Hofjuden und Kulturbürger
Die Geschichte der Familie Itzig in Berlin
Seiten
2011
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-56974-0 (ISBN)
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-56974-0 (ISBN)
Eine jüdische Familie zwischen Staat und Gesellschaft.
Die Itzigs waren eine der großen jüdischen Familien im Preußen des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Ihre fünf Generationen umfassende Geschichte umschließt drei große Themenkomplexe: die rechtliche Emanzipation der Juden, ihren sozio-ökonomischen und kulturellen Verbürgerlichungsprozess sowie die damit einhergehende Transformation traditioneller jüdischer Denk- und Verhaltensweisen. Auf der Grundlage zahlreicher Quellen und eingebettet in den allgemeinen Forschungskontext der Geschichte des Bürgertums sowie der Bildungs- und Kulturgeschichte untersucht Thekla Keuck am Beispiel der Familie Itzig einen der transkulturellen Prozesse, der die mitteleuropäischen Juden unter dem Einfluss der Aufklärung aus der Abgeschlossenheit des traditionellen Judentums in den Raum der modernen europäischen Gesellschaft führte. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie sich für die Itzigs auf Grund ihrer Teilhabe an der bürgerlichen Gesellschaft der Stellenwert von Familie, Religion und Kultur wandelte. Obwohl der Familie eine mitgestaltende Rolle bei der Entstehung der bürgerlichen Gesellschaft innerhalb wie außerhalb der jüdischen Gemeinschaft zukam, gelang ihren Mitgliedern nicht die angestrebte Integration in die bürgerliche Gesellschaft. Als Juden blieb ihnen die Teilnahme verwehrt. Um ihre bürgerliche Position nicht zu gefährden, entschied sich die Mehrzahl der Itzigs daher für die Konversion. Trotzdem bezeichnet Thekla Keuck die Itzigs explizit als jüdische Familie. Mit dieser Lesart trägt sie dazu bei, die Vielschichtigkeit deutsch-jüdischer Geschichte mit ihren Zwiespältigkeiten und Widersprüchen aufzuzeigen.
Die Itzigs waren eine der großen jüdischen Familien im Preußen des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Ihre fünf Generationen umfassende Geschichte umschließt drei große Themenkomplexe: die rechtliche Emanzipation der Juden, ihren sozio-ökonomischen und kulturellen Verbürgerlichungsprozess sowie die damit einhergehende Transformation traditioneller jüdischer Denk- und Verhaltensweisen. Auf der Grundlage zahlreicher Quellen und eingebettet in den allgemeinen Forschungskontext der Geschichte des Bürgertums sowie der Bildungs- und Kulturgeschichte untersucht Thekla Keuck am Beispiel der Familie Itzig einen der transkulturellen Prozesse, der die mitteleuropäischen Juden unter dem Einfluss der Aufklärung aus der Abgeschlossenheit des traditionellen Judentums in den Raum der modernen europäischen Gesellschaft führte. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie sich für die Itzigs auf Grund ihrer Teilhabe an der bürgerlichen Gesellschaft der Stellenwert von Familie, Religion und Kultur wandelte. Obwohl der Familie eine mitgestaltende Rolle bei der Entstehung der bürgerlichen Gesellschaft innerhalb wie außerhalb der jüdischen Gemeinschaft zukam, gelang ihren Mitgliedern nicht die angestrebte Integration in die bürgerliche Gesellschaft. Als Juden blieb ihnen die Teilnahme verwehrt. Um ihre bürgerliche Position nicht zu gefährden, entschied sich die Mehrzahl der Itzigs daher für die Konversion. Trotzdem bezeichnet Thekla Keuck die Itzigs explizit als jüdische Familie. Mit dieser Lesart trägt sie dazu bei, die Vielschichtigkeit deutsch-jüdischer Geschichte mit ihren Zwiespältigkeiten und Widersprüchen aufzuzeigen.
Thekla Keuck ist Lektorin für Public History an der Universität Bremen.
The Itzig family was one of the well known Jewish families in Prussia at the end of the 18th century. Thekla Keuck is telling the story of this family over five generations. How did the Itzigs change their attitude towards family, Jewish religion, and culture after they entered the Enlightened society of Berlin?>
| Erscheint lt. Verlag | 19.1.2011 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Jüdische Religion, Geschichte und Kultur (JRGK) ; Band 012 |
| Zusatzinfo | mit 18 s/w und 2 Farbabb. sowie zwei Stammbäumen |
| Verlagsort | Göttingen |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 160 x 237 mm |
| Gewicht | 1050 g |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Judentum |
| Schlagworte | Berlin, Geschichte; Religion • Biografisch • Bürgerliche Juden • Familienforschung • Judentum, Geschichte • Jüdische Geschichte • Preussen /Gesellschaft • Preussen /Gesellschaft, Sozialwissenschaften • Sozialwissenschaften |
| ISBN-10 | 3-525-56974-2 / 3525569742 |
| ISBN-13 | 978-3-525-56974-0 / 9783525569740 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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