schutz durch den Papst oder vor dem Papst? Der Spiegel der päpstlichen Friedensvermittlung in den Vertragsartikeln 259
b) Schutz durch den Vertrag vor dem Papst 261
c) Die zwei diplomatischen Körper des Papstes 261
d) Friedensrhetorik der königlichen Ratifikationsschreiben 263
e) Die päpstliche Legitimation oder die Geschichte der päpstlichen Friedensvermittlung 265
f) Interpretation und Synthese 267
Zusammenfassung 269
VIII. Brügge (1375–1377): Dezentralisierung der päpstlichen Friedensvermittlung und ihre Konsequenzen 271
1. Die päpstlichen Friedensinitiativen der Jahre 1370–72 271
a) Urban V. und der Ausbruch des Hundertjährigen Krieges 272
b) Die ersten Verhandlungen (1371–72) 276
c) Exkurs: Die neuen Verhandlungsnormen 279
2. Die Wahl Brügges als neuer Ort der Entscheidungsfindung (1373–75) 283
a) Entscheidung(en) für Brügge (1372–75) 284
b) Niedergang der Attraktivität Avignons als politisches Milieu 288
c) Das anglo-päpstliche Konkordat in Brügge (1374–75) 291
3. Die Friedensverhandlungen Brügge (1375–77): Eine Strukturanalyse 293
a) Überblick 296
b) Topographischer Überblick der Verhandlungen in Brügge 296
c) Rolle der Nuntien bei der Vorbereitung und zeremoniellen Durchführung der Verhandlungen 299
d) Evolution der Verhandlungsnormen am Beispiel der Ersten Verhandlungsphase (1375) 304
4. Kommunikation zwischen dem Milieu in Avignon und Brügge als Stätte der Entscheidungsfindung 308
Zusammenfassung 316
C) Strukturen und Wirkungsweisen päpstlicher Diplomatie während des Hundertjährigen Krieges 319
I. Selbstverständnis der Päpste als Vermittler 319
II. Methodische Einzelaspekte der päpstlichen Friedenspolitik während des 14. Jahrhunderts 329
1. Systematisierung der päpstlichen Friedensvermittlung 329
2. Übergreifende Faktoren 334
III. Vom Ort der Konfliktintervention bis zum Milieu politischer Entscheidungen: Terminologisierung der Verhandlungsorte während des Hundertjährigen Krieg 338
1. Terminologisierung und Abgrenzung 338
2. Beschaffenheit und Attraktivität des politischen Milieus an der Kurie von Avignon 341
3. Wahl des Ortes und Verhandlungstopographie während laufender Kampagnen 345
IV. Apostolische Nuntien als Repräsentanten der päpstlichen Diplomatie 349
1. Allgemeine Charakterisierung 349
2. „Legatus vel nuntius?“ Ein Beitrag zu der Terminologisierung des päpstlichen Gesandtschaftswesens 353
3. Zusammenstellung und Auswahlkriterien apostolischer Nuntien 360
4. Praktische Aspekte kurialer Friedensmission 366
V. Päpstlicher Informationshorizont und kuriale Kommunikationspraxis 369
1. Kommunikationswissenschaftliche Grundvoraussetzungen 369
2. Päpstlicher Informationshorizont und Informationsquellen 371
VI. Verhandlungspraxis und Erfolgschancen päpstlicher Vermittler während Waffenstillstands- und Friedensgipfel des Hundertjährigen Krieges 375
1. Konfliktinterventionen und Waffenstillstandsverhandlungen 376
a) Vorbereitung 376
b) Verhandlungsleitung und Vertragsratifikation 378
c) Erfolgschancen 379
2. Friedensgipfel 386
a) Vorbereitung 386
b) Verhandlungsleitung und Vertragsratifikation 387
c) Erfolgschancen 390
VII. Die Bedeutung symbolischer Kommunikation bei Vertragsabschlüssen des Hundertjährigen Krieges (1328–1360) 391
D) Zusammenfassung 399
Quellen- und Literaturverzeichnis 413
I. Abbildungsverzeichnis 413
II. Quellen- und Literaturverzeichnis 413
1. Archivalische Quellen 413
2. Erzählende Quellen 415
3. Edierte urkundliche und andere nicht-erzählende Quellen 417
4. Internet 421
5. DVD/CD-Rom 421
6. Literatur 422
Personen-, Orts- und Sachregister 465
| Erscheint lt. Verlag | 2.4.2014 |
|---|---|
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Mittelalter |
| Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Christentum | |
| ISBN-10 | 3-05-006337-8 / 3050063378 |
| ISBN-13 | 978-3-05-006337-9 / 9783050063379 |
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