Das Abendmahl im johanneischen Kreis
Eine exegetisch-hermeneutische Studie zur Mahltheologie des Johannesevangeliums
Seiten
2019
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-034661-9 (ISBN)
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-034661-9 (ISBN)
Die Reihe Beihefte zur Zeitschrift für die neutestamentliche Wissenschaft (BZNW) ist eine der renommiertesten internationalen Buchreihen zur neutestamentlichen Wissenschaft. Seit 1923 publiziert sie wegweisende Forschungsarbeiten zum frühen Christentum und angrenzenden Themengebieten. Die Reihe ist historisch-kritisch verankert und steht neuen methodischen Ansätzen, die unser Verständnis des Neuen Testaments befördern, gleichfalls offen gegenüber.
Die Frage nach dem Stellenwert des frühchristlichen Kultmahls im johanneischen Schrifttum beschäftigt seit dem 19. Jahrhundert die neutestamentliche Forschung. Das Johannesevangelium erwähnt in seiner ― von der synoptischen stark abweichenden ― Darstellung der Passionserzählung zwar ein letztes gemeinsames „Abendmahl“ (δεîπνον) Jesu, bei dem er seinen Jüngern die Füße wäscht (Joh 13); es verzichtet aber auf die „Einsetzung“ eines zukünftigen (Kult-)Mahles in der Weise, wie es die synoptisch-paulinische Tradition der Deuteworte nahelegt. Andererseits wird in Joh 6 Jesus als „Lebensbrot“ proklamiert und scheinbar unmissverständlich der (rituelle) Genuss seines Fleisches und Blutes gefordert. Trotz zahlreicher Lösungsvorschläge wird dieser Befund weiterhin kontrovers beurteilt.Die vorliegende Arbeit entwickelt anhand kompositionsanalytischer und hermeneutischer Beobachtungen die These, dass das Johannesevangelium in seiner rezipierten Gestalt eine hoch reflektierte Abendmahlstheologie bietet. Diese resultiert aus einem umfassenden, in der Gemeindegeschichte begründeten Transformationsprozess: Praxis und theologische Deutung des gemeinschaftlichen Kultmahls verbinden sich in spezifischer Weise mit der Frage nach dem religiösen Selbstverständnis johanneischer Christen.
Die Frage nach dem Stellenwert des frühchristlichen Kultmahls im johanneischen Schrifttum beschäftigt seit dem 19. Jahrhundert die neutestamentliche Forschung. Das Johannesevangelium erwähnt in seiner ― von der synoptischen stark abweichenden ― Darstellung der Passionserzählung zwar ein letztes gemeinsames „Abendmahl“ (δεîπνον) Jesu, bei dem er seinen Jüngern die Füße wäscht (Joh 13); es verzichtet aber auf die „Einsetzung“ eines zukünftigen (Kult-)Mahles in der Weise, wie es die synoptisch-paulinische Tradition der Deuteworte nahelegt. Andererseits wird in Joh 6 Jesus als „Lebensbrot“ proklamiert und scheinbar unmissverständlich der (rituelle) Genuss seines Fleisches und Blutes gefordert. Trotz zahlreicher Lösungsvorschläge wird dieser Befund weiterhin kontrovers beurteilt.Die vorliegende Arbeit entwickelt anhand kompositionsanalytischer und hermeneutischer Beobachtungen die These, dass das Johannesevangelium in seiner rezipierten Gestalt eine hoch reflektierte Abendmahlstheologie bietet. Diese resultiert aus einem umfassenden, in der Gemeindegeschichte begründeten Transformationsprozess: Praxis und theologische Deutung des gemeinschaftlichen Kultmahls verbinden sich in spezifischer Weise mit der Frage nach dem religiösen Selbstverständnis johanneischer Christen.
David C. Bienert, Westfälische Wilhelms-Universität Münster und Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck.
David C. Bienert, Westfälische Wilhelms-Universität Münster and Ev. Kircheof Kurhessen-Waldeck, Germany.
| Erscheint lt. Verlag | 16.12.2019 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Beihefte zur Zeitschrift für die neutestamentliche Wissenschaft ; 202 |
| Verlagsort | Berlin/Boston |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 155 x 230 mm |
| Gewicht | 1044 g |
| Themenwelt | Religion / Theologie ► Christentum ► Bibelausgaben / Bibelkommentare |
| Schlagworte | Abendmahl • Gospel of John • Johanneische Theologie • Johannesevangelium • Last Supper • Last Supper; Gospel of John; New Testament • Neues Testament • New Testament |
| ISBN-10 | 3-11-034661-3 / 3110346613 |
| ISBN-13 | 978-3-11-034661-9 / 9783110346619 |
| Zustand | Neuware |
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