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Das 4-Wochen-Anti-Entzündungsprogramm (eBook)

Immunsystem, Stoffwechsel & Hormone ins Gleichgewicht bringen. Stille Entzündungen stoppen

(Autor)

eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
176 Seiten
Trias (Verlag)
978-3-432-11319-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Das 4-Wochen-Anti-Entzündungsprogramm -  Simone Koch
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<p>Stille Entzündungen brennen nicht spürbar, entfalten ihre vielfältigen Wirkungen aber umso heimtückischer im Verborgenen: Viele vermeintliche Zivilisations- und Alterserkrankungen wie Rheuma, Herzerkrankungen, depressive Verstimmungen oder Diabetes sind deren Folge. Oft führen sie auch zu einer lähmenden Energielosigkeit, zu Gewichtszunahme oder rätselhaften Hormonschwankungen.</p> <p>Die Autorin Dr. Simone Koch kennt aus eigener Erfahrung, worüber sie schreibt: verschiedene Autoimmunerkrankungen machten ihr seit ihrer Jugend das Leben schwer. In diesem praktischen 4-Wochen-Programm stellt die Ärztin für Ernährungs- und Funktionelle Medizin die verschiedenen Therapieansätze vor, die ihr geholfen haben.</p> <p>Das 4-Wochen-Programm reicht von klassischen Behandlungsmöglichkeiten wie Ernährung, Schlafhygiene, Atmung und Entgiftung bis hin zu ungewöhnlichen Ansätzen wie Eisbaden, Vitalpilzen und Infrarotlicht. Vertrauen Sie diesem praktischen und erprobten Selbsthilfe-Plan.</p> <p><strong>Werden Sie selbst aktiv!</strong></p> <p> </p>

Dr. med. Simone Koch ist Ärztin mit den Schwerpunkten Funktionelle-, Umwelt- und Ernährungsmedizin. Hier steht die Heilung der Krankheitsursache im Vordergrund und nicht das kurzfristige Lindern von Symptomen. In ihrer Privatpraxis in Berlin hat sie sich auf Autoimmunerkrankungen, hormonelle Dysbalancen sowie Patientinnen mit unklaren Beschwerdebildern und umweltmedizinischen Erkrankungen spezialisiert. Bekannt ist sie durch ihre Aktivitäten auf ihrem hoch frequentieren Instagramaccount @drsimonekoch und ihren zahlreichen Auftritten auf Kongressen, in Podcasts und Vorträgen. Mehr über sie kann man auf ihrer Homepage www.drsimonekoch.de erfahren.
Stille Entzündungen brennen nicht spürbar, entfalten ihre vielfältigen Wirkungen aber umso heimtückischer im Verborgenen: Viele vermeintliche Zivilisations- und Alterserkrankungen wie Rheuma, Herzerkrankungen, depressive Verstimmungen oder Diabetes sind deren Folge. Oft führen sie auch zu einer lähmenden Energielosigkeit, zu Gewichtszunahme oder rätselhaften Hormonschwankungen.
Die Autorin Dr. Simone Koch kennt aus eigener Erfahrung, worüber sie schreibt: verschiedene Autoimmunerkrankungen machten ihr seit ihrer Jugend das Leben schwer. In diesem praktischen 4-Wochen-Programm stellt die Ärztin für Ernährungs- und Funktionelle Medizin die verschiedenen Therapieansätze vor, die ihr geholfen haben.
Das 4-Wochen-Programm reicht von klassischen Behandlungsmöglichkeiten wie Ernährung, Schlafhygiene, Atmung und Entgiftung bis hin zu ungewöhnlichen Ansätzen wie Eisbaden, Vitalpilzen und Infrarotlicht. Vertrauen Sie diesem praktischen und erprobten Selbsthilfe-Plan.
Werden Sie selbst aktiv!
 

Dr. med. Simone Koch ist Ärztin mit den Schwerpunkten Funktionelle-, Umwelt- und Ernährungsmedizin. Hier steht die Heilung der Krankheitsursache im Vordergrund und nicht das kurzfristige Lindern von Symptomen. In ihrer Privatpraxis in Berlin hat sie sich auf Autoimmunerkrankungen, hormonelle Dysbalancen sowie Patientinnen mit unklaren Beschwerdebildern und umweltmedizinischen Erkrankungen spezialisiert. Bekannt ist sie durch ihre Aktivitäten auf ihrem hoch frequentieren Instagramaccount @drsimonekoch und ihren zahlreichen Auftritten auf Kongressen, in Podcasts und Vorträgen. Mehr über sie kann man auf ihrer Homepage www.drsimonekoch.de erfahren.

Das Immunsystem: eine Armee, viele Gesichter


Unser Immunsystem ist unglaublich komplex und nicht leicht zu verstehen. Daher stelle ich erst einmal alle Teammitglieder mit ihren Funktionen vor.

Entzündungen sind hilfreich und nützlich. Wenn wir uns in den Finger schneiden, sorgen die entzündlichen Prozesse und Signale dafür, dass wir nicht von fremden Bakterien überrannt und gefressen werden. So werden die Regenerations- und Reparationsprozesse des Körpers aktiviert. Ohne Entzündung keine Heilung und keine Verbesserung. Es konnte zum Beispiel gezeigt werden, dass die Einnahme von antientzündlichen Stoffen wie Ibuprofen nach dem Sport zwar dafür sorgt, dass man weniger Muskelkater hat, aber dadurch, dass die proentzündliche Prostaglandin-E2-Antwort unterdrückt wird, kommt es zu signifikant weniger Muskelwachstum. In geringerem Umfang gilt dies auch für andere antientzündliche Substanzen und Antioxidantien wie Vitamin C. Seinen Post-Work-out-Eiweißshake sollte man tatsächlich pur und nicht mit Beeren oder Greens genießen, sonst torpediert man eventuell seinen eigenen Fortschritt.

Akute Entzündungen entwickeln sich sehr schnell, haben meist einen heftigen Verlauf und verschwinden nach wenigen Tagen wieder. Subakute Entzündungen können unseren Körper auch mal ein paar Wochen beschäftigen, bevor sie schließlich abklingen. Verläuft eine Entzündung jedoch chronisch und stumm im Verborgenen, so wird sie zu einer massiven Bedrohung für den ganzen Körper. Nach Angaben der WHO, der Weltgesundheitsorganisation, ist die chronische stille Entzündung inzwischen die Todesursache Nummer 1 weltweit, da sich die meisten Zivilisationskrankheiten auf sie zurückführen lassen. Bevor wir aber dazu kommen, was eine stille Entzündung eigentlich ist und wo ihre Ursachen zu suchen sind, widmen wir uns erst mal den Akteuren in diesem Spiel: den Zellen und Botenstoffen des Immunsystems.

Täglich gibt es neue Erkenntnisse über das Immunsystem und seine Funktionen. In den letzten 50 Jahren hat es daher zahlreiche Paradigmenwechsel zu seiner Funktion gegeben. Auch wenn ich mich für dieses Buch an den neuesten Studien aus dem Jahre 2020 orientiert habe, kann es sein, dass sich, bis du diese Zeilen liest, bereits wieder ein paar Dinge geändert haben. Ich denke aber, die Grundbotschaft wird die Gleiche bleiben.

Darüber hinaus ist es mir wichtig, eine Brücke zwischen enorm komplexen Prozessen und einer möglichst guten Verständlichkeit zu finden. Ich werde daher einige Prozesse vereinfachen und Mitspieler, die für die chronische stille Entzündung weniger wichtig sind, weglassen.

Das Immunsystem befindet sich in unserem gesamten Körper. Manche Organe wie die Thymusdrüse und die Milz sind Organe des Immunsystems, andere sind ein großer Teil davon, wie zum Beispiel das Knochenmark und der Darm. Über das lymphatische System ist alles miteinander verbunden. Ziel des Immunsystems ist es, Eindringlinge (Pathogene) von außen zu finden und zu vernichten. Bakterien, mit denen wir in Symbiose leben, werden von unserem Körper nicht als fremd angesehen und somit auch nicht angriffen. Zumindest, wenn alles normal läuft.

Eine der großen Besonderheiten der Zellen des Immunsystems und aller immunologischen Reaktionen von Zellen ist, dass man sie nicht klar in die Bösen und die Guten einteilen kann. Fast alle Zellen und auch Botenstoffe können für den Körper gute Funktionen ausfüllen. Geraten sie jedoch aus dem Gleichgewicht, so kehren sich ihre hilfreichen Eigenschaften ins Gegenteil und können uns erheblich schaden.

Da es nicht ganz einfach ist, in diesem System durchzublicken, habe ich mir überlegt, wie man Bilder für diese »Welt« benutzen kann. Da fiel mir das Spiel ein, das meine Schwester so liebt: Live Action Role Playing. Ein- bis zweimal im Jahr finden hier sogenannte Großcons in Deutschland statt, an deren Ende Tausende von Menschen in zwei Gruppen aufgeteilt werden. So gehen sie dann aufeinander los, um möglichst den Sieg davonzutragen. Hierbei gibt es Späher, Rufer, Bogenschützen, Trolle, Elfen und Halblinge, Musikanten und Zauberer und nicht zuletzt die sogenannten Sprenggoblins. Letztere jagen sich mit einem Sprengstofffass selbst in die Luft, nur um möglichst viele Gegner mit sich in den Limbus (so was wie die Zwischenwelt zum Jenseits) zu reißen. Zur Orientierung dienen diverse Hilfen, dennoch gibt es auch mal Missverständnisse. Am Ende lässt sich aber meistens ein Sieger ermitteln. Da das Immunsystem mit seinen Unmengen an Funktionen, Zellklassen und Typen, verschiedenen Sprachen, Waffen und Subspezialisierungen, mich sehr an dieses Fantasy-Heer erinnert, werde ich im Folgenden ein etwas chaotisches Heer einer fantastischen Welt als Analogie nutzen.

Die Teammitglieder


Das Immunsystem besteht aus einer angeborenen Abwehr und einer erworbenen. Sie sind zwar eng miteinander verwoben, doch ihre Aufgaben sind verschieden.

Das Bollwerk – angeborenes Immunsystem


Die Antwort des angeborenen Systems erfolgt sofort, allerdings nicht besonders gezielt. Die meisten Zellen sind ortsgebundene Wächter, auch wenn es ihnen möglich ist, bei Bedarf in Gewebe einzuwandern.

Basophile/Eosinophile/Neutrophile Die ersten beiden Klassen sind vor allem an allergischen Reaktionen und an der Abwehr von Parasiten beteiligt. Die Neutrophilen hingegen sind die schnellsten Zellen des Immunsystems mit der brutalsten Abwehrstrategie. Was von ihnen als fremd erkannt wird, wird zerstört. Gleichzeitig schütten sie eine ganze Reihe von Faktoren aus, die den Entzündungsprozess einleiten. Diese Neutrophilen sind die Orks: schnell, gemein, stark, effektiv, aber nur mäßig schlau.

Natürliche Killerzellen Das sind die dummen starken Bergtrolle in der Mannschaft. Sie greifen alles an, was fremd oder ungewohnt aussieht. Dies können Bakterien, Viren oder auch Tumorzellen, unglücklicherweise aber auch zum Beispiel leicht veränderte körpereigene Zellen oder Spermazellen sein. Sie brauchen keinen Außenreiz, kein Signal und keine Anweisung, um dies zu tun. Dadurch sind sie allerdings auch etwas schwierig zu steuern.

Monozyten/Makrophagen Monozyten und Makrophagen sind im Prinzip das Gleiche. Als Monozyten sind sie frei im Blut unterwegs, sobald sie sich jedoch in einem Gewebe niederlassen, entwickeln sie sich weiter zu den unbeweglichen, großen und etwas trägen Makrophagen. Bei den Makrophagen gibt es solche, die sauber und fair kämpfen, Angriffe abblocken und dann in ihre Ruheposition zurückkehren. Es gibt aber auch solche, die mal in den Berserkermodus verfallen und durch ihre Aggression Schwierigkeiten haben, Freund von Feind zu unterscheiden. Sie lassen sich nur schwer wieder beruhigen. Vor allem die Makrophagen haben daher eine große Rolle in der Entwicklung chronisch stiller Entzündungen. Nicht alle, aber einige der Monozyten machen einen Abstecher in den Thymus für eine gezieltere und spezifischere Ausbildung. Die Makrophagen sind die Waldtrolle der Armee. Deutlich klüger als ihre Bergverwandten, aber immer noch im mit Vorsicht zu genießen.

Dendritische Zellen Diese Fresszellen helfen den beweglichen und spezialisierten Truppen bei der Strategieentwicklung. Sie erkennen den Krankheitserreger, fressen ihn und präsentieren seine Strukturen nach außen. Diese Info kann dann von den Spezialisten, den T-Helferzellen, aufgenommen und an die B-Zellen weitergegeben werden. Diese Gruppe der Trolle der Ebenen ist wesentlich klüger und arbeitet gezielter als ihre Artgenossen.

Mastzellen Sie bewegen sich nicht im Blut, sondern sind an bestimmte Gewebe gebunden. Diese unbeweglichen Späher sind wehrlos, machen aber unglaublich viel Geschrei und zünden die Signalfeuer an, wenn ein Gegner sie attackiert. Das bedeutet, sie schütten reichlich Histamin aus und können ihr Heimatgewebe mit der ausgelösten Entzündungsreaktion erst mal lahmlegen. Sie sind vor allem in der Haut und Schleimhaut zu finden. Die Mastzellen sind die Signalzauberer in unserer Geschichte.

Wer die Teammitglieder des Immunsystems noch besser kennenlernen möchte, kann in das Wimmelbild auf der nächsten Seite tiefer einsteigen und auf Entdeckungsreise gehen.

Strategen, Spezialisten und Magier – erworbenes Immunsystem


Seine Antwort erfolgt wesentlich gezielter und strategischer, es braucht aber etwas länger für den Aufbau.

B-Lymphozyten Bis es zum Angriff kommt, warten die B-Zellen in den Lymphknoten (Kasernen). Hier werden sie aktiviert, sobald ihr Einsatz nötig wird. B-Zellen produzieren zunächst ausschließlich IgM-Antikörper. Je nachdem, welche Infos sie von den T-Helferzellen bekommen haben, passen sie ihre Strategie zunehmend an, bis diese genau zum vorhandenen Gegner passt. Docken die IgM-Antikörper an, so registriert das die B-Zelle und beginnt nun mit der Expression von IgG-Antikörper. Sie ist zu einer reifen Plasmazelle geworden. Einige B-Zellen werden nach Ende der Schlacht zu Gedächtniszellen und tragen die strategischen Infos weiter, bis sie eventuell wieder gebraucht werden. Sie sind damit der entscheidende Faktor für Immunität. Aktivierte und reife B-Zellen werden im lymphatischen System durch den Körper transportiert. Es gibt zwei Sorten Plasmazellen. Die langlebigeren und die kurzlebigeren. Die mit der kurzen Lebensspanne wandern an die Orte im Gewebe, wo ein Entzündungsgeschehen herrscht, angelockt durch die Signalstoffe der anderen Immunzellen....

Erscheint lt. Verlag 4.8.2021
Verlagsort Stuttgart
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie
Schlagworte Antientzündungsprogramm • Anti-Entzündungsprogramm • anti-inflammatory • Antioxidantien • Antioxidanzien • Autoimmunerkrankungen • Autoimmunprotokoll • CED • chronisch entzündliche Darmerkrankung • Cortison-Alternative • Diabetes Typ 1 • Entzündung • entzündungen im körper • entzündungen vermeiden • entzündung im blut • Entzündungshemmend • Entzündungshemmer • Gelenkschmerzen • Gesunde Ernährung • Hashimoto • Hashimoto-Thyreoiditis • Heimliche Entzündungen • Immunsystem • Kältetherapie • Lichttherapie • Lupus • Lupus erythematodes • Mikrobiom • mikrobiota • Psoriasis • Rezepte • Rheuma • Rheumatoide Arthritis • Schilddrüse • Schuppenflechte • Silent Inflammation • Stille Entzündungen • Stoffwechsel • Stress • Stresshormone • Tagesrhythmik • Unerklärliche Beschwerden • Versteckte Entzündungen • Vier Wochen Programm • Vier-Wochen-Programm • Vitamin D • Zöliakie
ISBN-10 3-432-11319-6 / 3432113196
ISBN-13 978-3-432-11319-7 / 9783432113197
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