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Rehabilitation nach Krebserkrankung (eBook)

Leitlinien der Ergotherapie, Band 13
eBook Download: PDF
2019 | 1. Auflage
160 Seiten
Hogrefe AG (Verlag)
978-3-456-95861-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Rehabilitation nach Krebserkrankung -  Brent Braveman,  Elizabeth G. Hunter
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Alltägliches Handeln ermöglichen: die Leitlinien der Ergotherapie als Instrumente für Praxis, Lehre und Wissenschaft Praxis verbessern, Versorgungsqualität steigern, Kosten sparen und Zufriedenheit der Klienten erhöhen: Die Anforderungen an die therapeutischen Gesundheitsfachberufe sind hoch. Praxisleitlinien stellen Informationen und Interventionen bereit - systematisch und evidenzbasiert. Band 13: Rehabilitation nach Krebserkrankung Mit einer Krebserkrankung konfrontiert zu sein, erinnert an die Endlichkeit des Lebens. Zusätzlich zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen drängen die Fragen nach Lebensqualität, Werten und Bedürfnissen ins Bewusstsein der an Krebs erkrankten Menschen. Ergotherapeutische Interventionen unterstützen sie in allen Bereichen und Aktivitäten der Gesundheitsversorgung und in ihren Fähigkeiten, ihr Leben eigenständig nach ihrem Willen zu gestalten. Die Leitlinie umfasst: - Gegenstandsbereich und Prozess der Ergotherapie - Überblick zur Rehabilitation nach Krebserkrankung - Ergotherapeutischer Prozess - Best Practice und Zusammenfassung der Evidenz - Schlussfolgerungen für Praxis, Ausbildung, Forschung - Evidenzbasierte Praxis und Übersicht zur Evidenz - Glossar aus dem Occupational Therapy Practice Framework (OTPF, 2014) des AOTA in deutscher Sprache

Inhaltsverzeichnis und Geleitwort 7
1 Einführung 17
1.1 Zweck und Verwendung dieser Veröffentlichung 17
1.2 Gegenstandsbereich und Prozess der Ergotherapie 18
1.2.1 Gegenstandsbereich 18
1.2.2 Prozess 20
2 Zusammenfassung 23
2.1 Hintergrund 23
2.2 Ergotherapie bei Erwachsenen mit einer Krebserkrankung 24
2.3 Überblick zu Praxisleitlinien 25
2.4 Zusammenfassung der Hauptergebnisse 25
2.4.1 Interventionen multidisziplinärer Rehabilitationsprogramme 25
2.4.2 Interventionen zum Umgang mit dem Management von Symptomen 26
2.4.3 Interventionen bei psychologischen Bedürfnissen 26
2.4.4 Interventionen zu körperlichen Aktivitäten 26
2.4.5 Interventionen zum Umgang mit Management bei Lymphödemen 27
2.4.6 Interventionen komplementärer Gesundheitsansätze und alternativer Heilmethoden 27
2.4.7 Interventionen von physikalischen Anwendungen 28
2.4.8 Interventionen hinsichtlich sexueller Aktivität 28
2.4.9 Interventionen zur Rückkehr an den Arbeitsplatz 28
2.5 Fazit 29
3 Überblick zu Krebs und Krebsrehabilitation 31
3.1 Demografische Entwicklungen und Tendenzen 31
3.2 Kategorien und Krebsstadien 32
3.3 Kontinuität der Krebsbehandlung 32
3.4 Phasen der Krebsrehabilitation und der Behandlungssettings 32
3.5 Behandlungsoptionen 33
3.6 Medizinische Komplexität 33
3.6.1 Besonderheiten, weiterführende Kenntnisse und Fähigkeiten 33
3.6.2 Vitalzeichen und Laborwerte 33
3.6.3 Vorsichtsmaßnahmen bei Hauttransplantationen 34
3.7 Signifikante Sekundärfolgen einer Krebserkrankung und deren Therapie 34
3.7.1 Krebsbedingte Erschöpfung (Cancer-Related Fatigue) 34
3.7.2 Dekonditionierung 35
3.7.3 Krebsbedingte kognitive Dysfunktion 35
3.7.4 Krebsbedingte Neuropathie 35
3.7.5 Krebsbedingte Schmerzen 36
3.7.6 Kardiovaskuläre und pulmonale Erkrankungen 36
3.7.7 Abstoßung von Transplantaten (Graft Versus Host Disease) 37
3.7.8 Lymphödeme 37
3.7.9 Komplikationen nach operativen Eingriffen 37
3.7.10 Psychosoziale Probleme: Körperbild, Depression, Angststörung 38
3.8 Ergotherapie bei Erwachsenen mit einer Krebserkrankung 38
3.9 Stadien und Settings der Therapie 39
3.9.1 Akutphase 39
3.9.2 Rehabilitationsphase 40
3.9.3 Postakute Versorgung 40
3.9.4 Palliativversorgung, Hospizversorgung und Sterbebegleitung 41
3.10 Fallstudien 42
4 Ergotherapeutischer Prozess bei Erwachsenen mit einer Krebserkrankung 49
4.1 Professionelles Reasoning 49
4.2 Therapeutic Use of Self 49
4.3 Aktivitätsanalyse 49
4.4 Überweisungen 50
4.5 Evaluation 50
4.5.1 Analyse der Betätigungsperformanz 50
4.5.2 Betätigungsbereiche 54
4.5.3 Klientenfaktoren 54
4.5.4 Performanzfertigkeiten 55
4.5.5 Performanzmuster 55
4.5.6 Kontext und Umwelt 55
4.6 Intervention 56
4.6.1 Interventionsplan 56
4.6.2 Implementierung der Intervention 56
4.6.3 Überprüfung der Intervention 57
4.7 Ergebnis und Ergebniskontrolle 57
4.8 Abschluss, Entlassungsplanung und Nachsorge 58
5 Best Practice und Zusammenfassungen der Evidenz 59
5.1 Review der Evidenzen 59
5.2 Vorteile und Nachteile 60
5.3 Interventionen multidisziplinärer Rehabilitationsprogramme 61
5.3.1 Ergotherapeutische Interventionen 61
5.3.2 Evidenzreview 61
5.3.3 Zusammenfassung: multidisziplinäre Rehabilitationsprogramme 62
5.4 Interventionen zum Symptommanagement 62
5.4.1 Ergotherapeutische Interventionen 62
5.4.2 Evidenzreview 63
5.4.3 Zusammenfassung: Symptommanagement 63
5.5 Interventionen bei psychosozialen Bedürfnissen 63
5.5.1 Ergotherapeutische Interventionen 63
5.5.2 Evidenzreview 64
5.5.3 Zusammenfassung: psychosoziale Bedürfnisse 64
5.6 Interventionen zu körperlichen Aktivitäten 65
5.6.1 Ergotherapeutische Interventionen 65
5.6.2 Evidenzreview 65
5.6.3 Zusammenfassung: körperliche Aktivität 66
5.7 Interventionen zum Management von Lymphödemen 66
5.7.1 Ergotherapeutische Interventionen 66
5.7.2 Evidenzreview 66
5.7.3 Zusammenfassung: Management eines Lymphödems 67
5.8 Interventionen zu komplementären Heilmethoden und integrativer Gesundheit 67
5.8.1 Ergotherapeutische Interventionen 68
5.8.2 Evidenzreview 68
5.8.3 Zusammenfassung: Komplementäre Heilmethoden 68
5.9 Interventionen zu physikalischen Anwendungen 69
5.9.1 Ergotherapeutische Interventionen 69
5.9.2 Evidenzreview 69
5.9.3 Zusammenfassung: Physikalische Anwendungen 69
5.10 Interventionen zur sexuellen Aktivität 70
5.10.1 Ergotherapeutische Interventionen 70
5.10.2 Evidenzreview 70
5.10.3 Zusammenfassung: Sexuelle Aktivitäten 70
5.11 Interventionen zur Rückkehr ins Berufsleben 70
5.11.1 Ergotherapeutische Interventionen 71
5.11.2 Evidenzreview 71
5.11.3 Zusammenfassung: Rückkehr in das Berufsleben 71
6 Schlussfolgerungen für die Praxis, Ausbildung und Forschung 73
6.1 Schlussfolgerung für die Praxis 73
6.2 Schlussfolgerung für die Ausbildung 76
6.3 Schlussfolgerung für die Forschung 77
7 Anhänge 79
A Vorbereitung und Qualifikationen von Ergotherapeuten und Ergotherapie-Assistenten 79
B Selected CPTTM Codes for Occupational Therapy Evaluations and Interventions 81
C Evidenzbasierte Praxis 84
D Übersicht zur Evidenz 88
Literatur 129
Sachwortverzeichnis 143
Glossar 149
Herausgeberin und Übersetzerin 157

3 Überblick zu Krebs und Krebsrehabilitation

Nach der Amerikanischen Gesellschaft für Krebserkrankungen (American Cancer Society, ACS) liegen im Jahr 2016 in den Vereinigten Staaten die Zahlen der Neuerkrankungen bei 1.685.210 und bei 505.690 Todesfällen. Das sind fast 25 % aller Todesfälle, nur bei Herzerkrankungen liegt diese Zahl in den Vereinigten Staaten höher (ACS, 2016b). Ungefähr 40 % aller Männer und Frauen werden im Laufe ihres Lebens die Diagnose Krebs erhalten haben (National Cancer Institute, NCI, 2015a). Das lebenslange Risiko, an Krebs zu erkranken, ist bei Männern höher (etwas weniger als einer von zwei) als bei Frauen (ein wenig mehr als eine von drei). Im Jahr 2024 erwartet man, dass die Anzahl der Überlebenden einer Krebserkrankung in den Vereinigten Staaten 22 Millionen erreichen wird (ACS, 2016b).

3.1 Demografische Entwicklungen und Tendenzen

Eine Krebserkrankung hat in hohem Maße mit dem Altern zu tun, da 86 % aller Krebserkrankungen bei Menschen im Alter von 50 Jahren oder älter auftreten (ACS, 2016b). In der Früherkennung und der Behandlung von Krebs bestehen aber, laut ACS (2016b), erhebliche Unterschiede bei ethnischen Minoritäten und bei Menschen mit einem niedrigeren sozioökonomischen Status.

Menschen mit niedrigerem sozioökonomischen Status (SES) weisen, unabhängig von den demografischen Faktoren wie ethnische Zugehörigkeit, eine höhere Krebssterberate auf als Menschen mit einem höheren SES. Beispielsweise ist die Krebssterblichkeit, wenn alle Krebserkrankungen zusammengenommen werden, bei Farbigen, nicht hispanischen Amerikanern und weißen Männern mit 12 oder weniger Jahren Ausbildung fast dreimal so hoch wie bei denjenigen Männern mit Collegeabschluss, da sie nur eingeschränkten Zugang zur Vorsorge, Früherkennung und Behandlungsmöglichkeiten haben.

Zu diesen Unterschieden tragen auf komplexe Weise viele Einflüsse wie soziale, ökonomische, kulturelle, umweltbedingte und gesundheitssystemische Faktoren bei. Die ACS (2016b) gab an, dass „Unterschiede überwiegend durch Ungleichheiten der Arbeitsplätze, des Vermögens, der Bildung, den Wohnverhältnissen und dem allgemeinen Lebensstandard sowie den sozialen Barrieren in Hinblick auf hochqualifizierte Krebsvorsorge, Früherkennung und Behandlungsmöglichkeiten entstehen. Auch wenn nur wenige Ergotherapeuten in Bemühungen involviert sind, Unterschiede in der Gesundheitsversorgung zu reduzieren bzw. zu eliminieren, sollten sich Ergotherapeuten der Unterschiede bei der Behandlung von Krebspatienten bewusst sein und verstehen, dass die Behandlungen sich von Patient zu Patient und von Örtlichkeit zu Örtlichkeit unterscheiden. Der amerikanische Ergotherapieverband (American Occupational Therapy Association, AOTA) hat in seinem gesellschaftlichen Statement zu Unterschieden im Gesundheitswesen folgendes festgestellt: Ergotherapeuten haben die Verantwortung, bei auftretenden Unterschieden im Gesundheitswesen zu intervenieren, um den Effekt, den diese auf Individuen oder Gemeinschaften haben, zu limitieren. Ergotherapeuten haben das Wissen und die Fähigkeiten, Individuen und Gruppen, die physische, soziale, emotionale oder kulturelle Herausforderungen hinsichtlich der Partizipation begegnen, zu evaluieren und dann zu intervenieren (AOTA, 2013).

Die Zahl der Todesfälle ist zum großen Teil im 20. Jahrhundert durch eine Krebserkrankung sekundär zum Tabakkonsum gestiegen. Allerdings ist durch verringertes Rauchen und Verbesserungen bei Früherkennung und Behandlung die Todesrate seit 1991 um 23 % gesunken. Die Todesraten für die vier häufigsten Krebsarten sind rückläufig (ACS, 2016b).

Erscheint lt. Verlag 8.4.2019
Reihe/Serie Leitlinien der Ergotherapie
Übersetzer Christina Janssen
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Gesundheitsfachberufe
Medizin / Pharmazie Physiotherapie / Ergotherapie Rehabilitation
Schlagworte Aktivierung • Ergo-, Gartentherapie, Aktivierung, Green Care • Ergotherapie • Evidenzbasierte Praxis • Gartentherapie • Gesundheitsberufe • Green Care • Krebserkrankung • Leitlinien • Onkologische Rehabilitation • Rehabilitation
ISBN-10 3-456-95861-7 / 3456958617
ISBN-13 978-3-456-95861-3 / 9783456958613
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