Das Berufsbildungssytem in Deutschland (eBook)
264 Seiten
VS Verlag für Sozialwissenschaften
978-3-531-92391-8 (ISBN)
Prof. Dr. Gerhard Bosch ist geschäftsführender Direktor des Instituts Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen.
Dr. Sirikit Krone ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung 'Bildung und Erziehung im Strukturwandel' (BEST) am Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen.
Dirk Langer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung 'Bildung und Erziehung im Strukturwandel' (BEST) am Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen.
Prof. Dr. Gerhard Bosch ist geschäftsführender Direktor des Instituts Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen.Dr. Sirikit Krone ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung 'Bildung und Erziehung im Strukturwandel' (BEST) am Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen.Dirk Langer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung 'Bildung und Erziehung im Strukturwandel' (BEST) am Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen.
Inhalt 5
Geleitwort 11
Vorwort der Herausgeber 12
Aktuelle Problemfelder der Berufsbildung in Deutschland 17
1 Mangelnde Versorgung mit Ausbildungsplätzen 17
2 Das Übergangssystem 21
3 Fachkräftemangel 25
4 Durchlässigkeit der Bildungssysteme 29
5 Europäisierung der Berufsbildung 31
6 Schlussbemerkung 33
Literatur 34
Zur Zukunft der dualen Berufsausbildung in Deutschland 35
1 Einleitung 35
2 Die Schnittstelle zur Schule 36
3 Die Schnittstellen zum Übergangssystem und zu Parallelstrukturen 39
4 Die innere Entwicklung des dualen Systems 43
5 Die Schnittstelle zur Weiterbildung 46
6 Die Schnittstelle zur Hochschulbildung 48
7 Die Verbindung zum Arbeitsmarkt 53
8 Herausforderungen und Reformvorhaben 55
Literatur 57
Berufsbildung in Deutschland: Krise, Kontinuität, neue Konzepte 60
1 Berufliche Bildung: Übergänge und Übergangsproblematik von der Schule in die Arbeitswelt 60
2 Berufliche Identität und berufliches Engagement 69
3 Fazit und Handlungsempfehlungen 82
Literatur 85
Berufsausbildung in Deutschland – Zu wenige Fachkräfte für die Wirtschaft und zu viele Jugendliche ohne Ausbildungsperspektive 87
1 Der Beginn eines Dissens 88
2 „Ausbildungsreife“ ist ein Ergebnis von Angebot und Nachfrage 91
3 Die Integrationskraft des dualen Systems sinkt 92
4 Mangelnde Durchlässigkeit zwischen betrieblicher und vollzeitschulischer Ausbildung 92
5 Zusammenfassende Thesen 93
Literatur 95
Schulische Berufsbildung im Gesamtsystem der beruflichen Bildung. Herausforderungen an der Übergangspassage von der Schule in den Beruf 96
1 Problemstellung 96
2 Schulische Berufsbildung – Konturierung im Gesamtsystem der Berufsbildung 97
3 Schulische Berufsbildung – begriffliche Einordnung des Schulberufssystems 102
4 Ausgewählte Strukturdaten zu den Schulberufen 109
4.1 Regionale Verteilung 109
5 Gleichwertigkeit schulischer und dualer Berufsausbildung 115
6 Fazit und Schlussfolgerungen 120
Literatur 123
Übergänge zwischen Schule und Berufsausbildung 127
1 Einleitende Bemerkungen zu den institutionellen Rahmenbedingungen des Übergangs von der Schule in Berufsausbildung 127
2 Aktuelle Deutungen zum Übergangsgeschehen, welche die bestehenden Institutionen legitimieren 131
2.1 Erstes Beispiel: Das Argument der „fehlenden Ausbildungsreife“ und seine Funktion für die Rechtfertigung des Selektionsprozesses beim Übergang in Berufsausbildung 132
2.2 Zweites Beispiel: Das Argument der „eingeschränkten Ausbildungsnachfrage“ und seine Auswirkungen auf die Bereitstellung von vollqualifizierenden Ausbildungsplatzangeboten 136
3 Gegenwärtige „Sortierlogiken“ bei der Versorgung von Ausbildungsstellenbewerbern 143
3.1 Untersuchungsaufbau der BA/BIBB-Bewerberbefragung 2008 143
3.2 Ergebnisse 144
4 Diskussion 151
Literatur 155
Übergangssystem in der beruflichen Bildung: Wahrnehmung einer zweiten Chance oder Risiken des Ausstiegs? 159
1 Ausbildungsnot und Jugendarbeitslosigkeit: Zur Entwicklung und Definition des Übergangssystems 160
2 Das Übergangssystem in der Kritik 162
3 Forschungsstand und Fragestellung 163
4 Datenlage und Beschreibung der Stichprobe 164
5 Ergebnisse 165
5.1 Plan und Realität 165
5.2 Plan oder Notlösung 167
5.3 Welche Schulen? 169
5.4 Einflussfaktoren auf die Wege, die die Jugendlichen gehen 170
5.5 Berufsvorbereitung – wirksamer Zwischenschritt oder Sackgasse 173
6 Fazit 177
Literatur 179
Fest gemauert in der Erden? Der europäische Integrationsprozess und die berufliche Bildung in der Bundesrepublik Deutschland 182
1 Das Bedrohungsszenario der „Europäisierung der Berufsbildung“ 182
1.1 Berufsgesellschaft in der Krise? – Eine theoretische Kontroverse und ihre praktischen Folgen 185
1.2 Krisen, Brüche und Strukturprobleme der bundesdeutschen Berufsbildung 187
2 Etappen der europäischen Reformpolitik 189
3 Europäische Berufsbildungspolitik und die Systemlogik der bundesdeutschen Berufsbildung: Konstruktionswidersprüche (?) 192
3.1 Beruflichkeit und Employability als strukturprägende Konzepte von Arbeit und Qualifizierung 193
3.2 Modularisierung als ordnungspolitisches und didaktisch-curriculares Konstruktionsprinzip 195
3.3 Kompetenzkonzept und Outcomeorientierung von Lernprozessen 196
3.4 Kompetenzbasierung und Outcomeorientierung: EQR und ECVET als europäischer Metarahmen 198
4 Die europäische Herausforderung: Systemgrenzen, Chancen und Perspektiven für das bundesdeutsche Berufsbildungssystem 203
Literatur 206
Die Entwicklung der Bildungsbeteiligung und des Ausbildungsmarktes im Ruhrgebiet 213
1 Die demografische Entwicklung der Schulabsolventen 214
2 Die Entwicklung der Schulabschlüsse im Ruhrgebiet 216
2.1 Die Schulabschlüsse in den Kommunen und Landkreisen des Ruhrgebiets 221
3 Die Ausbildungs- und Arbeitsmarktchancen im Ruhrgebiet 225
3.1 Das Angebot an dualen Ausbildungsplätzen 225
3.2 Die Nachfrage nach dualen Ausbildungsplätzen 227
3.3 Das ungleiche Risiko der Jugendarbeitslosigkeit bzw. Gesamtarbeitslosigkeit 230
4 Fazit und Ausblick 232
Literatur 236
Das Förderprogramm der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung „Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit“ – zwei „Beispiele guter Praxis“ 238
1 Entwicklungen, Ziele und Umsetzung des Programms 238
2 Zwei Beispielprojekte des Förderprogramms 243
2.1 Das Projekt „Verbesserung der Startchancen für jugendliche Migranten und Spätaussiedler zur Vermeidung der Jugendarbeitslosigkeit“ 243
2.2 Das Projekt „Gladbecker Anstoß“ 248
3 Fazit 251
Literatur 252
Übergangssystem in der beruflichen Bildung: Wahrnehmung einer zweiten Chance oder Risiken des Ausstiegs? (S. 159-160)
Tilly Lex und Boris Geier
Der im Juni 2006 veröffentlichte erste nationale Bildungsbericht (Konsortium Bildungsberichterstattung 2006) hat die Aufmerksamkeit der Bildungspolitik auf eine Thematik gelenkt, die im Prinzip zwar bekannt war, durch die Abhandlung an dieser prominenten Stelle jedoch verstärkt in die öffentliche Debatte gekommen ist: Es sind die wachsenden Probleme, mit denen Jugendliche beim Übergang von der allgemeinbildenden Schule in eine Berufsausbildung konfrontiert sind.
Statt in eine reguläre Berufsausbildung münden viele Schulabgängerinnen und Schulabgänger in teilqualifizierende Bildungsgänge, so genannte Maßnahmen des Übergangssystems ein. Um das strukturelle Ausmaß der Verschiebungen in der beruflichen Ausbildung unterhalb der Hochschulebene deutlich zu machen, hat der nationale Bildungsbericht diesen Begriff des Übergangssystems eingeführt. Neben dem dualen System der betrieblichen und außerbetrieblichen Berufsausbildung und dem Schulberufssystem der vollzeitschulischen Ausbildung in anerkannten Berufen werden nun Bildungsgänge, die zu keinem anerkannten Ausbildungsabschluss führen, einem dritten Sektor, dem „Übergangssystem“ zugordnet. Bezogen auf die Zahl der jährlichen Eintritte – hat das Übergangssystem mit dem dualen System der Berufsausbildung fast gleichgezogen (Konsortium Bildungsberichterstattung 2006, 80).
Während die Ausbildung im „dualen System“ Gegenstand vielfältiger Forschungsaktivitäten ist, die hauptsächlich vom Bundesinstitut für Berufsbildung und dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung initiiert wurden, sind die Maßnahmen, die unter dem Begriff des Übergangssystems gefasst werden, trotz der ihnen zugeschriebenen Größenordnung, bisher wenig erforscht worden.
Vor dem Hintergrund der wachsenden Probleme, die insbesondere bildungsbenachteiligte Jugendliche beim Übergang von der Schule in Ausbildung und Arbeit haben, hat das Deutsche Jugendinstitut eine Längsschnittuntersuchung (das DJIÜbergangspanel) durchgeführt, die die Bildungs- und Ausbildungswege junger Hauptschulabsolventinnen und Hauptschulabsolventen prospektiv erfasst. Anhand dieser Daten soll gezeigt werden, welche Wege diese Jugendlichen nach der Schule gehen und wie für sie die Übergänge in die Berufsausbildung verlaufen. Der Beitrag zielt darauf ab, Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie der Übergang von bildungsbenachteiligten Jungendlichen in Ausbildung und Arbeit verläuft und welche Rolle das Übergangssystem für die berufliche Integration spielt.
| Erscheint lt. Verlag | 28.6.2010 |
|---|---|
| Zusatzinfo | 264 S. |
| Verlagsort | Wiesbaden |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften |
| Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Erwachsenenbildung | |
| Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung | |
| Schlagworte | Arbeitslosigkeit • Ausbildungsmarkt • berufliche Bildung • Berufsausbildung • Berufsbildung • Berufsbildungssystem • Bildung • Bildungsmarkt • Bildungssystem • Duales System • Förderprogramm • Institut für Arbeit und Qualifikation • Pädagogik • Schule • Übergangssystem |
| ISBN-10 | 3-531-92391-9 / 3531923919 |
| ISBN-13 | 978-3-531-92391-8 / 9783531923918 |
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