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Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können (eBook)

(Autor)

Konstantin Pollok (Herausgeber)

eBook Download: PDF
2001 | 1., Unverändertes eBook der 1. Auflage von 2001
223 Seiten
Meiner, F (Verlag)
978-3-7873-2114-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können - Immanuel Kant
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Die Prolegomena von 1783 sind eine Kurzfassung der »Kritik der reinen Vernunft«, deren Plan und Ergebnisse sie übersichtlich darstellen sollen. In Umkehrung der Methode der Kritik - statt der synthetischen Lehrart wird nun die analytische befolgt - nimmt Kant unter der Leitfrage »Wie sind synthetische Urteile a priori möglich?« eine Inhalts-, Umfangs- und Grenzbestimmung reiner Erkenntnis vor. Orientiert am Ideal der Mathematik und der Naturwissenschaft soll der Metaphysik hinsichtlich der Gewißheit ihrer Prinzipien die Nobilitierung einer Wissenschaft zuteil werden, die ihr vor der Kritik versagt war. Damit sind die Prolegomena nicht nur eine Einführung in den Transzendentalen Idealismus Kants, sondern dokumentieren bereits die Weiterführung dieser Kritischen Philosophie, welche sich über die »Grundlegung zur Metaphysik der Sitten« (1785) sowie die »Metaphysischen Anfangsgründe der Naturwissenschaft« (1786) bis zur zweiten Auflage der Kritik (1787) und über diese hinaus fortsetzt. Neben einer umfangreichen Einleitung, einer aktuellen Bibliographie sowie einem Anmerkungsapparat ist dieser Neuedition auch die von den beiden Philosophen Ch. Garve und J. G. H. Feder stammende sogenannte Göttinger Rezension der Kritik der reinen Vernunft beigegeben, wodurch der Entstehungshintergrund der Schrift erkennbar wird. In der Forschung ist mittlerweile nahezu unumstritten, dass der originale Textbestand der Prolegomena korrumpiert ist. Die vorliegende Neuedition schließt sich der sogenannten »Blattversetzungs-Hypothese« zu den §§ 2 und 4 an und folgt darüber hinaus einem weiteren Umstellungsvorschlag von Georg Kullmann. Die Abweichungen vom Original sind in einem Lesartenapparat unter dem Haupttext verzeichnet.

Immanuel Kant wird 1724 in Königsberg geboren. Mit 16 Jahren beginnt er das Studium der Theologie, Philosophie und Naturwissenschaften an der Königsberger Universität. Jedoch erst im Alter von 46 Jahren erhält er eine ordentliche Professur für Logik und Metaphysik in Königsberg. Als wirkungsmächtigster deutscher Philosoph neben Hegel erlangt Kant schon zu Lebzeiten einen legendären Ruf. Er verbringt sein Leben alleinstehend und einem strengen selbstauferlegten Tagesablauf folgend, der Anlaß zu zahlreichen überlieferten Anekdoten bietet. Kant stirbt in hohem Alter von 80 Jahren 1804 in Königsberg.

Cover 1
Contents 6
Einleitung 10
A. Entstehungsgeschichte der Prolegomena 17
1. Der Plan eines Auszugs aus der Kritik der reinenVernunft 17
2. Die Göttinger Rezension 24
B. Kurze Rezeptionsgeschichte der Prolegomena 41
C. Editorische Hinweise 50
Bibliographie 64
Immanuel Kant: Prolegomena... 76
Vorrede 78
§§ 1-3 Vorerinnerung von dem Eigentümlichen aller metaphysischen Erkenntnis 91
§1 Von den Quellen der Metaphysik 91
§2 Von der Erkenntnisart, die allein metaphysisch heißen kann 92
a) Von dem Unterschiede synthetischer und analytischer Urteile überhaupt 92
b) Das gemeinschaftliche Prinzip aller analytischen Urteile ist der Satz des Widerspruchs 93
c) Synthetische Urteile bedürfen ein anderes Prinzip als den Satz des Widerspruchs 93
§3 Anmerkung zur allgemeinen Einteilung der Urteile in analytische und synthetische 100
§ 4 Der Prolegomenen allgemeine Frage: Ist überall Metaphysik möglich? 101
§ 5 Prolegomena. Allgemeine Frage: Wie ist Erkenntnis aus reiner Vernunft möglich? 104
§§ 6-13 Der transzendentalen Hauptfrage erster Teil: Wie ist reine Mathematik möglich? 112
Anmerkung I 121
Anmerkung II 123
Anmerkung III 125
§§ 14-38 Der transzendentalen Hauptfrage zweiter Teil: Wie ist reine Naturwissenschaft möglich? 132
Logische Tafel der Urteile 143
Transzendentale Tafel der Verstandesbegriffe 144
Reine physiologische Tafel allgemeiner Grundsätze der Naturwissenschaft 145
§ 36 Wie ist Natur selbst möglich? 165
§ 39 Anhang zur reinen Naturwissenschaft: Von dem System des Kategorien 171
§§ 40-56 Der transzendentalen Hauptfrage dritter Teil: Wie ist Metaphysik überhaupt möglich? 178
§ 45 Vorläufige Bemerkung zur Dialektik der reinen Vernunft 185
§§ 46-49 I. Psychologische Ideen 186
§§ 50-54 II. Kosmologische Ideen 193
§ 55 III. Theologische Idee 207
§ 56 Allgemeine Anmerkungen zu den transzendentalen Ideen 208
§§ 57-60 Beschluß. Von der Grenzbestimmung der reinen Vernunft 210
Auflösung der allgemeinen Frage der Prolegomenen: Wie ist Metaphysik als Wissenschaft möglich? 231
Anhang. Von dem, was geschehen kann, um Metaphysik als Wissenschaft wirklich zu machen 240
Probe eines Urteils über die Kritik, das vor der Untersuchung vorhergeht 242
Vorschlag zu einer Untersuchung der Kritik, auf welche das Urteil folgen kann 252
Beilage. Die Göttinger Rezensionen 258
Anmerkungen des Herausgebers 266
Register 280
Personenregister 280
Sachregister 281

Erscheint lt. Verlag 1.7.2001
Reihe/Serie Philosophische Bibliothek
Philosophische Bibliothek
Vorwort Konstantin Pollok
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Metaphysik / Ontologie
Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie der Neuzeit
Schlagworte Erkenntnistheorie • Kritische Philosophie • Theoretische Philosophie • Vernunftkritik
ISBN-10 3-7873-2114-4 / 3787321144
ISBN-13 978-3-7873-2114-8 / 9783787321148
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