Das symbolische Kapital der Trauer
Nation, Religion und Familie im italienischen Gefallenenkult des Ersten Weltkriegs
Seiten
In der 1905 begründeten Reihe Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom erscheinen wissenschaftliche Monographien und Aufsatzbände zur italienischen bzw. italienisch-deutschen Geschichte vom frühen Mittelalter bis zur jüngsten Vergangenheit.
Das Buch behandelt die Frage, wie die italienischen Mittel- und Oberschichten den Tod ihrer Gefallenen im Ersten Weltkrieg und den Jahren danach verarbeitet haben. Als Quelle dienen Gedenkschriften für einzelne Tote, die von bürgerlichen Familien in großer Zahl publiziert worden sind. Diese „Kriegerdenkmäler aus Papier“ stellen eine italienische Besonderheit dar und sind bisher nicht erforscht worden. Sie sind zwischen privater Trauer und öffentlichem Gedenken angesiedelt und erlauben Einblicke in die Mikrogeschichte des Nationalismus, die Religions- und Mentalitätsgeschichte des Bürgertums und die historische Anthropologie der Trauer in der Zeit des Weltkriegs. Das Buch fragt nach den Formen und Phasen der Trauer und des Gefallenengedenkens und den verschiedenen nationalen, zivilreligiösen und traditionell-christlichen Deutungen des Todes, die in ihnen zum Tragen kommen. Die Gedenkschriften werden daneben als Kulte bürgerlicher Familien untersucht und vor diesem Hintergrund Hypothesen entwickelt, die ihre besondere Verbreitung in Italien erklären.
Das Buch behandelt die Frage, wie die italienischen Mittel- und Oberschichten den Tod ihrer Gefallenen im Ersten Weltkrieg und den Jahren danach verarbeitet haben. Als Quelle dienen Gedenkschriften für einzelne Tote, die von bürgerlichen Familien in großer Zahl publiziert worden sind. Diese „Kriegerdenkmäler aus Papier“ stellen eine italienische Besonderheit dar und sind bisher nicht erforscht worden. Sie sind zwischen privater Trauer und öffentlichem Gedenken angesiedelt und erlauben Einblicke in die Mikrogeschichte des Nationalismus, die Religions- und Mentalitätsgeschichte des Bürgertums und die historische Anthropologie der Trauer in der Zeit des Weltkriegs. Das Buch fragt nach den Formen und Phasen der Trauer und des Gefallenengedenkens und den verschiedenen nationalen, zivilreligiösen und traditionell-christlichen Deutungen des Todes, die in ihnen zum Tragen kommen. Die Gedenkschriften werden daneben als Kulte bürgerlicher Familien untersucht und vor diesem Hintergrund Hypothesen entwickelt, die ihre besondere Verbreitung in Italien erklären.
Oliver Janz, Freie Universität Berlin.
| Erscheint lt. Verlag | 16.9.2009 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom ; 120 |
| Zusatzinfo | 29 b/w tbl. |
| Verlagsort | Berlin/Boston |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 170 x 240 mm |
| Gewicht | 1102 g |
| Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► 1918 bis 1945 |
| Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Hilfswissenschaften | |
| Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Regional- / Ländergeschichte | |
| Schlagworte | 1st World War • 1st World War; War Dead; Nationalism; Social History • 1. Weltkrieg • 1. Weltkrieg / Erster Weltkrieg • Erster Weltkrieg • Gefallene • Gefallener • Hardcover, Softcover / Geschichte/20. Jahrhundert (bis 1945) • Italien, Geschichte; Geistes-/Kultur-Geschichte • Nationalism • Nationalismus • Social History • Sozialgeschichte • Totengedenken • War Dead |
| ISBN-10 | 3-484-82120-5 / 3484821205 |
| ISBN-13 | 978-3-484-82120-0 / 9783484821200 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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