(Selbst-)Konzepte bei veränderten Lebensbedingungen
Deutscher Psychologen Verlag
9783942761284 (ISBN)
Veränderungen ergeben sich auf vielerlei Ebenen, z.B. auf der Mikroebene durch krankheitsbedingte Einschränkungen und den Verlust an traditionellen sozialen (Familien-)strukturen und auf der Makroebene durch steigende Arbeitsverdichtung, Technisierung und Globalisierung. Patienten sind vor die Aufgabe gestellt, mit den physischen, psychischen und sozialen Auswirkungen der Erkrankung zurechtzukommen und bei einem häufig chronischen Verlauf möglicherweise eine Neuorientierung im privaten wie auch im beruflichen Umfeld zu finden.
Auch die Therapeuten unterliegen einem stetigen Wandel, mit dem es umzugehen heißt. So zum Beispiel ändern sich durch die neuen Studienabschlüsse im Fach Psychologie (Bachelor und Master) die gewohnten Strukturen innerhalb der psychologischen Teams. Die notwendigen Anpassungen führen zu einer Hierarchisierung, da einzelne Aufgaben nicht wie gewohnt von allen Teammitgliedern gleichermaßen geleistet werden sollen oder auch dürfen (z.B. durch den Approbationsvorbehalt).
Durch die von den Rentenversicherern zunehmend eingeforderte Fokussierung auf eine noch stärkere berufliche Orientierung der Rehabilitation kommt es zu inhaltlichen und strukturellen Veränderungen innerhalb der Rehabilitationseinrichtungen.
Und natürlich führen auch neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu einer Weiterentwicklung von psychologischen Konzepten und notwendigen Anpassungen.
Andere Veränderungen betreffen das interdisziplinäre Team unmittelbar: so kommen aufgrund des herrschenden Ärztemangels zunehmend nicht muttersprachliche ärztliche Kollegen in ein als „sprechende Medizin“ bekanntes Behandlungssetting, was perspektivisch sicher neue Behandlungskonzepte und Aufgabenverteilungen innerhalb verschiedener Professionen erforderlich machen wird. Bei gleichzeitig steigendem Kostendruck und damit verbundener Ressourcenknappheit ist es von großer Bedeutung, welche Konzepte entwickelt werden können, um dennoch eine möglichst hohe Ergebnisqualität zu erreichen.
Aus dem Inhalt:
Erzählen von Krankheit und Bewältigung
Gabriele Lucius-Hoene
„Ich bilde mir den Schmerz doch nicht ein” – Woran Edukationskonzepte scheitern können!
Hans-Günter Nobis
Zur Bewältigung chronischer Krankheiten aus soziologischer Perspektive:
Lebensgeschichtliche Transformationsprozesse zwischen Gestaltwandel und Kontinuierung
Ernst von Kardorff
Zurück an den Arbeitsplatz mit GSA-Online – Internetbasierte Nachsorge auf Basis einer therapeutischen Schreibaufgabe
Katharina Gerzymisch, Manfred E. Beutel, Rüdiger Zwerenz
Bachelor (B.Sc.) und Master (M.Sc.) Rehabilitationspsychologie:
Studienverläufe und Berufschancen
Gabriele Helga Franke
Merkmale einer erfolgreichen Reha-Einrichtung – Hintergrund und Vorgehen im Projekt MeeR
Thorsten Meyer, Iris Brandes, Marlen Zeisberger, Maren Stamer
Vorbereitung auf die Reha ist unzureichend
Jürgen Höder
„Neues Credo“ in der Rehabilitation: mit begleiteter Eigeninitiative zu größerer Nachhaltigkeit
Ruth Deck
Vorhersage der psychischen Belastung bei Patientinnen der stationären Gynäkologie
Melanie Jagla, Olaf Parchmann, Eberhard Kumbier,
Barbara Zirkenbach & Gabriele Helga Franke
Untersuchung der Reha-Motivation im Verlauf einer kardiologischen Rehabilitation
Melanie Jagla, Nadine Koslowski, Ulrich Kiwus & Toni Faltermaier
Entwicklung eines psychodiagnostischen Stufenplans zur Erfassung posttraumatischer Belastungsstörungen nach akutem Herzinfarkt
Stefan Lueger, Tanja Lueger & Peter Deeg
Validierung der DASS als Screening psychischer Belastungen in der orthopädischen Rehabilitation
Stefan Stenzel, Dieter Küch, Desiree Herbold, Angelika Hentschel,
Claudia Stiefenhofer, Michael Baum & Gabriele Helga Franke
Wachsen, um zu bleiben wie man ist – Alltagsstrategien gegen berufliche Deformation
Claus Derra
Das ZAZO-Gruppentraining: Förderung beruflicher Motivation durch Zielanalyse und Zieloperationalisierung
Jens Hinrichs, Rolf G. Fiedler, Ina Hawener, Gereon Heuft
| Erscheint lt. Verlag | 11.10.2013 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Beiträge zur Jahrestagung des Arbeitskreises Klinische Psychologie in der Rehabilitation |
| Verlagsort | Berlin |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 148 x 210 mm |
| Einbandart | Englisch Broschur |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Psychologie |
| Schlagworte | Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) • Jahrestagung Erkner • Psychische Belastungen • Psychologiestudium • Rehabilitationsmaßnahme • Rehabilitationspsychologie |
| ISBN-13 | 9783942761284 / 9783942761284 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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