Altwerden in Deutschland (eBook)
VI, 534 Seiten
VS Verlag für Sozialwissenschaften
9783531901381 (ISBN)
Prof. Dr. Clemens Tesch-Römer ist Leiter des Deutschen Zentrums für Altersfragen, Berlin (DZA) und außerplanmäßiger Professor an der Freien Universität Berlin.
Heribert Engstler, M.A., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Zentrum für Altersfragen, Berlin (DZA).
Susanne Wurm, Dipl.-Psych., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Zentrum für Altersfragen, Berlin (DZA).
Prof. Dr. Clemens Tesch-Römer ist Leiter des Deutschen Zentrums für Altersfragen, Berlin (DZA) und außerplanmäßiger Professor an der Freien Universität Berlin. Heribert Engstler, M.A., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Zentrum für Altersfragen, Berlin (DZA). Susanne Wurm, Dipl.-Psych., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Zentrum für Altersfragen, Berlin (DZA).
Inhalt 5
Vorwort 7
Der Alterssurvey: Beobachtung gesellschaftlichen Wandels und Analyse individueller Veranderungen 10
1 Einieitung 10
2 Demografischer und gesellschaftlicher Wandel 12
3 Theoretischer Rahmen 16
4 Design und Themen des AIterssurveys 30
5 Die Bedeutung des Alterssurveys fur Sozialberichterstattung und Alternsforschung 38
Literatur 39
Datengrundlagen und Methodik 46
1 Einleitung 46
2 Das Untersuchungsdesign im Überblick 46
3 Die PaneIstichprobe 55
4 Die Replikationsstichprobe 70
5 Die AosHinderstichprobe 74
Literatur 81
Erwerbsbeteiligung in der zweiten Lebenshalfte und der Ubergang in den Ruhestand 83
1 Einleitung 83
2 Fragestellung 87
3 Datengrundlage und Vorgehensweise 95
4 Die Erwerbsbeteiligung in der zweiten Lebenshalfte 98
5 Das Ausstiegsalter aus dem Erwerbsleben 120
6 Übergangspfade von der Erwerbstatigkelt in die Altersrente 138
7 Materielle Lagen alterer Menschen - Verteilungen und Dynamiken in der zweiten Lebenshälfte 153
Materielle Lagen älterer Menschen - Verteilungen und Dynamiken in der zweiten Lebenshälfte 153
1 Einieitung 153
2 Materielle Lagen und Generationentransfers 158
3 Anrnerkungen zurn Forschungsstand und Fragestellung 159
4 Datenerhebung und Konzepte 163
5 Die materielleLage der 40- bis 85-Jahrigen 171
6 Die subjektive Bewertung des Lebensstandards 210
7 Zusammenfassung 214
Literatur 220
Intergenerationale Familienbeziehungen im Wandel 229
1 Einleitung 229
2 Familienbeziehungenund sozialer Wandel 230
3 Generationen-Konstellationen im multilokalen Familienverbund 240
4 Zusammenleben der Generationen 248
5 Die Bedeutung familialer Generationenbeziehungen 262
6 Leistung und Erhalt von sozialer Unterstiitzung 270
7 Zosammenfassung und sozialpolitische Implikationen 276
Literatur 281
Tatigkelten und Engagement im Ruhestand 286
1 Einleitung 286
2 Erwerbstatigkelt 293
3 EhrenamtIiches Engagement 295
4 Pflegetatlgkeiten 300
5 (Enkel-)Kinderbetreuung 304
6 Informelle Hilfen und Transfers 306
7 Partizipation an Bildungsangeboten 308
8 Weitere Tatigkeiten 311
9 Schlussfolgerungen 314
Literatur 316
Gesundheit, Hilfebedarf und Versorgung 325
1 Einleitung 325
2 Datenbasis 329
3 Gesundheitszustand 331
4 Gesundheitsversorgung 350
5 Gesundheitim sozialen Wandel 363
6 Diskussion 369
Literatur 376
Veranderung des subjektiven Wohlbefindens in der zweiten Lebenshalfte 380
1 Einleitung 380
2 Theoretische Überlegungen 381
3 Datenbasis 392
4 Gesellschaftlicher Wandel des subjektiven Wohlbefindens 394
5 Objektive Lebenslage und subjektives Wohlbefinden 401
6 Veränderungen von Lebenssituation und subjektivem Wohlbefinden 409
7 Ausblick 430
Die Lebenssituation älterer Auslanderinnen und Auslander in Deutschland 442
1 Einleitung 442
2 Stichprobenbeschreibung 451
3 Materielle Lage 460
4 Gesundheit 466
5 Familienstruktur und intergenerationale Familienbeziehungen 470
6 Soziale Unterstützung 486
7 Bleiben oder Auswandern - Internationale Mobilität im Alter 496
8 Zusammenfassung und Implikationen 500
Literatur 505
Implikationen der Befunde des Alterssurveys für Gesellschaft, Wirtschaft und Politik 513
1 Einleitung 513
2 Erwerbstätigkeit 516
3 Materielle Lage 517
4 Familie und intergenerationale Unterstützung 519
5 Gesellschaftliche Partizipation 521
6 Gesundheit 522
7 SubjektivesWohlbefinden 524
8 Die Lebenssituation der ausliindischen Bevölkerung 526
9 Ausblick 527
Literatur 529
Autorinnen und Autoren des Bandes 532
Intergenerationale Familienbeziehungen im Wandel (S. 231-232)
Andreas Hoff
1 Einleitung
Familien gehoren zu den altesten Institutionen der Menschheit. Beinahe jeder Mensch wird in eine Familie hineingeboren. Soziale Beziehungen zu anderen Familienangehorigen sind dementsprechend die altesten und in der Regel auch die stabilsten Beziehungen, die uns ein Leben lang begleiten. Eingebettet in ein familiales Netzwerk werden wir sozialisiert und verbringen einen groBen Teil unserer Freizeit mit unseren Familienangehorigen. Es bleiben eine Vielzahl gemeinsamer Erinnerungen und Erfahrungen, auf denen sich das besondere Zusammengehorigkeitsgefuhl von Familien grundet, Dazu gehoren auch erlebte Unterstiitzung und Solidaritat, Dieses Zusammengehorigkeitsgefuhl wird durch fortgesetzte wechselseitige Interaktion und Kommunikation standig emeuert und zum Teil auch neu begriindet. Im Endeffekt ist es also notwendig, die sich im Lebensverlauf entwickelnden Familienbeziehungen zu untersuchen, wenn man verstehen will, was es heißt, alt zu werden.
Diese auf die Entwicklung von Familienbeziehungen im gesamten Lebensverlauf gerichtete Perspektive bildet neben der Perspektive des gesellschaftlichen Wandels die zentrale theoretisch-konzeptuelle Grundlage dieses Beitrages, das Generationenbeziehungen im Kontext der erweiterten Familie untersucht. Auf der Basis der nun vorliegenden zwei Erhebungszeitpunkte 1996 und 2002 ist es mit den Alterssurvey-Daten moglich, Wandel und Kontinuitat sozialer Beziehungen in der zweiten Lebenshalfte iiber einen Zeitraum von mehreren Jahren zu verfolgen. Es scheint jedoch eine Wamung vor iibertriebenen Erwartungen angebracht.
Sechs Jahre (zwischen der Ersterhebung 1996 und der zweiten Welle im Jahre 2002) sind, aus einer Lebenslaufperspektive betrachtet, ein relativ kurzer Zeitraum. Tiefgreifende Einschnitte oder Veranderungen sozialer Beziehungen in Familien sind innerhalb weniger Jahre kaum zu erwarten. Von Interesse diirfte jedoch sein, ob erkennbare Unterschiede im Vergleich zum vorigen Untersuchungszeitpunkt als Vorboten einer zukiinftigen Veranderung von Familienbeziehungen interpretiert werden konnen. Der vorliegende Beitrag ist explizit deskriptiv angelegt. Die hauptsachliche Zielstellung ist es, auf Basis der Alterssurvey-Daten einerseits individuelle Entwicklungsverlaufe in bestimmten Phasen der zweiten Lebenshalfte nachzuvoll ziehen und andererseits nach Anzeichen eines familialen Wandels in der zweiten Lebenshalfte zu suchen.
Dementsprechend wird der Wandel von Generationenbeziehungen durch den Vergleich von Basisstichprobe 1996 und Replikationsstichprobe 2002 nachgezeichnet, d.h. durch den Vergleichs identischer Altersgruppen zu zwei verschiedenen Zeitpunkten. Die Darstellung individueller Entwicklungen erfolgt hingegen entsprechend der dazu notwendigen Langsschnittperspektive ausschlieJ31 ich auf Basis der Panelstichprobe. Gegenstand dieses Beitrages ist eine umfassende Deskription von Generationenbeziehungen innerhalb der Familie, einschlieJ31ich der Dimension sozialer Unterstiitzung.
Damit wird den Anforderungen an eine empirische Sozialberichterstattung entsprochen (Noll, 1999, Tesch-Romer, Wurm, Hoff &, Engstler, 2002). AbschlieBend werden die zentralen Ergebnisse dieses Reports noch einmal gebundelt und in konkrete sozialpolitische Handlungsempfehlungen umgesetzt. Der Beitrag ist folgendermaBen gegliedert: Zu Beginn wird der Zusammenhang zwischen den beiden zentralen Betrachtungsweisen dieses Beitrages - individuelle Entwicklung und Wandel von Familienbeziehungen - argumentativ untermauert, gefolgt von der Formulierung der Fragestellungen dieses Beitrages. Im Anschluss daran erfolgt die Prasentation empirischer Ergebnisse. In einem ersten Schritt wird ein Oberblick tiber die gelebten Generationenbeziehungen in der Familie gegeben.
Dazu gehort auch die Darstellung spezifischer Generationen- Konstellationen in der erweiterten Familie. AnschlieBend wird untersucht, mit wem Menschen in der zweiten Lebenshalfte unmittelbar zusammenleben. Ausgangspunkt ist die Analyse der Wohnentfemung zwischen Kindem und Eltern, gefolgt von der Untersuchung intergenerationaler Beziehungskonstellationen auf Haushaltsebene. Ein dritter Abschnitt ist der Bedeutung familialer Generationenbeziehungen gewidmet. Dabei wird zunachst die subjektive Wahmehmung der Befragten untersucht, bevor der Blick auf andere, ,objektive` Indikatoren, wie die Kontakthaufigkeit zwischen Eltem und Kindem gelenkt wird. Dem folgt die Analyse intergenerationaler Unterstiitzungsbeziehungen in der Familie. Den Abschluss bildet die Diskussion der sozial- und familienpolitischen Implikationen der vorgestellten Ergebnisse.
| Erscheint lt. Verlag | 7.3.2009 |
|---|---|
| Zusatzinfo | VI, 534 S. |
| Verlagsort | Wiesbaden |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften |
| Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Erwachsenenbildung | |
| Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung | |
| Sozialwissenschaften ► Soziologie | |
| Schlagworte | Familie • Generationen • Gerontologie • Gesellschaft • Sozialwissenschaft • Soziologie • Verhaltenswissenschaft |
| ISBN-13 | 9783531901381 / 9783531901381 |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
| Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasserzeichen und ist damit für Sie personalisiert. Bei einer missbräuchlichen Weitergabe des eBooks an Dritte ist eine Rückverfolgung an die Quelle möglich.
Dateiformat: PDF (Portable Document Format)
Mit einem festen Seitenlayout eignet sich die PDF besonders für Fachbücher mit Spalten, Tabellen und Abbildungen. Eine PDF kann auf fast allen Geräten angezeigt werden, ist aber für kleine Displays (Smartphone, eReader) nur eingeschränkt geeignet.
Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür einen PDF-Viewer - z.B. den Adobe Reader oder Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür einen PDF-Viewer - z.B. die kostenlose Adobe Digital Editions-App.
Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.
aus dem Bereich