Cautio Criminalis oder Rechtliches Bedenken wegen der Hexenprozesse
Mit acht Kupferstichen aus der ›Bilder-Cautio‹
Seiten
2000
|
10. Auflage
dtv Verlagsgesellschaft
978-3-423-30782-6 (ISBN)
dtv Verlagsgesellschaft
978-3-423-30782-6 (ISBN)
- Titel ist leider vergriffen;
keine Neuauflage - Artikel merken
lt;p>Mutige Kampfschrift
lt;p>Die 'Cautio Criminalis' erschien 1631 und ein Jahr später in einer vermehrten Ausgabe als mutiger Appell zur sofortigen Abschaffung der Hexenprozesse und Replik auf jene Schriften, die die Hexenverfolgungen befürworteten und zu legitimieren versuchten. Der Jesuitenpater, den auch eigene Erfahrungen bewogen, den unglücklich Verfolgten beizustehen, mußte den Text anonym veröffentlichen, handelte aber vermutlich mit Wissen seiner Ordensoberen.
In seiner berühmten Schrift, die in mehreren lateinischen Ausgaben und Übersetzungen Verbreitung fand, diskutiert Spee in fünfzig Fragen und Antworten die unrechtmäßige und unmenschliche Praxis der Prozesse, um selbst ein Reformprogramm vorzulegen, das nachweislich bei einigen fürstlichen Adressaten ein milderes Vorgehen bewirkte. Sein Kampf gegen die Folter und für die Rechte der Angeklagten ist rechtsgeschichtlich bis hin zur Erklärung der Menschenrechte wegweisend.
lt;p>Die 'Cautio Criminalis' erschien 1631 und ein Jahr später in einer vermehrten Ausgabe als mutiger Appell zur sofortigen Abschaffung der Hexenprozesse und Replik auf jene Schriften, die die Hexenverfolgungen befürworteten und zu legitimieren versuchten. Der Jesuitenpater, den auch eigene Erfahrungen bewogen, den unglücklich Verfolgten beizustehen, mußte den Text anonym veröffentlichen, handelte aber vermutlich mit Wissen seiner Ordensoberen.
In seiner berühmten Schrift, die in mehreren lateinischen Ausgaben und Übersetzungen Verbreitung fand, diskutiert Spee in fünfzig Fragen und Antworten die unrechtmäßige und unmenschliche Praxis der Prozesse, um selbst ein Reformprogramm vorzulegen, das nachweislich bei einigen fürstlichen Adressaten ein milderes Vorgehen bewirkte. Sein Kampf gegen die Folter und für die Rechte der Angeklagten ist rechtsgeschichtlich bis hin zur Erklärung der Menschenrechte wegweisend.
Friedrich von Langenfeld, genannt Friedrich von Spee, geb. 1591 in Kaiserswerth/Düsseldorf, gest. 1635 in Trier, trat 1610 in den Jesuitenorden ein. Nach Lehrtätigkeit in Schulen und Universitäten war er Seelsorger in Bamberg und Würzburg, wo er in zwei Jahren 200 Unschuldige zum Scheiterhaufen begleiten musste. Aus dieser eigenen deprimierenden Erfahrung heraus schrieb er die 'Cautio criminalis'. Daneben gilt er mit seinen geistlichen Liedern als größter katholischer Lyriker des Barock, vorbildhaft für die Dichter der Romantik.
| Erscheint lt. Verlag | 1.9.2000 |
|---|---|
| Reihe/Serie | dtv Sachbuch | dtv Taschenbücher |
| Übersetzer | Joachim-Friedrich Ritter |
| Verlagsort | München |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 120 x 191 mm |
| Gewicht | 304 g |
| Themenwelt | Religion / Theologie ► Christentum ► Kirchengeschichte |
| Schlagworte | 17. und 18. Jahrhundert • Folter • Geschichte • Hexen • Hexenprozesse • Hexenverfolgung • Inquisition • Rechte der Angeklagten |
| ISBN-10 | 3-423-30782-X / 342330782X |
| ISBN-13 | 978-3-423-30782-6 / 9783423307826 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
| Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Mehr entdecken
aus dem Bereich
aus dem Bereich
eine andere Geschichte der Papststadt
Buch | Softcover (2024)
C.H.Beck (Verlag)
CHF 25,20
die Macht des Dunklen in unserer Zeit und wie wir ihr entgegentreten
Buch | Hardcover (2025)
Verlag Herder
CHF 27,90