Zum Hauptinhalt springen
Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de

Fliehen-Kämpfen-Kapitulieren

Rationales Handeln im Zeitalter Friedrich Barbarossas

(Autor)

Buch | Softcover
288 Seiten
2013
Kohlhammer (Verlag)
978-3-17-023418-5 (ISBN)
CHF 55,85 inkl. MwSt
  • Titel ist leider vergriffen;
    keine Neuauflage
  • Artikel merken
Die Forschung ist in den letzten Jahren davon ausgegangen, dass im Mittelalter mehr die Symbolik als das rationale Handeln die Politik der Regierenden bestimmte. Aber ist es wirklich so, dass Herrscher gegen den "gesunden Menschenverstand" handelten?
Auf Grundlage moderner sozialhistorischer Theorien und der soliden Quellenbasis wird gezeigt, dass rationales Handeln doch sehr viel wahrscheinlicher war, als bislang geglaubt.
Anhand zentrale Themenfelder mittelalterlichen Handelns wie Handeln in Schlachten oder Geld als Tauschgut wird diesen Leitfragen nachgegangen und gezeigt, dass symbolhaftes und zweckrationales Handeln sich nicht gegenseitig ausschließen müssen, sich sogar im besten Fall einander ergänzen.
Das Mittelalter ist anders, fremd und für uns heute oft unverständlich & viele Forschungen der letzten Jahre befassten sich intensiv mit der Alterität, der Andersartigkeit des Mittelalters und seiner Akteure. Vielfach wird davon ausgegangen, dass im Mittelalter mehr die Symbolik als das rationale Handeln die Politik der Regierenden bestimmte. Handelte aber ein Herrscher wie Friedrich Barbarossa auch gegen den "gesunden Menschenverstand", um seine Ehre zu verteidigen?
Oftmals gerät dabei aus dem Blick, dass es auch zahlreiche Gemeinsamkeiten zwischen heute und damals gibt, gerade wenn es um Entscheidungen mittelalterlicher Akteure geht. Mithilfe moderner soziologischer Theorien über menschliches Handeln wie der Rational-Choice-Theorie wird auf Grundlage der soliden Quellenbasis und -kenntnis gezeigt, dass rationales Handeln entgegen bisheriger Annahmen doch sehr viel wahrscheinlicher war, als bislang geglaubt. Anhand zentraler Themenfelder der Barbarossazeit wie Handeln in Schlachten (Fliehen, Kämpfen ausweichen, Kämpfen auch bei klarer Unterlegenheit) oder Geld als Tauschgut (auch und gerade gegen Ehre, Lösegeld oder Gnade) wird diesen Leitfragen nachgegangen und gezeigt, dass symbolhaftes und zweckrationales Handeln sich nicht gegenseitig ausschließen müssen, sich einander im besten Fall sogar ergänzen.

Dr. Mareike Pohl studierte am Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte (Prof. Dr. Hans-Henning Kortüm) an der Universität Regensburg und promovierte dort zu diesem Thema.

Erscheint lt. Verlag 14.11.2013
Reihe/Serie Wege zur Geschichtswissenschaft
Mitarbeit Herausgeber (Serie): Manfred Rudersdorf, Hans-Henning Kortüm, Christoph Schäfer, Wolfram Pyta
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Maße 155 x 232 mm
Gewicht 445 g
Themenwelt Geschichte Allgemeine Geschichte Mittelalter
Schlagworte 12. Jahrhundert • Friedrich I., Kaiser (Barbarossa) • Göppingen • Handeln / Handlung • Rational choice • Staufer
ISBN-10 3-17-023418-8 / 3170234188
ISBN-13 978-3-17-023418-5 / 9783170234185
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich
Geschichte einer Augsburger Familie (1367-1650)

von Mark Häberlein

Buch | Softcover (2024)
Kohlhammer (Verlag)
CHF 47,60
von Dschingis Khan bis heute

von Karénina Kollmar-Paulenz

Buch | Softcover (2024)
C.H.Beck (Verlag)
CHF 16,80