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Mutterliebe - Kim Selvig

Mutterliebe

Justiz-Krimi

**** 10 Bewertungen

(Autor)

Buch | Softcover
432 Seiten
2023 | 1. Auflage
HarperCollins Taschenbuch (Verlag)
978-3-365-00268-1 (ISBN)
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Nirgends bist du sicherer als in den Armen deiner Mutter

Ein Ausflug mit Mama in den Wald. Dichte Bäume, eine Lichtung mit verwunschenem Teich. Mama gibt uns Tee zu trinken. Ich werde müde, Mama drückt mich - immer fester, ihre Hände legen sich um meinen Hals. Ich kann nicht atmen, will ich sagen, doch es geht nicht. Was tust du nur, Mama?

Ein kleines Kind, brutal im Wald erstickt. Die Mutter auf der Anklagebank. Gerichtsreporterin Kiki Holland zweifelt an der Schuld der Angeklagten und recherchiert auf eigene Faust. Und was die junge Journalistin aufdeckt, hätte niemand erwarten können.

Kim Selvig ist das gemeinsame Pseudonym von Silke Porath und Sören Prescher. Die beiden Autoren sind seit Jahren befreundet und haben bereits zahlreiche Krimis zusammen verfasst.

Erscheinungsdatum
Sprache deutsch
Maße 125 x 186 mm
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte Beziehungsdrama • Buch • Drama • Gericht • Gerichtsthriller • grausame Tat • Justizthriller • Kindermord • Kindsmörderin • Krimi • Kriminalroman • Mutter tötet • Pharmaindustrie • Pharmakologische Studie • Psychologie Depression • über
ISBN-10 3-365-00268-5 / 3365002685
ISBN-13 978-3-365-00268-1 / 9783365002681
Zustand Neuware
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4 Weniger Gerichtsszenen als gedacht

von , am 25.07.2023

Vor Gericht startet ein Prozess, der großes Aufsehen erregt: Sylvia Benz fuhr mit ihren beiden Kindern in den Wald und erstickte dort ihren dreijährigen Sohn. Ihre fünfjährige Tochter überlebte den Mordversuch schwerverletzt. Aus der Akte der Staatsanwaltschaft geht klar hervor, dass Sylvia den Mord bzw. versuchten Mord begangen hat. Doch für die Gerichtsreporterin Kiki Holland gibt es einige Ungereimtheiten und sie zweifelt an der Schuld der Mutter, weshalb sie sich selbst auf Spurensuche begibt und auf eigene Faust ermittelt. Sie ahnt nicht, in welche Gefahr sie sich selbst dabei bringt.

Basierend auf dem Klappentext und der Bezeichnung "Justiz-Krimi" bin ich davon ausgegangen, dass das Geschehen hauptsächlich im Gerichtssaal stattfindet. Jedoch spielt der Gerichtssaal nur am Anfang und am Ende eine größere Rolle. Der Hauptteil handelt von Kiki Hollands Recherchen und von Rückblicken in das Leben von Sylvia Benz mit ihrem wohlhabenden Ehemann Stefan.

Kiki Holland ist eine starke Protagonistin, die ehrgeizig ist und sich als Journalistin durchbeißt. Sie schreckt nicht vor Herausforderungen oder schwierigen Situationen zurück, was das Lesen und Mitverfolgen ihrer Ermittlungen spannend gemacht hat. Ab einem gewissen Stand ihrer Recherchen war mir klar, worauf sie hinauslaufen, weshalb ich quasi nur noch auf die Auflösung gewartet habe.

Die Rückblenden in Sylvias Vergangenheit waren nicht chronologisch, wirkten manchmal wirr oder unangebracht, weil sie für den Lesemoment keinen Mehrwert boten, und kamen für mein Empfinden teilweise als Längen daher.

Ein guter Plot mit solider Umsetzung, ich hätte mir mehr Einblicke in die Verhandlung gewünscht, war jedoch alles in allem zufrieden mit dem Justiz-Krimi.

3 Gut durchdachte Justizstory

von , am 15.07.2023

Nirgends bist du sicherer als in den Armen deiner Mutter.. so sollte es eigentlich im normalen Leben sein, deshalb schickt man die Journalistin Kiki zum Gericht und erwartet eine entsprechende Exklusivstory. Doch was sie da bei der Verhandlung erfährt lässt sie zweifeln und recherchiert deshalb auf eigene Faust und gerät dabei selbst in Gefahr. Hinter Kim Selvig steht ein Autorenduo, die diesen Justizkrimi zu Papier gebracht haben. Das Cover ist sehr schlicht und zeigt die Angeklagte und in ihr werden die Säulen des Gerichts sowie mit den Umrissen der angebliche Tatort dargestellt. Finde ich recht passend gewählt und weckte meine Neugier. Der Schreibstil war angenehm, allerdings las sich die Story nicht ganz so flott. Die lang gehaltenen Kapitel und der sehr ausschweifende Erzählstil trugen dazu bei. Lediglich die nicht chronologisch eingefügten Rückblicke sorgten wieder für etwas Spannung, die dann aber immer wieder abflachte. Ich hatte zwar recht schnell schon eine Vermutung in welche Richtung dieser Fall läuft, dennoch sorgten die Autoren für Überraschungsmomente. "Mutterliebe" ist eine gut durchdachte Justizstory allerdings fehlte mir der tiefe Bezug zu den Protagonisten.

4 Mitreißender Thriller, der leider nicht völlig überzeugt

von , am 13.07.2023

Kim Selvigs Thriller entführt die Leserinnen und Leser in ein fesselndes Familiendrama voller Geheimnisse, Betrug und Lügen. Was treibt eine Mutter dazu, ihre eigenen Kinder zu töten? Durch Rückblicke erfährt man im Laufe der Geschichte immer mehr über die einst so angesehene Unternehmergattin Sylvia Bentz und kann in ihre Gedanken- und Gefühlswelt eintauchen. So konnte ich ihre Beweggründe - sofern das bei einer solch schrecklichen Tat möglich ist - zumindest in Teilen nachvollziehen.
Der Schreibstil ist packend und liest sich sehr flüssig, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen mochte. Mir ist beim Lesen nicht aufgefallen, dass dieser Thriller von einem Autor:innen-Duo verfasst wurde. Die Atmosphäre ist von Anfang an bedrückend und insbesondere die Schilderungen des Tathergangs während des Gerichtsprozesses haben mir einen kalten Schauer über den Rücken gejagt. Selvig ist es gelungen, die Spannung und das Tempo über die gesamte Geschichte hinweg aufrechtzuerhalten. Man fühlt mit der Protagonistin Kiki Holland mit, während sie immer tiefer in den Fall eintaucht und nach der Wahrheit sucht. Kiki ist eine mutige und versierte Reporterin, die sich trotz zahlreicher Einschüchterungsversuche nicht davon abhalten lässt, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Unterstützung erhält sie dabei von ihrem besten Freund Torsten "Torte" Lewandowski und ihrer neuen Bekanntschaft Tom, dem "Maulwurf". Und auch der Zufall greift Kiki bei ihren Recherchen so manches Mal helfend unter die Arme - für meinen Geschmack vielleicht ein wenig zu oft.
Insgesamt ist die Geschichte jedoch gut konstruiert und die Puzzleteile fügen sich nach und nach zu einem stimmigen Gesamtbild zusammen, das schließlich zu einem überraschenden Ende führt. Leider hat sich auf den letzten Seiten noch ein gravierender Logikfehler in Bezug auf das Schicksal eines nicht ganz unbedeutenden Nebencharakters eingeschlichen. So etwas sollte bei einem großen Verlag nicht passieren und hat meinen positiven Gesamteindruck dann doch etwas gestört.

Mein Fazit: "Mutterliebe" ist ein spannender Justiz-Thriller, der mich von Beginn an gefesselt hat. Aufgrund des größeren Logikfehlers am Ende und ein paar glücklichen Zufällen zu viel, hat mich der Auftakt für Kiki Holland leider nicht vollständig überzeugt. So bleibt für einen möglichen Folgeband auf jeden Fall noch etwas Luft nach oben.

3 Eher enttäuschend

von , am 19.05.2023

Kurz habe ich überlegt, ob ich "Mutterliebe" wirklich lesen soll, denn eine Mutter, die ihr eigenes Kind umbringt, das ist schon ein heftiges Thema, das einem an die Nieren gehen kann. Da das Buch allerdings als Justiz-Krimi bezeichnet wird, hatte ich die Hoffnung, dass es einen recht sachlichen und nüchternen Umgang mit dem Thema Kindsmord gibt.
Tatsächlich war es bei weitem nicht so heftig, wie man es vielleicht hätte erwarten können, dafür hat mich das Buch aber in anderen Bereichen eher enttäuscht.

Zum einen war da der Schreibstil der Autorinnen, mit dem ich mich die komplette Lektüre über einfach nicht anfreunden konnte. Irgendwie salopp, teilweise flapsig und betont hip, das passte für mich so gar nicht zu einem "Justiz-Krimi". Und überhaupt, von Justiz war höchstens am Anfang etwas zu spüren, die meiste Zeit des Buchs findet außerhalb des Gerichtssaals statt.

Wobei wir beim nächsten Punkt wären: Es ging ganz viel um Kiki, um ihr Privat- und auch um ihr Liebensleben (warum?). Nebensächlichkeiten (wie ein Beinahe-Unfall), die für meinen Geschmack überhaupt nichts zur eigentlichen Geschichte beitrugen, wurden mehr als ausführlich beschrieben, was das Buch zwischendurch doch sehr langatmig macht. Und obwohl Kiki einen wirklich großen Raum einnimmt, konnte ich sie nie so recht greifen, teilweise agierte sie sehr naiv, dann wieder extrem draufgängerisch. Interessant fand ich eigentlich nur, ihr bei der Recherche über die Schulter zu schauen und da wurde es dann auch wirklich spannend.

Wo die meiste Zeit des Buchs alles sehr ausführlich war, ging es am Ende dann schnellschnell, immer mehr Zufälle bringen Kiki auf die richtige Spur und zurück bleibt dann lediglich ein grober inhaltlicher Schnitzer auf einer der letzten Seiten und einige (für meinen Geschmack zu viele) offene Fragen.

Schade, aus der Geschichte und der Idee dahinter hätte man meines Erachtens mehr machen können, wenn man sich mehr auf den Fall und weniger auf alles andere konzentriert hätte. Ich blieb nach der Lektüre leider recht unbefriedigt zurück.

3 Anders als erwartet

von (Kreis HD), am 18.05.2023

Kiki war mir quasi von Anfang an sympathisch. Sie hat eine interessante Art, kleine und witzige Macken und vor allem einen Riecher für Menschen, wodurch sie mehr erfährt als andere. Die kleine romantische Nebengeschichte ist ein bisschen ein Sahnehäubchen, das nicht zu stark betont wird. Ein wenig drüber sind aber die vielen weiteren Klischees, die dieser Krimi bedient. Das fängt bei Spitznamen an, geht über den schwulen besten Freund, vorbei an Freunde mit guten Verbindungen zu allem, was gerade benötigt wird, bis zu unfassbaren Zufällen bei Rettungen und Lösungen. Das ist streckenweise amüsant, nutzt sich dann irgendwann aber auch stark ab. Ihre Alleingänge und oft wirklich dummen Aktionen kosten mit der Zeit auch ein paar Sympathiepunkte. Da wird sie dann auch mal anstrengend.

Die Zeitsprünge strengen ebenfalls ein wenig an, da sie nicht chronologisch laufen, sondern wild durcheinander. So mag ich das dann doch nicht. Kurz vor Ende ist ein Fehler, der fast schon lustig ist, so unübersehbar müsste er für das Korrektorat gewesen sein. Aber das macht den Kohl auch nicht mehr fett. Mir fehlen hier ein paar gute Ermittlungen, mir sind zu viele Zufälle da und die Lösung selbst ist irgendwie auch nicht so wirklich befriedigend.

Lena Drieschner hat eine sehr angenehme Stimme, aber ihre Art der Betonung gefällt mir nicht immer. Zu sehr erinnert das dann gern mal an eine vorlesende Mutter (auch wenn der Text da nicht so passend ist).

Einen Justiz-Krimi kann man ihn eigentlich gar nicht nennen, denn die eigentliche Justiz hat super wenig Raum bekommen. Meine Kritikpunkte und der Fehler stammen vermutlich aus der Tatsache, dass Kim Selvig ein Autorenduo ist. Manchmal verderben viele Köche eben den Brei. Sorry, drei Sterne, mehr geht nicht.

3 Mein erster Justiz-Krimi

von (Wiesbaden), am 11.05.2023

Mit Mutterliebe habe ich tatsächlich zum ersten mal ein Buch aus der Sparte der Justiz-Krimis gelesen und es waren auf jeden Fall ein paar nette Lesestunden.
Worum geht es? Eine Mutter wird angeklagt, da sie ihr Kind kaltblütig ermordet haben soll. Dem Prozess wohnt Kiki Holland, unsere Protagonistin und Reporterin bei, welche einen Artikel darüber verfassen soll. Zu Beginn des Buches befinden wir uns viel im Prozess selbst. Dann ermittelt Kiki immer mehr selbst, wodurch die Ermittlungsarbeit immer mehr im Fokus steht. Daneben erhalten wir immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit. Ich mochte den Aufbau des Romans ganz gerne und hatte das Gefühl, schnell durch die Seiten zu kommen.
Auch Kiki als Protagonistin war mir sehr sympathisch, auch wenn der Charkter mir zum Teil etwas zu flach gezeichnet war. Was mich nicht so glücklich gemacht hat, war das Ende, weshalb es für mich auch nur für drei Sterne gereicht hat.

4 Wie weit kann eine Mutter gehen?

von , am 01.05.2023

Das Cover des Buches ist sehr ansprechend und zum Inhalt wirklich passend gestaltet. Die Geschichte ist in zwei Zeitebenen geschrieben, die man Dank des kursiven Textes gut auseinanderhalten kann. So wird einerseits die Vergangenheit geschildert, um die Handlungen der Mutter besser nachvollziehen zu können. Dies ist sehr hilfreich gewesen, gerade weil sie in der Hauptverhandlung nur geschwiegen hat und man sich mangels Aktenkenntnis kein Bild von ihr machen konnte.

Die Geschichte ist in der 3. Person Perspektive geschrieben, was für mich etwas schwieriger zu lesen war. Die Grundstory ist an sich sehr interessant und man könnte sich diese auch gut als True Crime Geschichte vorstellen. An manchen Stellen war es mir aber doch etwas zu unrealistisch, auch wenn ich nicht beurteilen kann, wie Journalisten arbeiten bzw. recherchieren. Es waren aber auch mE zu viele glückliche Zufälle in den Handlungen zu finden. Der flüssige Schreibstil sorgte dennoch dafür, dass ich genug gefesselt war und das Buch in 2 Tagen durchgelesen habe.

Leider gab es ein paar Fehler, die sowohl grammatischer als auch inhaltlicher Natur waren. Am Ende hätte ich mir gerne noch etwas mehr Aufklärung und Ausblick gewünscht. Insgesamt dennoch ein zu empfehlen der Justizthriller.

4 Mutter vor Gericht

von , am 30.04.2023

Das Buch ist aus der Perspektive der Journalistin beschrieben, wobei in einigen Kapiteln die Gedanken der Angeklagten aufgeführt werden. So gewinnt man einen Einblick in ihre Gefühlswelt. Durch den angenehmen Schreibstil und die spannenden Ausführungen liest man interessiert und neugierig weiter.

Das Autorenduo, das unter dem Pseudonym Kim Selvig schreibt, behandelt hier eine zutiefst emotionale und actionreiche Handlung.

5 Kiki Hollands erste Runde

von , am 27.04.2023

Dem Autorenpaar, das unter einem Pseudonym schreibt, gelingt es, den Leser mit Spannung zu fesseln. Gefallen hat mir, dass eine Reporterin die Hauptrolle spielt. Ist mal etwas anderes als die herkömmlichen Kommissare. Die Suche nach dem Tatmotiv führt immer wieder zu unerwarteten Wendungen, sodass der Spannungsbogen bis zum Schluss gehalten wird.

3 Mordet Mutter eigenen Sohn?

von (Mehrstetten), am 24.04.2023

Das Cover dieses Romans ist nicht sehr spektakulär. Es zeigt den Schattenriss einer weiblichen Person, darunter den Titel in Schwarz/Gelb.

Ich konnte mich mit Kiki nicht so ganz anwärmen. Sie wird als taffe Frau geschildert, die alle Widrigkeiten einfach wegsteckt, sogar als ihr eigenes Leben bedroht wird. Das kommt mir nicht so ganz realistisch vor. Dass sich die Handlung relativ vorhersehbar entwickelt, hat bei mir den Spannungsbogen doch ziemlich abflachen lassen. Am Ende blieb ein ganz netter, unterhaltsamer Roman übrig, der es aber nicht geschafft hat, mich bei Spannung zu halten.
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