Blick ins Buch

Die Entstehung des Aktiengesetzes von 1965.

Unter besonderer Berücksichtigung der Bestimmungen über die Kapitalgrundlagen und die Unternehmensverfassung.

Dirk Bahrenfuss (Autor)

Buch | Softcover

943 Seiten

2001
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-10263-1 (ISBN)

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In Deutschland gibt es heute über 2500 Aktiengesellschaften. Das für sie maßgebliche Aktiengesetz stammt im wesentlichen aus dem Jahr 1965 und löste das nach 1945 fortgeltende Aktiengesetz von 1937 ab. Seine Verabschiedung setzte den Schlußpunkt unter die Arbeiten zur "Großen Aktienrechtsreform". Im Anschluß an einen kurzen Abriß über die historische Entwicklung des Aktienrechts in Deutschland zeichnet der Autor zunächst den Verlauf dieser Reformarbeiten nach und stellt dann anhand bedeutsamer Einzelfragen die verschiedenen Einflußfaktoren bei der Entstehung der späteren gesetzlichen Regelungen dar. Der Schwerpunkt des ersten Hauptteils liegt auf den Arbeiten des in Fragen des Gesellschaftsrechts federführenden Bundesjustizministeriums, die 1958 zur Veröffentlichung eines Referentenentwurfs und 1960 bzw. erneut 1961 zur Einbringung eines Regierungsentwurfs in den Bundestag führten, wo dieser umfangreiche Verhandlungen in den Ausschüssen auslöste.

Berücksichtigt werden die veröffentlichten und unveröffentlichten Stellungnahmen der Interessenverbände (u. a. Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, DIHT, Bundesverband des Privaten Bankgewerbes, BDI, DGB, DAG, DAV), des Deutschen Juristentages sowie der Ministerien. Im zweiten Hauptteil werden die aus dem Reformverlauf gewonnenen Erkenntnisse anhand einzelner Fragen aus dem Bereich der Grundlagen und der Verfassung der Aktiengesellschaft (u. a. einheitliches Unternehmensrecht, nennwertlose Aktie, Mindestgrundkapital, Board-System, Bilanzfeststellungsrecht) vertieft, um einen genaueren Eindruck über den Entstehungsprozeß der gesetzlichen Vorschriften zu vermitteln.

Inhaltsübersicht: A. Einleitung - B. Geschichtlicher Überblick über die Entwicklung des Aktienrechts: Oktroisystem der Handelskompagnien - Code de Commerce und Preußisches Aktiengesetz von 1843 - Allgemeines Deutsches Handelsgesetzbuch von 1861 - Reformen des Aktiensrechts im 19. Jahrhundert - Projekte in der Weimarer Zeit - Aktiengesetz von 1937 - Reformen von 1945 bis zum Aktiengesetz 1965 - C. Die politische und wirtschaftliche Lage während der Reformzeit: Die Zeit von 1945 bis 1949 - Die Zeit von 1949 bis 1965 - D. Die Arbeiten an der Aktienrechtsreform bis 1965: Erste Reformgedanken zum Aktienrecht 1945-49 - Reformarbeiten von 1949 bis zum Referentenentwurf 1958 - Vom Referentenentwurf 1958 zum Regierungsentwurf 1960 - Vom Regierungsentwurf 1960 zum Aktiengesetz 1965 - E. Einzelne Grundfragen der Aktienrechtsreform: Arbeitnehmerbeteiligung an der Unternehmensführung - Aktie - Unternehmensverfassung - Schlußbetrachtung - F. Abschließende Betrachtung der Reformarbeiten: Tabellarische Übersicht über den Verlauf der Reform zum Aktiengesetz 1965 - Kurzbiographien - Code de Commerce von 1807 - Vermerke - Archivalienverzeichnis - Bundesarchiv Koblenz - Literaturverzeichnis - Sachwortverzeichnis

Erscheint lt. Verlag	8.10.2001
Reihe/Serie	Schriften zur Rechtsgeschichte ; 86
Verlagsort	Berlin
Sprache	deutsch
Maße	157 x 233 mm
Gewicht	1250 g
Themenwelt	Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Militärgeschichte
	Recht / Steuern ► Allgemeines / Lexika
	Recht / Steuern ► Öffentliches Recht ► Verfassungsrecht
	Recht / Steuern ► Rechtsgeschichte
	Recht / Steuern ► Wirtschaftsrecht
Schlagworte	Aktienrecht • Aktienrecht (AktR) • HC/Recht/Allgemeines, Lexika • Kapital • Unternehmensverfassung
ISBN-10	3-428-10263-0 / 3428102630
ISBN-13	978-3-428-10263-1 / 9783428102631
Zustand	Neuware