Frühe Schriften II
Meiner, F (Verlag)
978-3-7873-0901-6 (ISBN)
In diesen Jahren hat Hegel sich aber auch ganz anderen Themen zugewandt: Überliefert sind Fragmente seiner ersten Flugschrift über die Verfassung Württembergs sowie geometrische Studien und kleinere Texte wie eine Beurteilung von Schillers »Wallenstein«, ferner seine umfangreiche kommentierende Übersetzung von Jean Jacques Carts Briefen über das Verhältnis des Waadtlands zu Bern.
Die von seinem Biographen Karl Rosenkranz aus dem Nachlass überlieferten Texte dieser Periode sowie der in Hegels Handschrift vorliegende, einem noch nicht identifizierten Verfasser zuzuschreibende Text »eine Ethik« runden den Inhalt des Bandes ab.
Zu den Besonderheiten dieses Bandes gibt ein Gespräch von Roland Reuß mit Walter Jaeschke und Manfred Meiner Auskunft, das in Text – Kritische Beiträge, Heft 15, S. 253-267, Stroemfeld Verlag, Frankfurt/Main (2016) abgedruckt wurde.
Georg Friedrich Wilhelm Hegel wird 1770 in Stuttgart geboren. Die Tübinger Studienzeit erlebt er mit Hölderlin und Schelling zusammen als Stipendiat im Evangelischen Stift. Nach kurzer Hauslehrerzeit habilitiert sich Hegel 1801 in Jena und erhält dort auf Vermittlung Goethes 1805 eine Professur. Es folgen Stationen in Nürnberg als Rektor des Aegidiengymnasiums und ein Ruf an die Universität Heidelberg. Ab 1818 wirkt er dann als Nachfolger Fichtes an der Universität Berlin. Die hegelsche Philosophie gilt in ihrer umfassenden und einheitlichen Systematik als Vollendung des deutschen Idealismus. Hegel stirbt 1831 in Berlin vermutlich an einer Magenkrankheit.
Walter Jaeschke (geboren 1945, gestorben 2022) war Professor für Philosophie mit besonderer Berücksichtigung des Deutschen Idealismus an der Ruhr-Universität Bochum. Von 1998 bis 2016 war er Direktor des dortigen Hegel-Archivs. Er war Leiter und Herausgeber der Ausgabe »G.W.F. Hegel. Gesammelte Werke« (bis 2016 herausgegeben von der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften) sowie der Werke- und der Briefwechsel-Ausgaben Friedrich Heinrich Jacobis.
»Eine Sensation war in Wien die Präsentation des schon lange sehnsüchtig erwarteten Bandes der Hegelschen Akademieausgabe mit den frühen Frankfurter Schriften von 1797 bis 1800 sowie unveröffentlichten und zumeist auch undatierten Manuskripten, Exzerpten und Notizen. Herausgeber Walter Jaeschke vom Hegel Archiv Bochum bot einen überaus spannenden Editionsbericht. Mittels neuer, fast schon kriminalistischer Schrift- und Papier-Analysen gelangen kaum mehr möglich gehaltene exakte Datierungen Hegelscher Texte. Vor allem aber ist nunmehr belegt, dass einen 'theologischen Hegel' nie gegeben hat, den die Erbengemeinschaft und einige Jünger nach dessen Tod suggerierten, um die 'atheistische Drachensaat' der Hegelschen Dialektik auszutreten und den Philosophen selbst den materialistischen, atheistischen, kommunistischen Junghegelianern zu entreißen. [...] Ahnen ließ der Kongress auch, dass die fortschreitende Hegel-Edition den Marx-Engels-Editoren neue Herausforderungen bescheren wird.«
Neues Deutschland im Frühjahr 2014
»On ne peut que saluer l’extrême qualité d’un travail d’édition qui offre aux chercheurs des textes fiables, accompagnés, comme toujours, d’une masse considérable de variantes et de notes contextuelles.«
Jean-Michel BUée (Université de Lyon 3) im Archives de Philosophie (cahier 2015/4)
| Erscheint lt. Verlag | 1.3.2014 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Gesammelte Werke ; 2 |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 185 x 275 mm |
| Gewicht | 1670 g |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Geschichte der Philosophie |
| Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie der Neuzeit | |
| Schlagworte | Deutscher Idealismus • Frankfurter Jahre • Klassische Deutsche Philosophie |
| ISBN-10 | 3-7873-0901-2 / 3787309012 |
| ISBN-13 | 978-3-7873-0901-6 / 9783787309016 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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