Recht oder Gesetz
Juristische Identität und Autorität in den Naturrechtsdebatten der Nachkriegszeit
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"Naturrecht" war nach 1945 für wenige Jahre in aller Munde. Rechtswissenschaftler wie Rechtspraktiker sahen in ihm die Chance, mit der nationalsozialistischen Rechtslehre zu brechen. Lena Foljanty rekonstruiert die Naturrechtsdebatten in ihrem zeithistorischen Kontext und zeigt, wie sich Juristen in ihnen über ihr professionelles Selbstverständnis und über ihre zukünftige gesellschaftliche Rolle verständigten.
Der Nationalsozialismus war kaum vorbei, als Juristen begannen, sich der Grundlagen ihres Faches zu vergewissern. Dem "Positivismus" wurde die Schuld für die Verstrickung der eigenen Profession in den Nationalsozialismus gegeben, im Naturrecht die Chance gesehen, die Schatten der Vergangenheit hinter sich zu lassen. Lena Foljanty rekonstruiert die Naturrechtsbesinnung der ersten Nachkriegsjahre in ihrem zeithistorischen Kontext. Sie zeigt, wie sie für Juristen einen Rahmen darstellte, in welchem sie sich über ihr professionelles Selbstverständnis und ihre Rolle in der zukünftigen Gesellschaft verständigen konnten. Die Naturrechtsbesinnung entpuppt sich als Schlüssel für die rasche Rekonsolidierung des Faches. Es wird deutlich, dass in ihr Grundlagen gelegt wurden, die das bundesrepublikanische Rechtsdenken noch in den nächsten Jahrzehnten prägen sollten.
Der Nationalsozialismus war kaum vorbei, als Juristen begannen, sich der Grundlagen ihres Faches zu vergewissern. Dem "Positivismus" wurde die Schuld für die Verstrickung der eigenen Profession in den Nationalsozialismus gegeben, im Naturrecht die Chance gesehen, die Schatten der Vergangenheit hinter sich zu lassen. Lena Foljanty rekonstruiert die Naturrechtsbesinnung der ersten Nachkriegsjahre in ihrem zeithistorischen Kontext. Sie zeigt, wie sie für Juristen einen Rahmen darstellte, in welchem sie sich über ihr professionelles Selbstverständnis und ihre Rolle in der zukünftigen Gesellschaft verständigen konnten. Die Naturrechtsbesinnung entpuppt sich als Schlüssel für die rasche Rekonsolidierung des Faches. Es wird deutlich, dass in ihr Grundlagen gelegt wurden, die das bundesrepublikanische Rechtsdenken noch in den nächsten Jahrzehnten prägen sollten.
ist Inhaberin der Professur für Globalisierung und Rechtspluralismus am Institut für Rechts- und Verfassungsgeschichte der Universität Wien.
| Erscheint lt. Verlag | 25.1.2013 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 165 x 240 mm |
| Gewicht | 783 g |
| Themenwelt | Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Militärgeschichte |
| Recht / Steuern ► Allgemeines / Lexika | |
| Recht / Steuern ► Rechtsgeschichte | |
| Schlagworte | 1945-1960 • Bundesrepublik • Geschichte • Geschichte 1945-1960 • Nachkriegszeit (nach dem 2. Weltkrieg); Recht • Nachkriegszeit; Recht • Naturrecht • Rechtsphilosophie |
| ISBN-10 | 3-16-152003-3 / 3161520033 |
| ISBN-13 | 978-3-16-152003-7 / 9783161520037 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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